Blizzard bannt für China - Boykott oder egal?

Ok ok. Man kann also bei Gewissensfragen überstimmt und gezwungen werden was zu spielen.
Aber wenn sich die Com Spiele oder Sachen wünscht, dann wird darauf verwiesen das man das nicht macht weil die Moderatoren kein Interesse an den Spielen haben. Dann kann man Nein sagen?

Es geht nicht darum das COD auf dem Sender läuft (Warcraft läuft ja beispielsweise auch). Es geht darum das es mit jemandem läuft, der es kategorisch ausgeschlossen hat, alle Fans der Firma als käuflich bezeichnet hat und die Firma verteufelt hat.
Aber da reicht es dann nicht Head of Contend und Teilhaber der Firma zu sein, DANN wird man gezwungen.

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zu welcher Aussage steht er denn, er wiederspricht sich doch selbst

„mit mir wird es kein COD lp auf dem Sender geben,“ (also das er da mit spielt)

Schnitt

er spielt mit

Er ist, nunmal kein einfacher Moderator,/Host bei dem würde ich sowas ja akzeptieren.
Wenn ein einfacher Moderator bei RBTV privat zb in seinem Stream sagt „ich mag kein Game XY und mit mir iwird es das nicht geben“ und dann ist er auf einmal bei Haus an Haus und muss das spielen, wei er nunmal angestellter ist und deswegen keine Arbeitsverweigerung begehen will, kann ich das zb akzeptieren.

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[quote=“Simonster, post:627, topic:61028”]
Ich werde mit euch nicht mehr darüber diskutieren, denn es wurde längst alles gesagt. Ich trenne privat und beruflich, so wie es jeder machen sollte.
[/quote]Wo finde ich die Erklärung von dir, warum du nun doch ein CoD auf dem Sender gespielt hast?
Nach deinem Tweet wolltest du es nicht spielen und das geplante Let’s Play mit dir hat man ersetzen müssen.
Hast du einfach ein wenig Zeit verstreichen lassen wollen und auf das beste gehofft?

Du hast nun nur deutlich gemacht, dass du entweder ein Heuchler oder käuflich bist und gegen deine Überzeugungen handelst, sofern das Geld stimmt.
Ob dies besser ist, als die wirkliche Freude von Menschen (wie u.a. deine Kollegen und Freunde) an Videospielen? Denen wird es sicherlich auch nicht gefallen (was vorgefallen ist), aber dafür können die Titel und Entwickler nichts, wenn die Entscheidungen woanders getroffen werden.
Du als Mitbegründer und Miteigentümer von RBTV hast diese Möglichkeiten durchaus, sagtest aber weder in der Games Talk Ausgabe etwas und hast nun noch CoD auf dem Sender gespielt, obwohl du es vorher noch abgelehnt hast. Vor allem war das Let’s Play wohl von AB finanziert (Werbung?).
Nicht besser als Lars Eric Paulsen.

Und du kannst so oft du willst auf Twitter "Hier nur meine Privatmeinung. " schreiben, aber du verlinkst und verweist an sehr vielen Stellen auf deine Firma und deine Privatmeinung hat natürlich auch Auswirkungen auf dein Ansehen, wie eben nun geschehen (gegen etwas sein, sich dann noch negativ über andere äußern, am Ende dennoch schlimmer sein).

Es ist u.a. dein Sender, ihr wolltet euch von anderen nichts sagen/diktieren lassen und macht aktuell doch schon nur worauf ihr wirklich Lust habt dann trotzdem solch ein Let’s Play…
Ist schwach und außerhalb eurer Blase sehen es eure Zuschauer ebenfalls.

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Nein er hat es nie ausgeschlossen es zu spielen (hat er so geschrieben) sondern nur das auf den Sender gezeigt wird bzw mit ihm (ob emotionale Überstürzung oder Überzeugung sei dahin gestellt) Entweder hatte er einer Kehrtwende oder ist überstimmt worden da sie ein Gamingsender sind mit mehren Chefs.

Darauf hat meine Aussage abgezielt

Ich glaube nicht dass man ihn zwingen würde etwas zu Spielen das er nicht Spielen will. Ging ja auch nie darum dass es auf dem Sender gezeigt wurde.

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Ich rede in keinem Punkt von Zwang. So wie es im jedem Beruf ist, wird bei manchen Sachen abgestimmt. Wenn man die Seite war die was anderes wollte, machst du es dann trotzdem weil darüber abgestimmt wurde. Demokratie :man_shrugging:t3:

Du, Simon. Ich bin sogar noch bisschen älter, als du und auch ich treffe manchmal immer noch, im Brustton der Überzeugung, absolute Aussage, wie du es getan hast mit dem „Kein LP mit mir.“ Ich persönlich meine diese absoluten Aussagen dann auch so. Leider spielt das Leben, dann oft anders und diese Aussagen beißen einen irgendwie in den Arsch. Shit happens. Ich finde DAZU kann man auch promlemlos stehen. Das macht einen doch nur zum Menschen. Wir sind halt widersprüchlich!

Was dein Post nämlich macht ist relativieren. Und deine „Ich gegen den Rest der Welt“ - Haltung ist doch echt nur anstrengend für dich. Zumindest geht das mir so, wenn ich mich in sowas reinmanövriert habe.

Wünsch dir erholsame und entspannte Weihnachten. Rutsch gut rein. :slight_smile:

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Ich habe mich jetzt durch den Thread gescrollt und mich hier mal etwas eingelesen. Hier geht es ja gerad heiß zu. Ich spiele kein Overwatch, kein WoW, kein Diablo, kein CoD. Also zu einem Boykott kann ich nichts sagen. Zu sagen „ich würde es tun“ wäre sehr einfach und deshalb auch angreifbar, weil mich das nichts kostet.

Aber zu zwei Dingen muss ich etwas loswerden:

Das Verbot von politischer oder religiöser Werbung bzw. Botschaften beim Sport oder eben jetzt auch beim Gaming bezieht sich darauf, dass ein Verein, Verband oder ein Unternehmen „neutral“ sein möchte. Nicht nur um natürlich so viele Menschen/Kunden wie möglich anzusprechen, sondern es sich auch mit der Politik nicht zu verscherzen und natürlich keine Kontroversen in den Medien auszulösen.

Also wenn jetzt der FC Schalke mit SPD-Binden auflaufen würde oder ein E-Sport-Team bei einem Wettbewerb zur Wahl von Trump aufrufen würde, wäre das verwerflich. Eben aus den hier im Thread genannten Gründen: Plattform und Bekanntheitsgrad dieser werden für eigene Überzeugungen missbraucht.

ABER und das ist ganz wichtig: Fragen von Menschen- und Grundrechten und Demokratie sind für westliche Verbände, Vereine und Unternehmen keine Frage der Neutralität. Und auch keine Frage von Meinung. Es ist ein kategorischer Imperativ.

Deswegen gibt es z.B. die „Respect“-Kampagne der Uefa, die sich gegen Rassismus, Sexismus, Nationalismus, Gewalt etc… einsetzt. Weil z.B. so etwas wie Rassismus keine Meinung ist.

Sich für Menschen in Hongkong Demokratie und Menschenrechte zu wünschen, ist nicht dasselbe, wie zur Wahl einer Partei aufzurufen oder zu sagen man soll zum evangelikalen Christen werden, weil nur das die wahre Religion ist.

Der Mann, der das im Stream forderte und somit die Debatte auslöste, wünscht sich für andere Menschen die Freiheiten und Rechte, die wir hier im Westen genießen. Und das ein westliches Unternehmen, das selber und dessen Mitarbeiter von diesen Freiheiten und Rechten profitieren, vor einem autoritären Einparteinstaat aus kommerziellen Gründen kuscht ist ein Skandal.

Wie man dazu steht und wie man jetzt mit Werken von Activision/Blizzard umgeht ist jedem selbst überlassen, aber infrage zu stellen, ob es erlaubt sein sollte, sich für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen, ist beschämend.

Das ist nichts anderes als ein Eingeständnis, dass man ökonomische Interessen über die eigene Überzeugung stellt.
Beruflich und Privat trennen bedeutet nicht, dass man gegen seine tiefsten moralisch-ethischen Empfindungen ankämpfen muss.

Man kann nicht so in die eine Richtung trommeln und dann das Andere machen. Egal ob privat oder beruflich.

Und das fällt mir auch auf und ist nicht professionell. Simon, Du hast einen Fehler gemacht. Jetzt musst Du reinen Tisch machen und nicht in dein altes Muster verfallen, dass sich das ganze Internet gegen dich verschworen hat und jeder, der etwas negatives über dich schreibt oder dich kritisiert ein Spinner ist, auf dem man nicht hören muss.

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Dazu aus den “RBTV Werten”

Echt: Wir sind authentisch und nahbar. Dass wir uns erlauben, individuell und chaotisch zu sein, ist ein Grund aus dem uns viele Leute zuschauen.

Wenn du ein Unternehmen privat aufgrund deiner Überzeugungen boykottierst, dich dann aber hinsetzt und für genau dieses Unternehmen Werbung machst, ist das für mich nicht authentisch.

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Schöne, sachlich formulierte Kritik. Du benennst klar die Problematik ohne giftig rüber zu kommen :slight_smile:

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Wie inkongruent man sein kann. Unglaublich.

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Leider nein.
Mesut Özil, Spieler von Arsenal London, hat sich online gegen die Verfolgung der Uiguren durch die chinesische Regierung positioniert. Als Folge hat China das Arsenal/Manchester City-Spiel aus dem Programm des staatlichen Sportsenders genommen und Arsenal hat sich auf dem chinesischen Twitter(Weibo) von der Privatmeinung ihres Spielers distanziert.
Ähnliche Dinge laufen in der NBA ab. Auch da streichen die Chinesen Spiele aus dem Fernsehprogramm, wenn ihnen irgendwas nicht passt.
Jedes westliche Wirtschaftsunternehmen, welches Geld auf dem chinesischen Markt verdienen möchte, scheißt auf Menschen- und Grundrechte und Demokratie.

Also einerseits versteh ich schon die Aufregung um Simons Aussagen und sehe auch die Ungeschicktheit darin.

Auf der anderen Seite denk ich mir mein Gott, als ob es in Hong Kong irgendeinen Unterschied machen würde ob Simon jetzt CoD spielt oder nicht. Srsly da fällt in China nicht mal ein Sack Reis um deswegen :wink:

Irgendwie sollten alle mal ein gewisses Maß bewahren.

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Genau wie bei all den anderen käuflichen und oberflächlichen Menschen halt :coolgunnar:

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Der Ansatz “macht keinen Unterschied” verfehlt bei einem solchen Thema komplett den Sinn.
Es geht um Prinzipien, das Einstehen für Werte und, in diesem Fall, den winzig kleinen Einfluss den ein Simon als relativ bekannte Persönlichkeit nun mal hat.

Finde den Ton, der ihm gegenüber deswegen teilweise angeschlagen wird nicht richtig (patzige Antworten hin oder her) aber ihn deswegen zu kritisieren ist halt nicht unangebracht und sei jedem selbst überlassen.

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Darum geht es doch überhaupt nicht. Es geht darum dass Simon alle gamer über ein kamm geschert hat die weiterhin Blizzard Spiele spielen wollen. Und sein Versprechen dass er diese Spiele nichtmehr auf dem Sender spielen wird. Aber dann wird mit den fetten geldbündel gewedelt und er ist wieder am Start. Das ist einfach so heuchlerisch und seine rechtfertigungen so kindisch dass das keiner mehr versteht. Selbst dem größten rbtv Fan sollte mal da ein Licht aufgehen was für eine person er wirklich ist.
Und das mit dem privaten und berufliche trennen ist auch so lächerlich. Er hat in der Firma gewohnt. Erzählte über seine Therapie. Zeigt Urlaubsfotos. Wenn das das trenne vom privaten und berufliche ist dann lach ich mich tot.

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Das Geld von Blizzard für’s verkaufte Lets Play stinkt halt nicht.

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Nun. Dass habe ich doch bereits in meinem Post behandelt. China betreibt regelrechte KZs in denen die Uiguren gesteckt werden. Wenn Arsenal meint, dass wäre eine „politische Meinung“ sich dagegen zu engagieren… dann sind die halt auf dem moralisch-ethischen Holzweg.

Und weil es so ist, soll man es hinnehmen?

Nur von dem Geld aus China werden sie nicht existieren können. Und irgendwann wird der Imageschaden in der Heimat so groß werden, dass sie hier Probleme bekommen.

Ich könnte mir als letztes Mittel sogar vorstellen, dass unsere Regierungen Unternehmen sanktionieren, wenn die Mitarbeiter einen Maulkorb zu China verpassen.

Ist gerade in sehr vielen Branchen ein immer wichtiger werdender Markt.

Freilich. Das kann keiner mehr bestreiten. Aber der Kernmarkt bleibt immer noch für die meisten Unternehmen die EU und die USA.

Und gerade bei Sportvereinen und ganz besonders im Fußball gibt es noch das zu beachten: Die Fans sind HIER.
Es mag sich ein Chinese einen Manchester-Schal anziehen oder die Spiele am Fernseher verfolgen, wenn United da eine PR-Tour macht. Aber ins Old Trafford kommt der nicht.
Ohne Fans in den Stadien wird der Fußball unattraktiv… am Ende dann auch für die Chinesen und dann platzt die ganze Blase.

Die meisten Vereine kooperieren gerade mit China aus einem einzigen Grund: Jeder sucht nach chinesischen Talenten, damit diese endlich auch in den Top-Ligen in Europa spielen können.

Man muss sich nur überlegen, welche Anziehungskraft die Japaner in der Bundesliga haben. Die schicken eigene Kamerateams hierhin, um die auf Schritt und Tritt zu verfolgen. Das soll es jetzt auch mit China geben, aber bisher fehlt der chinesische Star.

Wenn das aber zu dem Preis passiert, dass die Fans irgendwann wirklich sensibilisiert für die Menschenrechtsverletzungen Chinas sind und den Vereinen daheim fern bleiben… nun, dann werden solche skandalösen Statements wie das neuerliche im Fall Özil seltener werden und man wird sich hinter die Spieler stellen.

Und um den Bogen zu schließen und zum Thread zurückzukommen: Wenn beim E-Sport keiner mehr aus Europa und den USA mitmachen will, egal ob Spieler oder Fan, dann wird man auch da die Beziehungen zu China überdenken.

Das Ganze basiert natürlich darauf, dass der Konsument hier das auch kritisch sieht. Und da liegt die Krux. Denn den meisten ist es genauso egal, wie die Näherinnen in Bangladesch, die die 5€-Jeans genäht hat.