Bohndesliga Saison 2019/2020

Vielleicht hat der ja ne bessere Quote als der Rechtshänder, ansonsten wirft halt immer der.

Das ist vollkommen falsch

Alle Vereinen arbeiten mit statistischen Werten in ihrer Analyse und bauen das Gebiet immer weiter aus. Das ist spätestens seit Mitteljütland auch in der breiten Offentlichkeit angekommen.

Auch im Scouting wird das verstärkt genutzt. So nutzt Mislintat den xG Wert und Arrivate davon in seinem hochgelobten Suchsystem um Torjager unter ihren Möglichkeiten zu finden und unbekannte Spieler zu vergleichen die ähnliche Werte wie herausragende Fußballer aufweisen

Wettanbieter arbeiten mit dem xG Wert. Gab vor einiger Zeit ein Interview in 11Freunde wo das als wichtigstes Merkmal herausgestellt wurde (xG) und unkenrufe man könne den Fußball nicht analysieren wären bloß Unkenntnis.

xG ist das zurzeit im Fußball beste Modell das es bisher gibt für Ergebnisse

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Das stimmt ja auch. Aber der xG Wert zählt für sehr viele Leute (auch mich) halt nicht dazu, da dort trotzdem noch zu viele Faktoren eine Rolle spielen, die man nicht berechnen kann.

Für mich sind das Tore :coolgunnar:

Wer sich darauf verlassen möchte, kann dies ja tun. Das ist wie mit den „überspielten Spielern“, da werden Spieler mitgezählt, die nie wieder in den Angriff eingreifen könnten, trotzdem fanden viele es sei ein wichtiger statistischer Wert, obwohl das oft nicht zu vergleichen war.

In erster Linie ging es aber ja darum, ob das in Bohndesliga angesprochen werden sollte. Mal davon abgesehen, das das für viele Zuschauer (und Moderatoren) viel zu tief in die Materie und zu theoretisch werden würde (Die simplen Statistiken wie Torschüsse, zurückgelegene Strecke, Pässe usw.) sind denke ich einfach viel greifbarer.

Ich habe ja gemeint, für ein Special wäre das durchaus interessant (auch vielleicht jemanden der das praktisch macht und einen der nichts damit anfangen kann dabei), aber für die reguläre Sendung ginge es wohl zu weit (aber ich möchte hier niemandem reinreden, wie er seine Sendung aufzieht).

xG wurde doch schonmal in Bohndesliga besprochen, oder? Kann mich erinnern, dass das mal Thema war, als es um Klopps letzte Saison bei Dortmund ging, wo die Torquote weit unter den expected Goals lag. Kann aber auch sein, dass ich da nur einen Artikel zu gelesen habe.

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ja, war so

Das ist denke ich umgekehrt.
Außer für Fans des Teams oder Statistikinteressierte ist es völlig gleichgültig bis langweilig ob Marco 78 oder 56 Passe gespielt hat. Die Zahl ist auch so abstrakt und nichtsbedeutend und selbst wenn dürften die wenigsten einen Eindruck haben ob das jetzt viel oder wenig ist. Es sagt einem nichts.

xG ist dagegen sehr einleuchtend. Und da liegt auch der Erfolg dieses Werten und weshalb dieses Statistik zu den gefragtesten auf Twitter nach Spielen gehört. Sie ist für alle einleuchtend selbst wenn man nicht deren Zusammensetzung versteht. Wenn man null Tore geschossen hat und dabei 4 hätte schießen sollen ist selbst dem größten Leien klar dass 4 besser als 0 ist. Und daraus auch die expected Points.

Deren Erklärung ist auch eigentlich sehr einfach. Der Journalist Christoph Biermann (er dürfte hier jedem ein Name sein, wäre ein guter Gast für Bohndesliga) hat das sehr simpel und sehr unterhaltsam gemacht.

Wenn man also sich in Bohndesliga mit solchen Statistiken beschäftigen möchte dann am ehesten xG, alles andere wäre wohl zu langweilig. Aber wie ich lese wurde auch genauso gemacht bei der Klopp Sache.

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War bei mir früher auch so aber seit Wonti und Lattek nicht mehr sind ist das auch vorbei. Effenberg und Matthäus kann ich mir nicht mehr geben

Biermann war in der Folge zum 29. Spieltag 2017/2018 zu Gast.

Zur XG-Diskussion: Da bist Du als großer Statistikliebhaber wohl ein kleines bißchen voreingenommen.:smiley:

Ah ok, häbe mir nach dem Schreiben gedacht dass das 50/50 bei Biermann ist weil wohl fast alle Journalisten die in Shows auftreten schon mal da waren

Und zu zweiten Anmerkung. Ehm ich wars nicht der das Thema aufgebracht hat oder gefordert hat dass das unbedingt in der nächsten Bohndesliga Folge ausführlich behandelt werden muss. :wink:
Daher passt das nicht so ganz

Ich fände ein Taktik Spezial viel interessanter. Da dürfte sich auch Tobi sehr viel besser auskennen. Aber nicht nur kurz 3 Minuten an der Tafel sondern schon ausführlich tiefergehend, zum beispiel wie Angriffe strukturiert werden wann es besser ist über die außen zu spielen wann über die Mitte,…

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Eine kleine Idee, weil sich Etienne und Nico oft beschweren, dass außer Ihnen niemand was zu Werder / Frankfurt zu sagen hat, sobald der Monolog vorbei ist.
Vielleicht könnte man es mal so versuchen:

Etienne fasst immer das Werder Spiel zusammen, Nico fasst immer das Eintracht Spiel zusammen. Der jeweils andere grätscht dann eh dazwischen und es entsteht vielleicht eine Diskussion, auf jeden Fall aber wird es viele Seitenhiebe auf den jeweils anderen geben ;).

Keine Ahnung ob das so gut funktioniert wie in meinem Kopf gerade, da funktioniert es aber gut :smiley: .

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Das einzige Problem bei xG ist, dass die unterschiedlichen Daten Anbieter auch unterschiedliche Modelle nutzen um den Wert zu berechnen. Ich kann mit den Daten von whoscored auch einen xG Wert berechnen.

Der ist dann relativ grob, aber würde dennoch eine Aussagekraft haben, aber von anderen xG Anbietern abweichen.

Doch gerade das macht die allgemeine Aussage „zu viele Chancen liegen gelassen“ doch erst greifbar. Ansonsten ist es nur so eine nach Gefühl getroffene Aussage, man hatte halt ein paar Chancen die man rein machen müsste. Aber ob man da jetzt über oder unter dem erwartbaren liegt (und vor allem wie viel darüber/darunter) kann man nicht sagen. Das ist so ähnlich wie so platte Aussagen wie „es fehlt die Mentalität“.
Klar jeder Statistikwert für sich allein betrachtet hat Fehler.
Genauso sinnlos wäre anhand der Laufstrecke sagen zu wollen wer die bessere Mannschaft war. Mehr Laufstrecke kann ein Indiz für die Spielfreudigere Mannschaft sein, die gut verschiebt etc., aber es kann auch einfach heißen, dass der Gegner 90% Ballbesitz hatte und man einfach immer nur hinter her gelaufen ist.
Das selbe bei Pässen. Viele Pässe können auch einfach nur Querpässe in der eigenen Hälfte gewesen sein, ohne Raumgewinn, oder gar Torgefahr.

Klar würde Lewandowski aus der gleichen Position bei 10 Versuchen mehr Tore machen als der Torwart. Aber genau da bekommt man ja auch eine Aussage über den xG Wert. Man kann diesen ja auch für den einzelnen Spieler angeben, nicht nur für eine Mannschaft. Dann sieht man z.B. bei Lewandowski ja gerade sehr schön, dass er aus seinen Chancen mehr macht als ein durchschnittlicher Spieler aus einer ähnlichen Chance gemacht hätte.
Aktuell hat er 10 Tore geschossen, aber z.B. bei understat.com nur eine xG Wert von 6,87 - er hat also entweder Glück, oder ist einfach ein guter Stürmer :wink:
Bundesliga xG Table and Scorers for the 2021/2022 season | Understat.com

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Das ist ein Fehlschluss. Gute Stürmer zeichnen sich nicht dadurch aus, dass sie ihre Expected-Goals-Werte übertreffen, sondern dass sie hohe Expected-Goals-Werte haben.
Auf den Platz umgelegt, heißt das: Gute Stürmer machen nicht mehr aus ihren Chancen, sondern bringen sich in Positionen und Spielsituationen, die höheren Torerfolg versprechen (quasi der Torriecher).

Statistikwerte kontextlos zu betrachten, wie es in Deutschland leider oft von so “Expertenrunden” bei sky oder sonstwo propagiert wird, ist halt im Fußball immer Quatsch - siehe bspw. das Spiel Hannover - Nürnberg am Montag. Ergebnis, “gängige” Werte und bspw. auch individuelle expected-Zahlen / advanced metrics können das Spiel kaum so wiedergeben, wie es dann letztlich stattfand. Bündelt man dann aber ein paar Kennzahlen beider Teams und bildet diese auch in Hinsicht auf den (zeitlichen) Spielverlauf ab gelingt das schon eher.
Hat ja auch schon nen Grund wieso hinter guten Modellen mehr steckt als ein bisschen mitzählen, einmal den Taschenrechner anschmeißen und dann zu sagen “Wert 1 > Wert2? Team 1 war besser!”.

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Nein, das ist kein Fehlschluss von mir. Es ist nicht die einzige Interpretationsmöglichkeit, aber es ist eine (der wichtigeren) Interpretationen.
Ein hoher xG sagt auch nicht einfach nur, dass das ein guter Stürmer ist. Erstmal heißt es nur, dass der Spieler viele Abschlussversuche (evtl. in guter Position) hatte. Natürlich korreliert das auch damit ob es ein guter Stürmer ist, denn nur wer aufs Tor schießt kann ja Tore erzielen und hat dadurch überhaupt einen xG. :smiley:

xG wird aus zurückliegenden Daten errechnet. Wie genau ist bei jedem Anbieter sicher etwas anders, aber es geht u.a. die Position/Entfernung zum Tor ein, ob es ein Kopfball/Schuss war, ob noch Abwehrspieler in der Nähe waren, ob es aus dem Spiel/Ecke/Freistoß war, was für eine Art von Assist (langer Ball, Doppelpass etc.) und noch anderes erfassbares Material.
Hier wird dann vereinfacht gesagt, für jeweils gleiche Situationen beim Torschuss erfasst, wie viele Abschlussversuche erfolgreich waren. Das ist der xG für diese Situation. Da wie gerade aufgezählt relativ viele Sachen Einfluss auf den xG haben kommt da noch ein bisschen „Voodoo“ aka Rechenalgorithmus aus der konkreten Modellrechnung des Anbieters mit rein, da man ja sonst wirklich extrem viele Spiele bräuchte, um für jede mögliche Torsituation schon Vergleichswerte in der Datenbank zu haben.

Die einfachste und klarste Situation ist z.B. der Elfmeter. Es ist immer die gleiche Situation.
Beispielsweise vom letzten Spieltag Leipzig vs. Schalke, der xG für den Elfer ist 0,76, was nichts anderes heißt als nur 76% aller Elfer gehen rein.
https://understat.com/match/12452
In dem Fall war es ein Treffer und der Schütze Harit hat in dem Spiel nicht nochmal aufs Tor geschossen. Sein xG für das Spiel ist also 0,76 und sein G=1
Da sieht man schon, dass er offenbar in dieser einen Situation besser war als der Bundesligadurchschnitt. Natürlich ist der Wert der statistischen Aussage aufgrund des einen Spiel Schwachsinn, aber angenommen er würde in einer Saison 9 von 10 Elfern rein machen, dann wäre sein xG für die Elfersituation (10*0,76=7,6) niedriger als seine tatsächlich erzielten Tore (9). Die Aussage dass er in dieser Saison ein guter (überdurchschnittlicher) Elferschütze wäre, wäre in der angenommenen Situation halt einfach richtig. Erweitert man das auf alle versuchten Torabschlüsse, dann ist das genau meine o.g. Interpretationsmöglichkeit.
Mehr (tatsächliche) G als xG = ein guter Abschlussspieler, ist der xG dagegen deutlich höher als der G, dann würde man ihn wohl als „Chancentod“ bezeichnen können :stuck_out_tongue:

Natürlich das ganze wieder nicht nur für sich allein betrachtet. Wenn mal übertrieben gesagt z.B. jemand in der ganzen Saison 2x in einer 0,5 xG Situation aufs Tor geschossen hat und beide waren drin, dann ist sein Quote zwar Top, aber ich würde ihn trotzdem nicht als guten Stürmer/Abschlussspieler bezeichnen…

Ich weiß, was Expected Goals sind, trotzdem bleibt deine Interpretation, dass ein guter Stürmer seine xG-Werte übertrifft, falsch.
Siehe dazu Lewandowski: https://understat.com/player/227

bohndesliga ist mittlerweile auch zur dauerwerbesendung verkommen. wie viele sponsoren hat man mittlerweile? 2? 3? gleichzeitig ruft man dazu auf, dem rbsc beizutreten. ich mag bohndesliga an und für sich, aber das nervt mich irrsinnig

Du meinst Eintracht Frankfurt und Bitburger?

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ich glaub jetzt nicht, dass rbtv von eintracht geld kriegt, aber vor bohndesliga läuft ein PES-spot, dann ein bitburger-spot und dann die bewerbung eines gewinnspiels im blog, das auch von was-weiß-ich-wem präsentiert wird.

das alles würde mich ja grundsätzlich nicht stören, wenn man die zuseher nicht auch dazu aufrufen würde, dem rbsc beizutreten. das hat für mich ein geschmäckle. wenn ich im rbsc bin, will ich nicht auch noch von werbung zugeschissen werden, das ist der punkt.

Es ist aber nicht jeder im Supporters Club und nur mit denen die drin sind lässt sich RBTV noch nicht finanzieren :man_shrugging: Und mit Werbung zugeschissen wenn eine Minute der Sendung Werbung ist, naja… und durch den Bitburger Spot fällt eine normale Werbung weg, von daher kommste eigentlich mit mehr Sendung raus als ohne.

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