Bohndesliga Saison 2020/21

Das ist…wenn das alles so stimmt…so widerlich

Kritisiert mir die Super League nicht zu viel.

Das wird ne gute Liga :gunnar:

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Warum gleich eine neue Sportart?
Ich persönlich freue mich beispielsweise schon darauf, wenn man wieder beim Amateurfußball zuschauen kann :slightly_smiling_face:

Generell auch ein spannendes Thema für Bohndesliga. Da steht aktuell auch eine verdammt schwere Zeit an, mit ewig langer Corona-Pause und keiner Aussicht auf eine Fortsetzung des Spielbetriebs :pensive:

Kennst du die South Park-Folge, in der der Wall Mart alles für sich einnimmt, bis keiner ihm mehr Herr werden kann? Dann boykottieren viele ihn auf einmal und gehen zu den kleinen Läden, die dann ebenfalls wachsen und nicht besser werden als der Wall-Mart zuvor?

Ich kenne jetzt schon Kreisligavereine in denen monatlich einige Euros gezahlt werden, der Fußball ist leider bereits jetzt von grundauf verdorben.

Einige? Das ist Gang und Gäbe bei uns bis in die 8.-9. Liga…

Wollte es nicht ganz verallgemeinern, sonst kommt wieder jemand um die Ecke, bei dessen Verein nicht mal der Trainer Geld bekommt und ich stehe blöd da.

Aber ja, so ist es bei uns auch.

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Klar einzelne Ausnahmen mag es geben, aber das ist wirklich selten soweit ich das beurteilen kann. Und ich war knapp 20 Jahre aktiver Spieler und bin jetzt auch schon ca. 5 Jahre Vorstandsmitglied in einem Kreisliga-Verein und habe da schon einiges mitbekommen und zwar nicht nur bei uns sondern auch im Umfeld.

Zusammenfassend kann ich da nur zu dem Schluss kommen, dass der Fußball bis zum kleinsten Verein, Spieler oder Trainer finanziell völlig versaut ist. Das „Problem“ daran ist aber, dass das Geld ja rein kommt. Von daher wird sich das nicht mehr ändern lassen und ich denke selbst die Corona-Zwangspause sorgt da maximal für nen kleinen Knick…

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Die ganz kleinen Vereine werden große Probleme bekommen, einige werden bestimmt sogar dicht machen. Auf jeden Fall wird es noch mehr Spielgemeinschaften geben und auf vielen Sportplätzen wird dann kaum noch gespielt, weshalb diese dann verwildern usw.
Es gibt einen facebook-groundhopper der war die letzte Zeit bei uns im Umkreis unterwegs, wo früher noch fast jedes Dorf seinen eigenen Verein hatte, diese Plätze und Sportheime dann zu sehen macht mich wirklich traurig. Vereine die es damals gar nicht gab haben dank eines Sponsors neue Sportstätten bekommen und Spieler gekauft. Also alles irgendwie im Kleinen auf den Profibereich zu übertragen.

Das ist aber in meinen Augen eine Entwicklung die es auch schon lange vor Corona gegeben hat, unschön ist das aber dennoch.

Trotzdem muss ich bezüglich „meinem“ Verein sagen, dass wir derzeit sogar Geld sparen, weil die Spieler und Trainer eben keine Siegprämien oder „Fahrtgeld“ bekommen und die Sponsoren und Mäzen für die Saison schon gezahlt haben und bislang soweit ich weiß auch niemand was zurück haben wollte (was vermutlich zum einen rechtlich kompliziert würde zum anderen aber natürlich im kleinen Umfeld zu nem enormen Ansehensverlust führen würde). Wie sich das entwickelt wird sich natürlich in der nächsten Saison erst richtig zeigen, aber wie gesagt, ich gehe nicht von nem lang- nichtmal von nem mittelfristigen Einbruch aus.

Bekannter ist auch Vorstand eines Vereins, denen geht es ähnlich.
Bei solchen Vereinen tritt fast keiner aus und sie zahlen weiter ihre Beiträge. Gleiches gilt für die Sponsoren. Oft sitzt da auch die Stadt/Dorf mit drin.
Die kleinen lokalen Vereine haben kaum Probleme was das Finanzielle angeht.
Er wollte die Beiträge senken, dass war aber mit der Satzung nicht so einfach möglich, dann gab es erst einmal eine Flasche Wein für jedes Mitglied.^^

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Sehr starke Performance diese Woche finde ich, sowohl die reguläre Folge als auch die Sonderausgabe haben für mich zu dem Besten gehört was ihr in diesem Format so abgeliefert habt! Sehr gute Mischung aus Emotionalität und Kompetenz, aus unterschiedlichen Meinungen aber trotzdem guter Gesprächskultur. Großes Lob :slight_smile:!

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Ok die Super Liga zerfällt schon wieder.
Und was Nils befürchtet tritt wohl ein.
Es wird gemunkelt das auch der ein oder andere Euro geflossen ist um die Englischen Clubs zur Aufgabe der Pläne zu überreden.
Das CL Budget wird aufgestockt und die Wildcard Regel ist da.
Als Werder Fan bin ich jetzt nicht gerade in Feierlaune.
Zumindest ist Werder in meiner Lebenszeit mal Meister geworden.

Der folgende Text stammt nicht von mir sondern von einem Forum-User von Transfermarkt.de aber ich fand ihn ganz spannend und interessant wie er/sie sich ausdrückt. ich persönlich habe übrigens keine starke Meinung. peace out!

"Trigger-Warning: Das wird ein sehr politischer Post

Hallo TM-Gemeinde,

dass hier wird vermutlich mein letzter Post und auch mein letzter Besuch auf dieser Seite sein. Das hat nichts mit TM zu tun oder die Community hier. Ich bin einfach maßlos enttäuscht und sauer auf die Anhänger dieses Sports. Sehr sogar.

Wo fange ich an?
Erstmal meine Grundeinstellung zu diesem ganzen Themenblock Super League, Champions League und generell den europäischen Spitzenfußball.
Ich will die Super League. Ich bin großer Verfechter dieser. Ich liebe die Idee, dass die Besten der Besten in einer Liga starten und dort ihren Meister ausspielen. Deswegen liebe ich die NBA, deswegen schaue ich mir gerne die NFL an. Und in diesen Ligen bekommt man meist das auch. Lebron James gegen KD, Curry, Klay Thompson. Ich sehe in Playoffs einfach unfassbaren Sport. Und auch in Regular Season sind Top-Performances dabei. Unfassbar wie gut Menschen etwas können.
Macht 32 Teams anstatt 12, tut sie in Conferences, lasst Osteuropa bzw. Südosteuropa dran teilhaben. Macht daraus endlich das Spektakel was alle sehen wollen (schaut euch die Quoten an).
Und für mich wäre dies die Rettung des Fußballs. Ich kann Bielefeld gegen Schalke nicht mehr sehen. Ich möchte es auch nicht mehr sehen. Ich sehe es mir nur noch sehr selten an. In der Champions League spielen Vereine deren Namen ich nicht mal aussprechen kann. Die Gruppenphase ist egal. Vor 10 Jahren war das Achtelfinale spannend. In diesem Jahr sind die Favoriten weitergekommen außer Juventus Turin. Warum sollte ich mich jetzt für Porto interessieren. Ich will das CR7 sich mit den besten der Welt misst und nicht ***** ing Porto. Und das ist ja eh nur eine Ausnahmeerscheinung.
Für mich schließen sich nationale Ligen und eine europäische Liga nicht aus. Die Fans schreien, dass der Fußball sich zu weit von den Fans entfernt hätte. Würden die Top-Vereine aus den Ligen verschwinden, dann würde erstmal die Fernsehgelder weniger werden, es würden Vereine pleite gehen, aber am Ende gäbe es eine gesündere Liga in der vielleicht 5-6 Mannschaften Chancen auf den Titel hätten. Seit 10 Jahren ist der Abstiegskampf das spannendste was die Ligen zu bieten haben. Ich kann es nicht mehr sehen. Dadurch dass ab Platz 8 quasi eine eigene Liga innerhalb einer Liga ausgespielt wird in dem es nur darum geht nicht abzusteigen, ist doch lachhaft. Wer will das denn sehen? 5 Millionen Abonnenten hat Sky, aber wie viele schauen sich diese Spiele an. Die Quoten sprechen für sich.
Viele werden schreien: „Ich! Ich! Ich!“. Und das ist in Ordnung. Die nationalen Ligen könnten bestehen bleiben. Sie könnten die Eigenschafgen annehmen wie es der College-Basketball oder College-Football haben. Eine schnellere, verrückte Version des Super League Fußballs. So würden diese Ligen eben auch ihre Daseinsberechtigung haben. Gerade ist die einzige Daseinsberechtigung, dass die großen Clubs sich über diese Ligen für die CL qualifizieren müssen.
Die Planungssicherheit die durch die Super League entstehen würde, ist ein immenser Vorteil für den ganzen Fußball. Die Entscheidungen der Verantwortlichen (Trainer, Manager etc.) werden mutiger, Trainer haben mehr Zeit neue Ideen zu entwickeln. Womöglich über Jahre. Gregg Popovich, San Antonio Spurs-Coach ist einer der besten Basketballtrainer der Geschichte. Dies ist nur unter anderem möglich, weil er immer wieder Zeit bekommen hat um ein Championship-Team zu formen. Phil Jackson formte einen guten Spieler wie Michael Jordan zu einem der beste, womöglich den besten Spieler aller Zeiten. Er bekam dafür auch Zeit. Jeder die Jordan-Doku auf Netflix gesehen hat, weiß dass Jackson und Jordan über Jahre an den Detroit Pistons gescheitert sind. Im Fußball wären Jackson gefeuert worden. Wenn wir nun den besten Clubs die Möglichkeit geben den Sport immer weiterzuentwickeln und den Visionären auf den Trainerbänken Zeit geben würden, dann würde es dem Sport sehr gut tun.
In den nationalen Ligen trifft das ebenfalls zu. Weil man dort den Druck rausnimmt, weil es um weniger Geld geht und auch eine Verkleinerung des Publikums passieren wird, könnte es dort spannende Entwicklungen geben.

Jetzt kommt der politische Part. Für viele Leute ist das immer unangenehm und „das passt nicht in ein Fußballforum“, aber darauf, salopp gesagt, geschissen. Das ist mein letzter Beitrag.
Wir haben einen Monopolisten. Vor 30 Jahren beschleunigte er den Prozess der Kommerzialisierung eines Sports. Die Premier League und die Champions League werden gegründet. 30 Jahre später verlangen die Vereine, die er selber gezüchtet und geduldet hat, dass man nun die Kommerzialisierung auf ein neues Level heben möchte. Man tut es, aber man ist nicht mehr bereit diesen einen radikalen Schritt zu gehen den man in der Vergangenheit gerne gegangen ist. Nun nehmen die Vereine das Heft selbst in die Hand und wollen diesen Schritt gehen. Der Monopolist wehrt sich. Sein gutes Recht. Viele seiner Drohungen sind nicht realistisch, er kämpft mit harten Bandagen. Die neue Konkurrenz macht das was die Konkurrenz immer macht: Sie verkauft sich als der nächste logische Schritt (was er in diesem Fall wie gerade erwähnt auch ist). Jetzt gibt es einen Wettbewerb. Jeder der in der Schule aufgepasst hat, weiß dass ein Wettbewerb meist etwas gutes ist, weil beide die Kunden (uns) für sich gewinnen will. Aber das passiert nicht. Die Leute kämpfen gegen die neue Konkurrenz und findet es gut was der Monopolist gemacht hat. Und das ist fatales Verhalten. Das ist auch eine krude Vorstellung von Wirtschaft und ist eine Kapitulation vor der Virtuosität und Komplexität des modernen, demokratischen Lebens (meine Meinung).
Die UEFA ist korrupt, die UEFA handelt mit Minderjährigen, die UEFA zerstört Fankulturen seit 30 Jahren. Die Super League wird korrupt sein, sie werden ebenfalls mit Minderjährigen handeln, aber die Fankultur können sie gar nicht kaputt machen, da sie schon kaputt ist. Beide Unternehmen verhalten sich amoralisch und der Marktlogik entsprechend. Mir gefällt es auch nicht, aber das Neue ist besser als das was es seit 30 Jahren gibt.
Um das mal komplett vom Fußball zu trennen. Eine Konkurrenzsituation nicht zu wollen, obwohl der aktuelle Marktführer komplett am Rad dreht, ist doch alles außer rational. Dieses Phänomen sieht man in der Parteipolitik der letzten 20 Jahre. SPD, CDU, FDP. Da gibt es sicherlich Nuancen was sie unterscheidet, aber wirklich wahrnehmbar ist das nicht. Die Grünen sind all das nur in… grün (Markt über Soziales, aber Umweltschutz obendrauf um es sehr vereinfacht zu sagen). Und das Leute von sich gerne das sie die Mitte sind. Wenn jemand zu euch sagt: „Ich bin Mitte, ich wähle CDU, FDP oder SPD.“ , dann heißt es eigentlich das sie überfordert und resigniert haben. Und ich finde dieses Verhalten sehr schlimm. Das ist der Grund warum ich mit dem Sport eigentlich breche. Es wird so visionslos wie in der Politik debattiert, es wird polemisiert bis zum geht nicht mehr (Lese aktuell vermehrt, dass die zurückgetretenen Clubs nun „Helden“ seien beispielsweise) und Änderungen dürfen nur stattfinden, wenn CDU, FDP, SPD und in Zukunft die Grüne und die UEFA das erlauben. Systemfragen werden nicht gestellt. Warum auch? Funktioniert doch für alle außer den „kleinen“ Menschen.

Danke fürs Durchlesen. Ich bin raus. Ich muss mit diesem Sport brechen. Ich wünsche allen ehrlich viel Spaß. Vielleicht sieht man sich bei der 20. Serien-Meisterschaft der Bayern und den 20. CL-Sieg Madrids in 10 Jahren kurz wieder. Das ist leider nicht mal unrealistisch. (Sorry, wenn es am Ende doch nur 19. Serienmeisterschaften werden)

Liebe Grüße

PS: Wenn irgendein Clown auf die Idee kommt, dass nur weil ich die AfD nicht erwähnt habe, dass ich diese positiv sehe: Hell no. Die Leute dort und die Wähler von denen nehme ich einfach nicht ernst genug, wenn es um irgendeinen Diskurs geht. Wenn ich aber vergleichen würde wie polemisch Fußball-Twitter sich über die Super League geäußert haben und wie polemisch die AfD allgemein kommuniziert, dann lassen sich da gewiss Parallelen feststellen. Denkt mal darüber nach. Bye"

ich finde es wird immer sehr schnell geurteilt und fast durchweg - in unserem fall - aus einer deutschen perspektive heraus auf die dinge schaut. wir wollen keine conference league, wir wollen kein katar, wir wollen keine SL. ich will nicht behaupten dass das gegenteil gut wär. aber was der serbe über die conference league denkt weiß ich nicht, was der arabische raum (die übrigens fussballverückt sind, auch ohne 4 sterne) über katar denkt, weiß ich nicht. ob die super league eine gute idee gewesen wäre, jetzt? weiß ich nicht. einen weiteren wettbewerb für teams aus größtenteils kleineren ländern (conference league) finde ich an sich ok, eine fussball-wm in einem arabischen land austragen zu lassen finde ich auch an sich ok. und eine europäische liga mit den besten teams versammelt? an sich auch ok. ob ich das will? hm nö, auf den ersten blick nicht aber wie gesagt, ich habe keine starke meinung.

quelle: https://www.transfermarkt.de/berichte-manchester-city-und-fc-chelsea-ziehen-sich-aus-der-super-league-zuruck/thread/forum/228/thread_id/132338/page/8?from=newsansicht

Vielleicht wird im Zuge dieses Diskurses der Verteilerschlüssel angepasst. Und ein Fair-Play bzgl. der Ein und Ausgaben würde hier mehr als nötig sein, um den Scheichs und Großkapitalisten, die sich Vereine wie eine Spieleisenbahn im Keller zulegen eventuell den Zahn ziehen. Alles nicht neu. Möglicherweise ist der Zeitpunkt genau richtig um noch den Fussball „sportlich“ und somit auch für den normalen leidenschaftlichen Fan zu retten.

Ich hatte vor der Saison interessenhalber geschaut wie die Bayern mit ihrer Finanzkraft in Bezug zu Liga sind. Dabei war alleine der geschätzte Kader die Hälfte des Marktwertes von der kompletten 2ten hälfte der Bundesliga Tabelle. Und das ist ja nicht alles. Tv Gelder und Katar Sponsor kommen da noch on top. Und jetzt soll laut Wurst Ulli noch Rummenigge der DFB Vorstand werden. Bitte nicht.

Sportlich gesehen ist der TM Beitrag Nonsens. Einerseits fordert der Schreiber die Super Liga. Die Conference Liga lehnt er mit Kleinsuppelshausener FC vs. Stakstronspor Sublice ab. Das große Problem sehe ich eher in der Übersättigung. Und keiner der Bundesligisten hat wirklich richtig Laune in dieser Conference Liga gegen Osteuropäer zu spielen die maximal drittklassig sind. Mit dem ganzen reisestress. Mögliche Verletzungen. etc. pp.
Für die Mannschaften der schwächeren Ligen ist das sicher wieder anders zu sehen. Aber das ist alles zu viel. Es schaut sich ja auch keiner mehr an.

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jo.

die größte frechheit finde ich ehrlich gesagt dass gerade überhaupt spielbetrieb stattfindet. eigentlich bin ich ja kein mann starker meinungen aber jan böhmermann hat mir den kopf gewaschen :smiley: (Hier der Beitrag: Warum der Profifußball rollt – trotz Pandemie! | ZDF Magazin Royale - YouTube)
Böhmi hat mal die nackten zahlen auf den tisch gelegt… dass der fussball mit seiner krassen lobbyarbeit weiterläuft aber mein kino um die ecke mir nicht godzilla vs. king kong zeigen darf ist einfach fies :smiley:

Quatsch. Die Leute sind froh überhaupt wieder was zu haben. Das ist schon irgendwo vertretbar. Der Kinovergleich ist mehr als abstrakt.

Bei Hertha ist Quarantäne angesagt. Und beim FCB nur den Privatjet. Das ist hier das unding. Zeigt aber wieder wie gleich hier alle sind. Daher weht der Wind.

hm, ich würde trotzdem noch eine sonderbehandlung für den fussball hier meinen erkennen zu können. eine sonderbehandlung die auf gute lobbyarbeit fußt (these).

Bei Hertha ist Quarantäne angesagt. Und beim FCB nur den Privatjet.
ja, und genau das sollte im best case einfach nicht sein, diggi :smiley:
naja, whatever man :smiley:

Die Leute sind froh überhaupt wieder was zu haben.
meh, these. wenn du „den leuten“ schon was „geben“ möchtest dann bitte nicht den fussball sondern kulturbetriebe oder sowas

Dieser Tm-Post ist interessant und an einigen Stellen hat er durchaus einen Punkt. Aber was überhaupt nicht passt, was man aber immer wieder liest ist dieser Vergleicht mit dem US-Sport (NBA, NFL, mit Abstrichen NHL, wobei die zumindest auch einigermaßen finanzstarke Konkurrenz haben). Weshalb dieses System nämlich so gut funktioniert wie es das tut ist das Draft-System und die Gehaltsobergrenze bzw. Salary Cap für ein ganzes Team.

Zweiteres könnte evtl. in einer Super League eingeführt werden, würde aber vermutlich vor Gericht nicht halten, wenn auch nur ein Team quer schießt. Aber den Draft bekommt der Fußball nicht hin, weil es ein weltweiter Markt ist, der zudem keinen einheitlichen Unterbau hat wie das College-System in den USA. Und ohne das bleibt es einfach dabei, dass die (finanz) starken Teams die stärksten Spieler holen und die anderen eben die nicht ganz so starken. Und das, wie gestern schon diskutiert von der Ersten bis zur 15. Liga-Stufe und in jedem Land. Daher kann man das in meinen Augen auch gar nicht dahingehend reformieren und der Fußball muss anders funktionieren als die NBA, ob einem das nun gefällt oder nicht…

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Wofür der Fussball nichts kann, dass die Gesundheitsämter ihre Vorgaben unterschiedlich machen.

Wenn „Die Leute“ bereit wären so viel für Kulturbetriebe zu zahlen wie für Fussball wäre das kein Problem. Theater würde auch ohne Publikum im Stream funktionieren, lockt aber keine müde Maus hinterm ofen hervor.

Man kann das moralisch verwerflich finden, sachlich ist der Fussball aber in seiner aktuellen Struktur durchaus in der Lage stattzufinden. Mir wären zumindest keine Hotspots bekannt, die sich aus den aktuellen Fussballspielen heraus entwickelt haben.

Dort steckt halt genug Geld drin, dass der Fussball es sich leisten kann stattzufinden. Da die meisten Kulturbetriebe im Normalfall schon bezuschusst werden müssen, hat man da aktuell kaum Möglichkeiten und eben auch lange kein so großes Interesse beim Publikum. Denn ganz ehrlich, auch wenn ich gerne ins Theater gehen möchte, eine Theatervorstellung im Stream auf dem TV zu Hause brauche ich persönlich nicht.

Genau so ist der Vergleich mit den Kinos quatsch, der würde nur ziehen, wenn die Stadien bereits wieder voll sein dürften. Sind sie aber nicht, weil da das Risiko (wie eben auch in geschlossenen Kinosäälen) viel zu hoch ist.

Ich frage mich woher dieser Gedanke kommt?

Exakt das Gegenteil ist doch passiert. Die neue CL ist doch die Superliga nur in Grün. Der FCB (als Beispiel) oder der BVB oder PSG (als weitere Beispiele) haben doch 0 Interesse an „Fair Play“ und Chancengleicheit in den Ligen. Die wollen vor allem ihre eigene Position sichern.

Den Fussball, den sich die Fussballromantiker so gerne in ihren Köpfen vorstellen gibt es doch schon ewig nicht mehr.

Und im Kern ist der Beitrag aus dem TM Forum nicht mal falsch.

Die Spiele in einer Superliga wären sicherlich interessanter anzuschauen als Bremen gegen Mainz. Sportlich gesehen, bringen solche Partien nicht viel. Die Anziehungskraft entsteht da allein durch das folkloristische.

Wenn man also keine emotionale Nähe zu einem Verein hat, sondern einfach nur geilen Sport sehen will, ist die Superliga genau das richtige und das halte ich für eine valide Sichtweise, auch wenn es nicht unbedingt meine ist.

Wobei ich fairerweise sagen muss, dass ich mittlerweile wesentlich mehr Interesse an einem Spiel Liverpool vs. Man City habe (einfach weil man weiß da spielen gute Mannschaften), als an irgendeinem Ligaspiel von Werder Bremen.

Zahlen würde ich allerdings für beides nicht mehr aktuell.

kurz mal gegooglet:

„In der Spielzeit 2019/2020 lag der Erlös der 1. Fußball -Bundesliga bei rund 3,8 Milliarden Euro. In der 2. Bundesliga lag der Umsatz bei 726 Millionen Euro.“

" Im Jahr 2019 verzeichnete die Kultur - und Kreativwirtschaft einen Umsatz in Höhe von rund 174,1 Milliarden Euro."

Ich bleibe dabei: Unterm Strich ist es für mich nicht vertretbar den fussball in der pandemie spielen zu lassen.

moralisch verwerflich? neee, ist doch nur fussball, alta, ob die jetzt kicken oder nicht ist keine frage der moral :smiley:

ich nenne einfach mal das trio aus BILD Zeitung, FC Bayern Chefetage und CDU/CSU Politker (alles weiße Herren in meiner Vorstellung) die das bei nem Weißbier unter sich ausmachen :wink: (keine konkrete vorwürfe. aber möglich wäre es sowas von :D)

naja egal. whatever, man :smiley: