In einem Satz bringt er ziemlich genau unfreiwillig das auf den Punkt, was mich am meisten an solchen politisierten Debatten nervt.
Viele Leute inszenieren sich als Retter einer bedrohten Sache, in diesem Fall der Tradition im Fußball, und fühlen sich dabei wie Mahatma Gandhi. Im Grunde spielen sie aber nur ein billiges Spiel: wir gegen die. Aufgeladen mit jeder Menge verkürzter Klischees fällt man hier identitären Vorgängen zum Opfer, ohne es zu merken - und feiert sich noch dafür.
Die Sache wird vorgeschoben, aber im Grunde geht es nur um sich und darum, das „Game zu gewinnen“ und dabei möglichst viel Bestätigung zu erlangen.
In meinen Augen ziemlich lame, selbst wenn der cause eigentlich ein Guter ist.
„Wenn die Bayern sich irgendwie Investoren reinholen könnten(…)“
Guten Morgen Bohndesliga, das haben Sie schon längst wie Dortmund, Frankfurt, Kaiserslautern, Stuttgart, Hertha, Union, Hamburg, etc. pp.
Die knappe Milliarde von Audi, Telekom und Allianz fällt doch kaum ins Gewicht
Vergiss den sympathischen kleinen Staat Ruanda nicht.
Da musste ich auch schmunzeln.
Generell finde ich es auch immer wieder aufs Neue seltsam, wenn das Argument kommt „wir haben weniger Geld also sind wir weniger konkurrenzfähig“. Deutschland steht aktuell in dieser Saison vor England in der 5-Jahres-Wertung. Klubs wie z. B. Freiburg oder Frankfurt (in den letzten Jahren) zeigen doch wunderbare Wege auf, wie man mit Fans, Spielerverkäufen und smarten Transfers/eigener Jugend langfristig international mithalten kann—nicht auf dem höchsten Niveau, klar, aber auf einem ansehnlichen Niveau. Leverkusen kombiniert diese Saison viele gute Aspekte der Bundesliga und spielt auf sehr hohem Niveau, ohne viel finanziellen Verlust bei den Transfers zu haben.
Die Sendung an sich fand’ ich insgesamt schade, da sie viel mehr „pOtEnTiAl“—ich würde Nils dieses Wort gerne verbieten—hatte. Gerade in der Sendung, in der alle am Tisch viel zu den Spielen zu sagen hatten, wird der Spieltag abgewürgt. Unglücklich. Ich verstehe aber auch, wieso man die Themen der DFL und des Julian N. „tagesaktuell“ besprechen wollte. Aber gerade dann die Diskussion um die potentielle Startelf bei der EM hätte in der aktuellen Sendung meiner Meinung nach nicht hätte stattfinden müssen sondern in einer Sondersendung.
Aber hier habt ihr die „Problemstellen“ der Nationalelf finde ich gut erkannt: wir haben zu viele zentrale „Spielgestalter“ und ein Mangel an Spielern, die vorne die Läufe hinter die Abwehr machen. Ich würde aktuell so aufstellen:
------------------- Müller -------------------
Musiala ------- Havertz ---------- Wirtz
----------- Kroos ----- Andrich -----------
Schlotterbeck ---------------- Kimmich
-------------- IV ---------- IV ----------------
--------------------- TW ---------------------
Havertz als Tiefenläufer nach Doppelpässen im Zentrum würde ich mal ausprobieren; ansonsten sehe ich nur Werner für diese Rolle passend aktuell. Für Gündogan sehe ich aktuell keinen Platz. Großes Problem dieser Elf ist natürlich die fehlende Breite, aber ich sehe alle Offensivspieler in der Lage, auf engem Raum trotzdem Dinge zu kreieren. Müller sehe ich als Pressing- und Mentalitätsspieler vorne drin, mit dem Nachteil dass er bei Ballbesitz entweder komplett in der Luft hängen würde oder das offensive Mittelfeld weiter verstopft.
Zur Spieltagsdiskussion möchte ich noch hinzufügen, dass der Anspruch beim BVB ja nicht nur von Außen kommt, sondern auch von den Aussagen der Verantwortlichen. Niemand gibt mal zu, dass der aktuelle Kader schlecht zusammengestellt ist. Stattdessen klammert man sich an jeden Strohhalm um irgendwelche „pOteNtiAlE“ und positive Entwicklungen oder sonstwas zu sehen. Das ist schon manchmal nah am Realitätsverlust.
Diese hohen Ansprüche immer hier…
Dachte, man will spontan und halbwegs unvorbereitet ran gehen. Und sich widersprechen, obwohl es höchstens persönliche Befindlichkeiten sind, aber kein inhaltlichen.
Von daher hat mir die Sendung gut gefallen, wie immer nix überraschendes zum Frauenfußball, Niko beteiligt und mit mich ansprechenden Aussagen abgeholt und besonders das Ende war gut. Da ging es gaaaaaaanz viel um unterschiedliche Konzepte von „Mentalität“. Und es ging um Monster, die fressen.
Für diese Mentalitätseigenschaft sieht übrigens ein Berliner Fußballtalkstreammitbewerber Anton Stach vor Andrich. Mal so, wo hier Aufstellungen besprochen werden. Aber dazu ist bestimmt zu gegebener Zeit Zeit, auch für das Bohndesliga Aufstellungsspecial irgendwann Ende März.
Ha, Niko hält auch nichts von Hannover als Stadt.
Wird mit jeder Zwohndesliga-Episode mehr und mehr zum MVP.
Kann ich verstehen, aber Braunschweig is genauso scheiße, auch der Verein is ziemlicher Müll und das sage ich als jemand der zwischen beiden Städten wohnt^^
Ach, ich als neutraler BvB Fan, habe schon mehr Sympathien zu dem einen Verein/Stadt. Finde die haben beide ihre Argumente was Stadtbild, Eventlokations, Knotenpunkt des Bahnhofs, die Innenstädte und Bars und Kneipen. Hat schon jeweils alles nen sehr unterschiedlichen Charm und nach je Geschmack kann man gute Argumente für A oder B treffen. Bin zwischen den beiden Fangruppen groß geworden und kenne aus den unterschiedlichsten Lagern genug Leute
Hab gerade die zweite Folge des Fan Quiz gesehen, macht Spaß zu gucken.
Da jetzt Ede und Niko jeweils einmal gewonnen haben und nur Nils noch nicht, wäre eine dritte Folge natürlich schön damit Niko noch einmal gewinnen kann.
Mehr Siggi Spaß! #SiggiUltras
Das Fan-Quiz zählt auf jeden Fall jetzt schon zu den besten Formaten des Kanals. Darf gerne weiterverfolgt werden.
Echte Männersendung:
„Giselunde war in aller Munde. Ne umgekehrt.“
Überrascht, dass aus der Redaktion kein Applaus kam.
Ich muss zugeben dass ich die heutige Bohndesligafolge nach 20 Minuten ausgemacht habe. Das gebütsmühlenartige Wiederholen der immer gleichen Phrasen zur Eintracht finde ich persönlich echt ermüdend—und als Nils dann wieder angefangen hat mit „junge Spieler geholt mit viel pOtEnTiAl“ ist bei mir ‚ne Sicherung durchgebrannt, sorry! :‘)
Einfach überspringen den Part, geht doch easy. Hab ich auch gemacht, weil mich die Eintracht null interessiert.
Ich rolle eher mit den Augen, wenn Etienne zum Xsten mal Dortmund besser redet als sie sind, während er bei Frankfurt bei nahezu den gleichen Punkten ständig (zurecht) anführt, das alles nicht so gut ist, wie es aussehen mag.
Dortmund spielt die ganze Saison eine Scheisse zusammen, der ihrem Budget nicht gerecht wird und schafft es daraus einige Punkte zusammenzukratzen.
Aber das als „sie machen ihre Punkte“ zu verkaufen, ist symptomatisch dafür, welch geringen Anspruch manche an Dortmund nach all den Jahren der (vielleicht zu) hohen Erwartung haben.
Ich finde das ehrlich gesagt immer amüsant. Vor allen Dingen wenn dann folgender Kontrast innerhalb einer Sendung entsteht:
Zur Eintracht sagt er frei zitiert „als Außenstehender der die Spiele nicht guckt sieht Platz 6 doch gut aus“.
Zum BVB sagt er sinngemäß „von Außen betrachtet sieht Platz 4 gut aus und man holt Punkte“.
Dass er dann immer den zusätzlichen Schritt in seinem Kopf nicht geht, dass beide Vereine in der exakt gleichen Situation sind—man holt Punkte aber der Fußball ist meistens ein einziger Unfall—amüsiert mich doch auf eine seltsame Art und Weise.
Stefan Effenberg neu bei Bohndesliga?!
Wobei sie diesen Widerspruch zumindest in der letzten Sendung sogar angesprochen haben . Verstehe aber, dass man als „Außenstehender“ da nur den Kopf schütteln kann, bin ja selbst Eintracht-Fan und finde es ziemlich grausig was das aktuell passiert. Auf der anderen Seite versuche ich mir aber bewusst zu machen, dass man verdammt nochmal auf Platz 6 ist und wie man dahin gekommen ist eigentlich egal sein sollte oder aber sogar, dass der BVB halt Vierter ist und mindestens genauso bescheiden spielt und dort die Stimmung gegen den Trainer wohl noch heftiger ist als bei der Eintracht.
Es ist verwirrend Fan einer Mannschaft zu sein, Tobi hats da gut
Da hat wohl jemand an Venezia, d. h. Venedig, gedacht.
Ich als aktueller Schiedsrichter möchte meinen ehemaligen Kollegen Nils B. gerne korrigieren. Ein Schiedsrichter darf prinzipiell abpfeiffen, wann er es für angemessen hält. Die angezeigte Nachspielzeit ist eine Mindestzeit, und kann problemlos flexibel erweitert werden. Welche Zeit wird nachgespielt? Regel 7—„Dauer des Spiels“—legt das sehr schön fest. Hier geht es um verlorene Zeit bei Verletzungsunterbrechungen, Torjubeln etc.
Ich habe gehört, dass es während des Spiels Madrid-Valencia während der Nachspielzeit eine längere Verletzungspause gab, wodurch es problemlos möglich gewesen wäre, die Nachspielzeit flexibel zu verlängern.
Kurz zu dem Beispiel meines Ex-Kollegen, dass man bei einem Elfmeter den Nachschuss wegpfeiffen muss: das sollte durch meine obigen Ausführungen klar als Irrtum ersichtlich sein. Wenn die angezeigte Nachspielzeit überschritten ist, darf der Schiedsrichter den Nachschuss gerne abpfeiffen. Jedoch wird das kein Schiedsrichter bei gesundem Verstand tuen.
Erstens aus Selbstschutz und Zweitens weil von der Elfmeterentscheidung bis zur Ausführung mit Sicherheit viel Zeit verloren wurde durch Diskussionen etc.