Bohnen helfen Bohnen - der Selbsthilfethread

Ach, Grammatik und Satzbau sind nicht so wichtig. Die meist gesprochene Sprache auf der Welt is „Schlechtes Englisch“. Das kann ich aus Erfahrung in meinem Beruf bestätigen und niemand stört sich daran. Letztendlich geht es beim Englischen doch nur darum sich verständigen zu können, zur Not manchmal mit Unterstützung von Händen und Füßen. In der realen Welt gibt es zum Glück keine Noten mehr :smiley:

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Babyschritte. Erst Vokabeln und Ausdrucksweisen/Floskeln, dann Grammatik und Co.

Genau wenn man sich einfach einen großen Vokabelschatz mit der Zeit aneignet ist besonders im Englischen schon viel getan.

Grade im Englischen muss der Wortschatz garnicht so wirklich groß sein.
Das allerwichtigste ist die Kontinuität! Wenn du jede Woche einen Film auf englisch guckst und sonst nichts ist das wohl zu wenig um ernsthafte Fortschritte zu erreichen.

Ich war zwar schon immer ganz gut in Englisch, aber flüssig sprechen hab ich es erst gelernt in dem ich mehr englische als deutsche Medien (Foren, Reddit, Youtube, Serien & Filme auf Originalton, mit leuten auf englisch Unterhalten via Chat usw.) konsumiert habe.
Das war am Anfang nicht leicht, weil man das Gefühl hatte, ähnlich wie du das jetzt auch bemerkst, doch kaum was zu verstehen. Aber nach zwei, drei Jahren war ich auf einmal so drin, dass für mich heutzutage das switchen zwischen Deutsch und Englisch sehr natürlich vorkommt. :blush:

Edit: Meinte mit dem zweiten Absatz natürlich @anon96570271

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Ich glaube, da bringt tatsächlich nur selbst sprechen wirklich was. Durch passives Konsumieren oder auch Schreiben wird die Aussprache ja nicht unbedingt besser und flüssiger.

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Ging mir ähnlich. Ich hatte in der Grundschule nur seeehr rudimentär Englisch und bin dann auf ein bilinguales Gymnasium gegangen. Dort war der Wortschatz dann in Ordnung aber nichts außergewöhnliches. In der Oberstufe wollte ich ins Politik-Profil. Problem: Politik und Geografie auf englisch. Dachte mir: Packst du, kann nicht so schwer werden. Erster Tag und ich war mit einer Freundin die einzige Person im Kurs ohne Auslandsjahr. Also habe ich mich hingesetzt und sehr viel auf Englisch gelesen, gehört und geschaut. Zuerst also den Wortschatz, das Lesen und Hörverständnis optimiert und dazu dann angefangen mit ein paar Freunden zur Übung viel Englisch zu reden. Hat funktioniert. Also nicht alles auf einmal und in mehreren kleinen Etappen.

Das Problem ist eben, dass man ein grundverständnis braucht,.

Mein Vater versteht eben vielleicht 10-20 wörter, schaut aber viele englische handwerksvideos auf youtube.

Englisch hat er dadurch nullgelernt.
Er mertkt ja teilweise nicht mal wo ein wort aufhört und das nächste beginnt.
Geht mir in Spanisch auch so, da höre ich nur BLBLABLABLABLBALBLABLABLABLA.

Und ich hatte spanisch 2 jahre in der schule.

Allerdings hat man im Kopf eben dann schon die Sätze aus den Filmen/Büchern etc.
Also der Satzbau ist viel einfacher, als wenn man nicht vorher diese Medien konsumiert hätte.

Also klar Sprechen wird durch das Sprechen besser, aber der Konsum vorher legt einen guten Grundstein.

Ihr habt beide recht :smiley:

Es kommt da ganz drauf an, was man erreichen möchte.

Vokabeln lernen hilft einem immens dabei Dinge zu verstehen. Klar kann man sich Lücken durch Kontext erschließen, aber je mehr man diese Lücken schließt, desto genauer versteht man eben das sprachlich gesagte. Vokabeln vervollständigen und runden das Verstehen ab, machen es einfacher die Sprache/Englisch zu lernen.

Und um Sprechen & Schreiben zu lernen braucht man keinen allzu großen Wortschatz, denn da machts eben die Übung, um besser zu werden, flüssiger zu sprechen und zu schreiben. Da hilfts einerseits Serien/Filme auf Englisch zu hören, aber dann auch auf englisch mit leuten zu schreiben, und noch besser, direkt zu sprechen, ist bei der Anwendung vom Englischen unersetzbar.

Also Vokabeln helfen immens beim Verstehen-Lernen (insbesondere beim Englischen, was einen unglaublich großen Wortschatz hat, aber lustigerweise mit sehr wenigen Worten im Kern auskommt, um sich zu verständigen), während man schon sehr gut mit relativ wenigen Worten zurechtkommt.

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Ich konnte mein Englisch durch konsequentes auf englisch Serien und Filme schauen deutlich verbessern (hab davor und vor kurzem einen Englisch-Test gemacht und war zwei Stufen besser).

Ich hab angefangen mit deutschen Untertiteln, oder Filme/Serien, die ich eh kannte und mochte. Dann irgendwann bin ich zu englischen Untertiteln gewechselt und habe ab und zu, wenn ich ein Wort nicht kannte, die Übersetzung gegoogelt. Und mittlerweile kann ich die meisten Serien ohne Untertitel anschauen.

Es war nie anstrengend. Und ich hab es auch nicht wirklich mit dem Ziel gemacht, besser in englisch zu werden. Die Serien waren, auch wegen Depressionen, vor allem da, um mich abzulenken. Funktioniert hat es trotzdem. Ich kann es also sehr empfehlen. Man braucht halt Geduld (bei mir waren es über zwei Jahre) und darf es nicht zu sehr als Arbeit verstehen, sondern sich einfach an den Serien freuen. Und dann hat man immer wieder kleine Erfolgserlebnisse, wenn man z.b. feststellt, dass man die deutschen Untertitel garnicht mehr beachtet :slight_smile:

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Ich hatte damals in der Oberstufe ASoIaF auf englisch gelesen, die ersten drei englischen Teile hatte ich schon auf deutsch gelesen, was mir daher recht einfach fiel. Der vierte ging dann auch problemlos und allein das hat meine Note um einen kompletten Grad verbessert. Dann habe ich angefangen Serien, wie Breaking Bad, auch auf englisch zu schauen und bin dann irgendwann komplett auf O-Ton, bei quasi allen Medien, umgestiegen. Was auch gut so war, weil ich dann im Studium auch Vorträge auf englisch halten musste, was sonst eine riesige Katastrophe geworden wäre.

Könnt ihr bitte darauf achten, dass das hier jetzt nicht zu sehr in einen „schau, wie toll ich englisch gelernt habe“-thread abdriftet. (Ja ja ich weiß, „aber sie will doch wissen, wie sie englisch lernen kann bla bla“ trotzdem…etwas contenance bitte :relaxed:)

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Moin. Hier mein First-World-Problem:
Ich bin 19 Jahre alt und habe letztes Jahr mein Abitur gemacht (1,6). Dementsprechend sind auch die Erwartungen meiner Eltern an meine berufliche Karriere ala “Mach doch bitte was Vernünftiges” oder “Du wirst mal sehr viel Geld verdienen”. Gesagt, getan. Ich befinde mich im 2. Semester meines Jurastudiums.
Allerdings fühle ich mich dabei nicht wirklich wohl. Zwar kann ich mich für den Politischen Aspekt sehr begeistern, jedoch sagt mir dieses trockene Bücherwelsen absolut nicht zu, was dazu führt, dass ich bereits jetzt Stofflich hinterherhinke. Ich bin hin und her gerissen, zwischen, “stell dich nicht so an und zieh durch” und “wechsel lieber jetzt, bevor es zu spät ist”.

Meine Alternativen wären: Ein Studium von Politikwissenschaften und Kommunikationswissenschaften wäre ein Kompromiss, da es weiterhin meine Interessen abdecken würde. Einerseits könnten sich meine Eltern damit arrangieren, andererseits verspreche ich mir davon mehr Kreativität und weniger Trockenheit. Allerdings schrecken mich die beruflichen Aussichten ein wenig ab, da mir schon oft gesagt wurde: “Ein Politikwissenschaftler ist entweder ein schlechterer Jurist oder wird ein Taxifahrer.”.

Meine zweite große Leidenschaft, neben der Politik, ist das typische “Irgendwas mit Medien”. Ich konnte dieses Interesse bisher nie wirklich in Worte fassen, da ich weder Zeichnen, noch Programmieren kann und auch nicht musikalisch bin. Seit ein paar Wochen scheint sich mein Interesse aber zu konkretisieren. Kurz: Bei smoother Kameraführung, Videoschnitt auf den Beat, Perfekter Bildbearbeitung und Radioähnlicher Soundqualität werde ich Geil.

Diese Gebiete würde ich liebend gerne sowohl in der Pre- als auch Postproduktion beherrschen. Bisher bewege ich mich noch auf dem Niveau eines Einsteigers, könnte dies bei Ausbildungsbewerbungen ein Problem werden? Ich habe bisher wenig Ahnung von der Medienwelt, eine kurze Recherche ergibt, dass eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton dazu passen würde. Stimmt das? Fällt euch was passenderes ein? (Ausbildung, wenn meine Eltern dieses Wort hören werden, wird ihnen die Enttäuschung im Gesicht geschrieben stehen).

Ich bin also hin und her gerissen zwischen meinen Leidenschaften Politik und Mediengestaltung, zwischen Vernunft und Kreativität. Ich weiß, viele werden mir raten: “Verbinde doch im Beruf einfach Beides”, aber dazu müsste ich mich ja trotzdem erstmal für Ausbildung oder Studium entscheiden. (Vereinfacht ist es eine Entscheidung zwischen mehr Glück in den Medien oder mehr Geld in Jura oder PoWi. Aber Geld macht mich durchaus auch glücklich, was die Sache nicht einfacher macht.)

Natürlich gibt es in der Medienwelt auch viele Menschen, die sich ihr Können selbst angeeignet haben, von einer gezielten Ausbildung würde ich mir dann höhere Qualität erhoffen!?

Habt ihr Tipps für mich? Habt ihr Erfahrungen in den angesprochenen Berufszweigen? War eure Findungsphase nach der Schule auch schwer?

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Von den angesprochenen Berufszweigen hab ich absolut keine Ahnung, aber dazu kann ich was sagen: Ja, bei mir war’s auch schwer.
Ich hab direkt nach dem Abi studiert und mich da dann mehr oder weniger durchgequält. Hab dann aber einen ziemlich guten Bachelor gemacht und den Master angefangen. Da hat es sich dann aber gerächt, dass ich das Studium entgegen meines Bauchgefühls und meiner Interessen durchgezogen hab, ich war sehr sehr unglücklich damit und hab den Master letztendlich abgebrochen.

Danach habe ich eine Ausbildung angefangen, mit der ich sehr glücklich bin :slight_smile:

Von daher kann ich dir nur ans Herz legen, dich nicht durch ein Studium zu quälen, von dem du glaubst, dass es nicht das Richtige für dich ist.

Das ist aber das Problem deiner Eltern, nicht deins. Meiner Meinung nach eh eine sehr uncoole und überhebliche Einstellung.

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Ich würde auch das machen, das ich machen möchte. Einen Beruf bzw. den Berufszweig musst schließlich DU bis zur Rente ausüben und nicht deine Eltern. Ob sie damit zufrieden sind, ist in dem Fall zweitrangig.

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wobei auch die Regel gilt finde ich “was man hat, hat man”

Sprich ne solide Ausbildung oder ein solides Studium und dann 1-2 Jahre Berufserfahrung, auf dass man später zur Not zurückfallen kann, sind eben sicherer, als jetzt alles hinzuwerfen und wieder ins ungewisse zu starten.

Kenne zb eine Bekannte, die hat 3 Studienzweife angefangen und abgebrochen und 1 Lehre angefangen und abgebrochen und stand dann mit Ende 20 mit Nichts da, als die Eltern dann endgültig den Geldhahn abgedreht haben.

Hätte sie wenigstens eines davon fertig gemacht, wenn auch mit Widerwillen, hätte sie wenigstens etwas gehabt, auf dass sie sich hätte bewerben können irgendwo um mal etwas Geld zu verdienen und dann weiterzuschauen.

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Er ist 19 Jahre und ein Jura Studium ist nun nichts was man in zwei Jahren fertig hat. Warum nicht nach einem Jahr sagen es gefällt mir nicht, ich orientiere mich um

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Ach come on, er ist im 2. Semester. Da müsste er sich wirklich noch lange durchquälen, denke nicht, dass das erstrebenswert ist.

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War eher auf caros “einen berufszweig musst du bis zur rente ausführen” bezogen.

Klar mit 19 kann man auch noch 1 Jahr wegwerfen, das ist kein Problem, zu meiner Zeit war man da ja noch nichtmal mit Zivi oder bund fertig in dem Alter.

Man kann im Notfall auch ohne Ausbildung Geld verdienen.
Klar ist es gut, wenn man was in der Hand hat, aber ich denke, Leute wie deine Kollegin sind da dann doch eher die Ausnahme. Zumal @Jonec ja schon recht klare Vorstellungen davon hat, was ihm gefallen könnte.

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