Bohnen helfen Bohnen - der Selbsthilfethread

Das ist okay :smiley:

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Die Frage wäre doch, ob man selbst alles versucht hat mit der entsprechenden Person irgendwie einen gemeinsamen Weg zu finden. Das heißt auch mal Klartext mit dem sprechen und schauen, dass man selbst alles versucht es irgendwie hinzukriegen.

Denn spätestens im Arbeitsleben - und da spreche ich aus Erfahrung - wird man in der Regel ständig mit solchen Leuten zu tun haben oder sagen wir einer großen Anzahl an sehr unterschiedlichen Leuten und man muss auch dort in der Regel Wege finden, dass man miteinander auskommt und die Arbeit erledigt wird. Da bringt es auch nix gleich zum Chef zu rennen. Genau deshalb ist es durchaus auch mal angebracht an der Uni Gruppenarbeiten zu machen, auch mit Leuten, die man nicht gut kennt und mit denen man einen Weg finden muss.

Ich hatte da auch einen Fall, während meines Studiums, wo wir eine Dreiergruppe hatten und einer so gut wir gar nichts gemacht hat. Wir haben dann mit ihm Termine gemacht und die Sachen, die er zu tun hatte gemeinsam an den Terminen abgearbeitet. War auch nicht schön und hat mich damals genervt.

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Du weißt in welchem thread wir hier sind? :smile:

Das ist logischerweise immer der erste Schritt. Die Erfahrung zeigt: nützt meist nicht viel.

Stimmt. Und auch dann muss man trotzdem irgendwie Wege finden. Sich beim Chef ausheulen hilft da in den seltensten Fällen - das ist meine Erfahrung :wink:

Geht ja erstmal nur ums Studium. Da hab ich keinen Vorteil den Typen durch die Übung zu ziehen.

Im Arbeitsleben regelt man das sicher anders, aber auch da werde ich sicher nicht 200% der Arbeit übernehmen nur weil Herbert lieber Minesweeper spielt.

Ist aber auch gut jetzt. Gibt halt solche und solche Menschen.

Also die Hälfte unserer Profs hätten uns nen Vogel gezeigt und gesagt, dass wir den Scheiß doch bitte innerhalb des Teams klären sollen. :smiley: (Besonders unsere Management-Profs)

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Nur die Hälfte? Hmm das waren bestimmt die die früher auch nichts gemacht haben!

Oh falls es hier noch Hilfe gibt in Punkto „wie komme ich mit Faulpelzen auf Arbeit klar“ würde ich gerne noch ein paar Nachhilfestunden nehmen. Falls da jemand Tipps auf Lager hat :blush:

Erfährst du denn durch die Faulpelzerei deiner Kollegen eigene Nachteile? Also z.B. sie kümmern sich nicht schnell genug um ein Formular, das du für eine zeitige Abgabe benötigst, o.ä.

Ja schon durchaus, so muss ich zum Beispiel seit 2 Jahren Sicherheitsdatenblätter unserer Produkte erstellen obwohl da eigtl ein anderer Kollege für zuständig ist, der das aber so schlampig bis garnicht erledigt das ich das mittlerweile komplett machen muss. Laut Chef ist das ja wohl kein Problem wenn ich das nach meinem regulärem “Dienst” noch erledige. Gerne wird auch so sehr gejammert über zu viel Arbeit, das ich das dann aufgebürdet bekomme. So muss ich teilweise in 3 Abteilungen gleichzeitig arbeiten und Überstunden schrubben, während die vermeintlichen Zuvieltuer alle pünktlich oder früher in den Feirabend gehen. Darüber hinaus arbeiten dann eben manche sehr langsam oder schwatzen einfach so viel, das wir (also auch ich) beinahe jeden Tag Ärger mit dem Chef bekommen weil wir nicht schnell genug vorankommen. Und stehen wegen Termindruck Überstunden an, haben komischweise immer die selben Personen wichtige Termine oder sind zufälligerweise krank.
Also kurz gesagt, ja mir entstehen Nachteile, schlichtweg weil es dem Chef egal ist wer von uns 3 in der Abteilung das erledigt, hauptsache es wird gemacht und ist es nicht gemacht bekommen wir alle auf den Arsch.

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Ich würde dringend den Arbeitgeber wechseln. Ich finde, sowas sollte man nicht (auf Dauer) mit sich machen lassen.

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Hast du denn mal mit deinen Kollegen darüber gesprochen und wenn ja, was haben sie dazu gesagt / wie haben sie reagiert?

Leider musste ich bei meinen bisherigen Stationen immer wieder erkennen, dass derjenige, der sich bereiterklärt, mehr zu arbeiten und sich aufopfert, am Ende der ausgenutzte Gelackmeierte ist, dem es nicht gedankt wird.

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Da hast du durchaus recht. Im Gegenteil, läuft einem der Chef nach 10 Stunden im Labor noch überm Weg kommen ehr so Kommentare wie „na haste auch endlich mal ausgeschlafen“. Da fragt man sich oft mehr als einmal wieso man das eigentlich alles macht.

Mit meinen beiden Kollegen habe ich schon so oft gesprochen, aber ich stoße leider immer auf taube Ohren. Nach 2 Jahren hatte es mir dann gereicht und bei der alljährlichen Mitarbeiterbeurteilung hab ich das dann auch dem Chef mitgeteilt das ich äußerst unzufrieden bin. Er reagierte immerhin und seither haben wir eine tägliche Laborbesprechung wo jeder mitteilen muss was er gerade macht. Da liegt aber auch schon das Problem, mein „Lieblingskollege“ ist ein sehr guter Redner und kann so lange um den heißen Brei reden das man nichtmal mal mehr weiß das es einen heißen Brei gab und man auch keinen Bock mehr hat danach zu fragen. Bin ich dann an der Reihe kommt halt nur „ich mach xy und danach dann yz“.
Da mein Chef dann aber immerhin erkannt hat das besagter Kollege auch nicht gerade mit Fehlern geizt kommt zur Krönung obendrauf das wir seither unsere Arbeit gegenseitig kontrollieren müssen. Schlimm das es schon soweit gekommen ist, das dachte ich zumindest. Mein Kollege machte daraus „tja wenn ihr meine Fehler halt nicht bemerkt ist es ja dann euer Fehler und nicht mehr meiner“. Also leider komplett kontraproduktiv.

Ich versuche auch immer mich nicht gleich so aufzuregen, aber leider ist auch das meist kontraproduktiv. Nach 4,5 Jahren ist das Fass einfach bei jedem Tropfen am überlaufen. :disappointed_relieved:

Ohje, tut mir Leid für dich, dass das so abläuft.

Was hält dich denn davon ab, dir eine andere Arbeitsstelle zu suchen? Oder könntest du im selben Betrieb woanders unterkommen? Das hört sich nicht gerade so an, als wäre da eine große Besserung in Sicht. Besonders beim besagten Kollegen habe ich meine Zweifel, dass du noch glücklich mit dem wirst.

In dich reinfressen bringt dir auch nichts. So ging es mir auch vor Jahren, und dann kam der Zusammenbruch. Gibt es denn nicht noch andere stellen in der Firma die man ansprechen könnte?

Kenn ich hab in einem Job als eine Österreichweite Umstellung war und sie auch Sonntags jemanden in der Firma für 8 Wochen brauchten, mich jeden Sonntag bis auf einen als einziger freiwillig gemeldet. Den einen konnte ich nicht da meine damalige Lebensgefährtin schwer krank war. Am Ende wurde dann mein Arbeitsvertrag nicht verlängert weil ich nicht flexibel genug wäre und mich genügend für die Firma eingesetzt hätte weil ich diesen einen Sonntag nicht konnte. :kappa:

Funny side note, die damalige Freundin hat mich etwa zeitgleich verlassen weil sie meinte mir wäre die Firma wichtiger als sie. :frust:

An sich hält mich nichts ab, außer der innere Schweinehund und der Umstand das es hier in der Gegend so gut wie nichts gibt wo ich hin könnte. Mittlerweile wäre es mir auch schon fast egal wenn ich nur bei Aldi Regale einräumen gehe, aber da stehe ich mir selbst im Weg und denke immer dafür hab ich eigentlich keine 3 Jahre Ausbildung gemacht und 10 Jahre Berufserfahrung gesammelt (wobei 4,5 Jahre außerhalb meines gelernten Berufes liegen). Ich habe das eigentlich sogar mehr oder weniger vom Arzt verordnet bekommen, wobei er das natürlich nicht aufs Rezept schreiben kann, leider. Meine größte Sorge besteht darin, das ich da weg gehe weil ich mit dene nicht klar komme, und wer garantiert mir das ich bei einer anderen Stelle keine Deppen treffe und mit dene komme ich dann wieder nicht klar und was dann?
Bin da einfach vollkommen verunsichert :pensive:

Wie äußerte sich bei dir der Zusammenbruch, bzw. kündigte er sich an? Woanders ist leider schwierig, da wir nur ein 13 Mann Unternehmen sind, und im Laborbereich eben nur dieser Bereich da ist.

Manchmal kann das Leben echt unfair sein :frust:

Die garantie gibt es nicht. Aber wandel hat die chance auf verbesserung, wenn du bleibst wird es garantiert bleiben wie es ist. :frowning:

Die Geschichte kann man ruhig im Lexikon unter Tragikomik schreiben. Oh Mann.

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