Bohnen helfen Bohnen - der Selbsthilfethread

Akuelle Situation sieht so aus, dass ich in 4 Semestern keine einzige Klausur geschrieben habe, theoretisch bin ich aktiv, praktisch jdeoch nicht.
Ein Studiengangswechsel als Neustart wird daher angestrebt.

Das mit der Finanzierung ist tatsächlich etwas tricky. Gab am Anfang Problem mit dem BAföG-Antrag (hat wohl wer verschlammt) und angesichts meiner Situation und den nicht erbrachten Leistungen von meiner Seite habe ich da dann später auch nie wirklich wieder nachgehakt, fühlte sich hallt einfach falsch und unfair an.
Kindergeld, etwas Unterhalt und das Ersparte (gut, dass ich immer so sparsam mit dem Geld war :smiley: )
Ich bin ehrlich gesagt selbst erstaunt, dass ich noch nicht in Mietverzug gekommen bin.
Antrag wird mit dem Studiengangswechsel aber auch direkt mit eingereicht. Und dann mal schauen.
Sobald ich wieder etwas stabiler bin sind Nebenjobs ja durchaus eine angestrebte Option.

Momentan ist die einzige wirklich Konstante der Wocheneinkauf, den ich aufgrund des nicht vorhandenen Autos mit der Mutter machen kann. Da sieht man sich auch regelmäßig, was dieser Isolation gnaz gut entgegensetzt.

Das mit den kleinen Vorsätzen ist ne gute Idee, die auch in unregelmäßiger Form so stattfindet
Haushalt und Körper dank Krafttraining gehen also langsam, wenn auch unbeständig wieder aufwärts.
Aber ich werde mal schauen, dass ich diesbezüglich mehr Elan und Disziplin mit einfließen lasse.
Gut, das sage ich mir natürlich auch schon ein Weilchen, aber irgendwann muss man ja damit anfangen :grin:

@tristanotto @HBK66 Danke euch beiden :slight_smile:

So schlecht klingt das doch alles gar nicht. Du hast nen Plan, dass der nicht von jetzt auf gleich komplett umzusetzen ist, weißt du und das ist ja auch überhaupt kein Problem.
Wichtig ist nur, dass du dich aufraffst und so wie es sich anhört, bist du ja dabei bzw. hast es fest vor.
Versuchs wirklich mal mit den kleinen To-Do-Listen, wie @HBK66 schon gesagt hat, ist es immer n tolles Gefühl was abhaken zu können :smile:

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Ich würde mir professionelle Hilfe suchen, denn die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, dass dieses irgendwann je kommen wird. Glaub mir, ich spreche da aus persönlicher Erfahrung.

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Das Problem mit dem Hilfe suchen ist ja, wenns dir schon beschissen geht und du es kaum schaffst dich zu etwas aufzuraffen, wie einfach ist es dann wohl sich durch dutzende Ärzte durchzutelefonieren bis man einen findet der einen Platz frei hat? :confused:

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Stimmt natürlich, aber was ist die Alternative? Mit 45 im besten Fall allein und ohne Freunde/Famille in einer beschissenen Wohnung zu vegetieren?

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Ein ordentliches Gesundheitssystem welches Menschen mit psychischen Problemen nicht außen vor lässt wäre fein. :safetyfirst:

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Naja, da hast du natürlich recht, und dass dieser Schritt alternativlos ist, ist ja auch soweit klar.
Die Nummern liegen ja eigentlich alle am Kühlschrank und somit gehört dieser Anruf bzw. diese Anrufe ja zu genau diesen Dingen, zu deren Klärung ich mehr Elan und Disziplin einfließen lassen muss.
Und ich weiß nicht, vielleicht ist es tatsächlich einfacher sich klein heranzutasten, auf der anderen Seite hätte ich so den dicksten Brocken oder einen der dicksten schon einmal weg.

@domixc Du kannst jederzeit in ein Krankenhaus gehen, die sind erstmal verpflichtet dich aufzunehmen.
Das ist zwar kein Therapie Platz, aber zumindest eine erste Hilfe.

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Wollte eine Freundin von mir machen als sie am Ende war, die sagten ihr sie solle wiederkommen wenn sie einen suizidversuch hinter sich hat.

Ka, wie die Situation bei euch in Österreich ist, aber bei uns ist das eigentlich nicht so. Sollte am besten natürlich ein Krankenhaus mit Psychischer Abteilungen sein.

Außerdem ist das doch auch ein radikaler schritt. Was wenn man Haustiere hat, einen Job oder eine Familie? Da kann man nicht einfach so in ein Krankenhaus abhauen und die schicken einen dort auch schnellstmöglich wieder nachhause nachdem sie einem mit Medikamenten vollgepumpt haben.

Tut es nicht.

Bei Befund zahlt das die Krankenkasse.

Man muss halt nur über den eigenen Schatten springen! Aus eigener Erfahrung der schwerste Schritt. Sich selbst einzugestehen, dass man professionelle Hilfe benötigt, ist immer der schwerste.

Problem sind die Wartezeiten, weil psychische Probleme nun mal akut sind. Immer und überall. Redet nur niemand offen drüber.

@domixc
Du bist nicht alleine mit dem Problem.
Was du beschreibst, vor allem der Zeitraum, klingt nach einer 1A Depression.

Geh zu d(einem) Hausarzt, erklär dem deine psychische Problematik. Wird dich (wenn er/sie ein guter Arzt ist) an einen Psychologen überweisen. Der/Die wird entscheiden, welche Therapie-Form für dich in Frage kommt.

Dann wirst du viele Therapeuten abtelefonieren müssen. Entscheide dich vorher, ob du einen Kerl oder eine Frau bevorzugst.

Und wähle jemanden, der dir auf Anhieb sympathisch ist! Ein unsympathischer Therapeut hilft dir nicht! Isso!

Ich habe die Scheiße selbst durch gemacht.
Habe auch vorher geglaubt, dass mir niemand helfen kann. Bullshit. Es hilft.

(Auch mein damaliges) Problem: Du musst es wollen!

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Genau darum geht es, es sollte eine Zentrale Stelle geben bei der man sich anmelden kann und dann zugewiesen wird wenn etwas frei wird. Wie viele geben auf wenn sie 10, 20 oder noch mehr absagen bekommen? Die Wartezeiten sind auch beschissen, das ist klar, aber schlimmer ist es sich gefühlt durch das halbe Universum Telefonieren zu müssen. Hatte ich erst wieder, ich hab nach 23 Anrufen keine Kraft mehr gehabt weiter zu machen.

Es geht ja nicht darum sich direkt einweisen zu lassen. Es gibt zb. auch sowas wie Tagesaufenthalt. Die können einen zumindest auch Medikamente geben. Du bist dann zumindest auch erstmal im System.
Es ist ein konstruktiver Vorschlag, ob er ihn annimmt ist ja dann seine sache. Aber vorher sagen Krankenhaus hilft nichts oder lehnt einen nur ab ist quatsch.

Natürlich hilft es nicht es zu probieren. Ich hab hier nur schon sehr oft gesehen wie man vom System fallen gelassen wird.

Mir wurde damals auch gesagt es kann bis zur 6 Monate dauern bis ich einen Therapieplatz bekomme. Ich wurde dann an die AWKV weitergeleitet. Das ist die Aus- und Weiterbildungseinrichtung für klinische Verhaltenstherapie. Die Therapeuten dort haben ihr Studium abgeschlossen und sind im fortgeschrittenen Stadium ihrer Ausbildung, aber eben noch nicht fertig. Da hatte ich dann innerhalb weniger Wochen einen Therapieplatz. @domixc Diesbezüglich kannst du ja vill dein Hausarzt fragen oder falls du es schaffst dich dazu zu motivieren, selbst im Internet nachschauen, ob es sowas ähnliches auch in deiner Nähe gibt.

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Wenn du konkret schlechte Erfahrungen gemacht hast kann ich deine Skepsis auch verstehen. Aber ich zb. hatte damals kein Problem, mir wurde geholfen.

Ja, teilweise ist es echt schwierig.

Ich hatte damals z. B. eine Psychologin am Telefon, die total angepisst war von meiner Kiffer Vergangenheit. Die hat einfach aufgelegt! Tage später hat sie zurückgerufen und gesagt: Na ja, OK! Da war ich zum Glück schon „vergeben“.

Nummer 2 war mir auf den ersten Blick total unsympathisch. Sprach von „rumstochern“ in meiner Psyche. Totales No Go.

Nummer 3 war sofortiges JA! :slight_smile:

Muss sie mal wieder anrufen.

Zwei Sitzungen pro Vierteljahr sind von der Kasse jedenfalls gedeckt.

Bei uns ist es so das die Kassa eine bestimmte Anzahl an Kassenplätzen pro Bundesland zahlt. Sind die voll und kann es sich nicht selbst leisten muss man warten bis einer frei wird.

That sucks

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