Bohnen helfen Bohnen - der Selbsthilfethread

Das hat ja dann aber nichts mehr mit Krankenversorgung zu tun, sondern nur wer zu erst kommt hatt den Platz.

Hast du meinen Post weiter oben gelesen? Da ging es darum das man dutzende von Telefonaten führen muss, wenn man in einer Situation ist bei der alles was darüber hinaus geht die Wand anzustarren eine gefühlte Mammutaufgabe ist.

Ja, aber ich meine ja die Gesetzlage. Das scheint ja komplett anders als bei uns zu sein.

Kleines Zwischenergebnis:

Es hat zwar etwas länger gedauert als ich wollte, aber da bin ich nun.
Zumindest Schritt 1: die Sprechstunde ist geregelt und ich hab Glück, dass einer abgesprungen ist. So beginnt es schon diesen Freitag.
Und dann mal schauen, ob ich nur unfassbar faul bin oder doch mehr dahinter steckt :smile:

Auch meine ToDo-Liste ist fast komplett abgearbeitet.
Jetzt muss ich mich nur noch um ein neues Handy+Karte kümmern, damit ich auch wieder erreichbarer bin :smiley:
Gut auf das Nasenspray habe ich dennoch erstmal verzichtet. Man muss sich seinen Süchten ja nicht gleich hingeben. :smile:

Hier nochmal ein Danke an alle, die mir gut zugeredet haben.

Und auch ein großes Danke an Dich. Du weißt, dass Du gemeint bist, falls du das liest. :slight_smile:

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Glückwunsch! :slight_smile: Dann hast du einen der schwersten Schritte geschafft. Eine Therapie oder so wird dir bestimmt weiterhelfen, in welche Richtung auch immer.
Und die To-Do-Liste immer weiterführen, und wenn nur banale Sachen wie einkaufen, Wäsche machen, lesen o. Ä. draufkommen bzw. wieder runter :smiley:

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Korrektur. Die werte Dame Frau Sprechstundengehilfen hat mir einen vergebenen Termin gegeben. :expressionless:
Naja. 3 Wochen später.
Aber hey. Trotzdem hab ich einen Termin noch innerhalb des Monats. :gunnar:

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Viel Erfolg und alles Gute für dich :slight_smile:
Bleib am Ball!

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Hallo ihr Lieben,

ich bin gerade nur durch Zufall über diese “Thread-Perle” gestolpert - finde es schön, dass es hier sogar eine Ecke gibt, wo man auch mal “emotionale” Hilfe bekommen kann und das schreibe ich nicht, weil ich sie im Moment ziemlich nötig habe…

Ich weiß ehrlich gesagt überhaupt nicht, wo ich beginnen sollte, noch ob das überhaupt der “richtige” Ort dafür ist. Ich habe bisschen im Thread gelesen und da sind meine Probleme vermutlich eher lächerlich gegen…

Im Grunde laufen gerade viele Probleme derzeit ineinander über - am meisten macht mir dabei derzeit meine berufliche Perspektive ziemlich viel Kummer.

Ich habe ein befristetes Arbeitsverhältnis, welches im März nächsten Jahres endet. Bereits jetzt startet allerdings eine interne Entfristungsaktion. Dabei werden bundesweit alle befristete Mitarbeiter einer “objektiven” Beurteilung unterzogen. Jeweils die Leute mit der besten Bewertung werden im Sinne der Bestenauslose entfristet.

Bisher hat mir meine Arbeit sehr viel Spaß gemacht & ich denke auch, dass ich durchaus sehr fähig bin, in dem was ich tue.
Zudem ist es meine erste Arbeitsstelle und ich war überrascht wie extrem gut unser sehr junges Team miteinander hamoniert hat. Ich würde soweit gehen, dass ich praktisch alle meine Kollegen auch als Freunde sehr schätzen gelernt habe.

Mit dieser aktuellen Situation hat sich aber alles auf einmal schlagartig verändert. Personen von denen man glaubte, man kenne sie gut & man würde sich ausgezeichnet miteinander verstehen, entwickeln sich im Zuge dieser Problematik zu richtigen Arschlöchern.
Besonders ungünstig läuft es mit einer Kollegin, die ich wirklich sehr gern habe, vielleicht mehr als ich dürfte und sollte. Wir schreiben und sagen uns teilweise ziemlich böse unsere Meinung und zuletzt derart heftig, dass wir uns mittlerweile 2,5 Wochen komplett ignorieren.

Dabei geht es vor allem darum:

Ich bin ziemlich niedergeschlagen, aufgrund der Stimmung auf Arbeit, wir haben eine Teamleiterin, die in einer Beziehung mit einem weiteren Befristeten ist, was bisher kein Problem war, aber mittlerweile haben wir erfahren, dass genau eben jene Person hauptsächlich unsere Bewertung vornehmen wird.
Unsere Teamleiterin hat darüber hinaus natürlich auch noch andere Lieblinge, wozu auch besagte Kollegin zählt. Mittlerweile haben wir nachweislich raus gefunden, dass gezielt Kollegen bevorteiligt und besser gestellt werden, was natürlich abermals dazu beiträgt, dass man die berufliche Perspektive ziemlich schwarz malt.

Mein Konflikt mit meiner, eigentlich super lieben, Kollegin besteht jetzt natürlich darin, dass sie mir immer Vorträge hält, dass ich nicht alles so negativ sehen sollte und ich halte umgekehrt ihr vor, dass sie das aufgrund ihrer Position überhaupt nicht beurteilen kann - auch hierzu ein kurzer Überblick:

Meine Kollegin:

  • erhält Sonderbeauftragung, auf die ich mich ebenfalls beworben habe, es gab keine Erklärung, nach welchem Aspekten hier entschieden wurde, die Transparenz = 0
  • erhält sämtliche Grundschulungen
  • erhält Einblicke in Informationen von der TL, die der normale Mitarbeiter nicht bekommt
  • werden immer weitere Schulungen angeboten

Ich finde es wichtig und richtig, dass meine Kollegen derartige Schulungen und Hinweise bekommen, fände es aber im Umkehrschluss natürlich nur fair, wenn mir sowas auch angeboten werden würde. Im Gegenteil man erhält vielmehr das Gefühl immer benachteiligt zu werden.

Ich missgönne das wirklich niemanden, insbesondere meiner Kollegin nicht, finde es aber unfassbar schwierig, wenn man aus einer solche Situation heraus immer alles versucht schön zu reden. In einer vergleichbaren Situation, könnte ich genauso neumal klug daher faseln…

Das Ganze gipfelt letztlich darin, dass es auf Arbeit mittlerweile unzählig viele Situationen gibt, die ich mit nach Hause nehme - teilweise schlecht einschlafe, weil ich darüber grübel, was am Tag passiert ist oder ob ich mit meinem Verhalten irgendwas Falsches gemacht habe. Die ganze Selbstreflexion ufert dabei besonders aus, weil ich zuhause auch alleine bin und im Grunde niemanden habe, mit dem ich mich darüber gesondert austauschen kann.

Im Zuge dessen ist mir leider auch schmerzlich aufgefallen, dass vermeintliche Freunde, bzw. Mitmenschen, mit denen man früher viel Kontakt hatte, einfach kaum noch vorhanden sind. Die meisten meiner Freunde sind weit verstraut, mal eben abends ein Bierchen trinken und auch mal über solche Themen reden, ist einfach kaum drin. Sowas besprechen möchte man eigentlich auch nicht online oder per Telefon und selbst wenn ich das versucht habe, musste ich feststellen, dass daran eben auch kein großes Interesse bestand…vermutlich auch irgendwo verständlich.

Ich merke in letzter Zeit einfach, dass ich immer weniger “glücklich” bin und ich, sofern ich das selbst beurteilen kann, immer mehr in eine depressive Phase rutsche, aus der ich mich irgendwie nicht befreien kann.

Die Angst um die berufliche Zukunft macht mich echt krank. Dann das Überdenken des eigenen Verhaltens und häufig das Gefühl, als wäre ich für all die Probleme selbst verantwortlich, überkommt mich immer häufiger. In diesem Zusammenhang denkt man dann aufeinmal auch über Dinge nach, über die man sich vielleicht sonst nicht den Kopf zerbrechen würde. Man stellt fest, dass man aufeinmal irgendwie ziemlich allein mit allem ist, ein Freundschaftskreis, auf den man sich sonst gestützt hat auch irgendwie nicht mehr existenziell ist. Man merkt plötzlich, wie einsam man eigentlich ist & das im Grunde alles genau so läuft, wie es nicht sein sollte.

Ich weiß derzeit nicht einmal mehr, wie ich mich auf Arbeit überhaupt noch verhalten soll. Jeden Morgen fällt es mir schwerer aufzustehen und zur Arbeit zu gehen.
Vor allem, dass ich mich mit der Kollegin auch einfach komplett ignoriere, macht mir mehr zu schaffen, als ich es zugeben möchte.
Dem Ganzen geht eine ziemliche Diskussion voraus, aus der ich dann einfach gegangen bin und sie seither ignoriere (und natürlich umgekehrt), damals zum Schutz davor, nicht selbst etwas verletzendes zu sagen. Umgekehrt möchte ich mich für dieses Verhalten aber auch nicht entschuldigen, eben weil im Grunde mir verletzende Dinge an den Kopf geworfen wurden…und ich irgendwie schon zumindest eine Entschuldigung dafür erwarte…

Naja ihr seht selbst am sehr langen Text, dass ich daran ziemlich zu knabbern habe - sorry für diese lange Ausführung, vermutlich wird es selbst so nicht richtig erkenntlich, was mir zu schaffen macht, dennoch hoffe ich, dass ihr mir vielleicht hilfreiche Tipps mit an die Hand geben könnt, wie das zukünftig wieder besser werden könnte :<

Lieben Dank im Voraus fürs Lesen & eventuelle Antworten =)

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Hey,

die Situation klingt wirklich alles Andere als erfreulich.
Wenn ich die Summe aus

und

bilde, wäre meine erste Empfehlung aus dem Bauch heraus erst einmal, dass du dir überlegen solltest, ob es überhaupt erstrebenswert ist in dieser Firma fest übernommen zu werden.
Alles in Allem klingt das für mich nach extrem unprofessionellem Verhalten der Verantwortlichen und - wenn auch verständlich durch die völlig falsch angesetzte Konkurrenzsituation entstanden - keinem echten Zusammenhalt in der Belegschaft. Du solltest überlegen, ob es nicht für deinen weiteren Berufsweg und viel wichtiger deine (psychische) Gesundheit besser wäre, sich nach einer anderen Möglichkeit umzusehen.
Das sagt sich natürlich viel leichter als es ist, das ist mir völlig klar. Ich weiß nicht, wie leicht, oder eher wie schwer, es wäre in der Nähe oder an anderer Stelle einen ähnlichen Job zu bekommen. Wenn das in dem Feld üblich ist, wäre wahrscheinlich auch dieser zum Anfang befristet, vermute ich einfach mal.
Dennoch solltest du abwägen, ob es nicht vielleicht gut wäre mal seine Optionen zu erforschen und vielleicht eine Art kleinen Neustart zu wagen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und Erfolg bei einer möglichen Suche und dabei die Situation durchzustehen :slight_smile:

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Ojeeee, sowas kann echt “gefährlich” werden. Kenne ich persönlich auch. Bei mir wars nach dem Abi, als sich natürlich viele Wege getrennt haben, und man selbst als Lokalmatador (Danke RTL Formel 1 für dieses schreckliche Wort) in der Heimat bleibt und dort sein Studium beginnt. Da hängt man erstmal in der Luft, vor allem, wenn es zwischen den neuen Bekanntschaften doch nicht so “funkt” wie erwartet. Ich meine, die alten Freunde kommen natürlich auch wieder zurück, aber bislang hat es sich bei mir so herauskristallisiert dass man den Spirit zwischen den alten Bekanntschaften nur noch für ein paar Tage im Jahr wieder aufflammen lässt. Verständlich, denn die meisten haben neue Freundeskreise gebildet, und sind immer noch hauptsächlich außerhalb der alten Heimat involviert.

Lange Rede kurzer Sinn: Wenn du dich einsam fühlst, dürfte ein Luftwechsel helfen.
Meiner Ansicht nach wäre es wohl am klügsten, es bei deiner aktuellen Arbeitsstelle bis zum Fristende durchzuziehen und zu schauen, wie sich der Laden, die Leute etc. pp. so entwickeln. Natürlich immer mit dem Vorbehalt, dass du dich nicht zu weit pushen solltest. Wenn dir die Last auf der aktuellen Arbeit zu groß wird, dann zieh die Notbremse. Klingt jetzt wie ein dummer Spruch, aber solltest du deine aktuelle Stelle verlieren, wird sich schon ein neuer Weg finden. Zumindest mit ein wenig Engagement tun sich früher oder später neue Chancen auf.

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Danke für die beiden Antworten - würde dazu gerne noch etwas schreiben:

Hast du sicher einen Punkt angesprochen, den man überdenken sollte.

Ich komm, leider - zumindest arbeitstechnisch -, aus Mecklenburg-Vorpommern - da hat man leider kaum eine Wahl einen relativ gut bezahlten Job zu finden. Zudem mag ich meine Arbeit und das was ich tue ja auch. Generell finde ich das Team großartig, nur führt diese Entfristungsaktion extrem zu Heimlichkeiten, Zwietracht und Missgunst. Das tut dem Arbeitsklima einfach unfassbar schlecht.

Wären wir beispielsweise alle bereits verbeamtet und uns würde diese Aktion nicht weiter tangieren, dann glaube ich, wäre das ein Job, den ich gerne bis zum Lebensende praktizieren würde.

Zudem bin ich nicht gerade ein extrovertierte Typ, der super gern in große Städte geht, um da einen Neustart zu wagen, ganz im Gegenteil ich war sehr glücklich, dass ich diesen Job, nicht weit weg von der Heimat, bekommen habe.

So sehe ich das auch und im Zweifel würde ich damit auch in Rechtsstreit gehen - auch so ein Punkt worüber man sich Gedanken macht, aber alles in allem ist das, was gerade mit mir/uns auf Arbeit gemacht wird, eine große Frechheit.

Dafür danke ich dir sehr :slight_smile: - die netten Worte und Ratschläge zu lesen helfen dabei auf jeden Fall =), danke dass du dir die Zeit genommen hast.


Exakt so ist es - dachte immer in Zeiten des Internets und als „Generation Y“, wird man sich nicht aus den Augen verlieren, doch da hab ich mich kräftig geirrt - leider.

Das versuch ich mir auch immer zu sagen - „irgendwo, wird sich sicher wieder eine Tür öffnen“. Doch ich hab ehrlich gesagt zuviel Angst davor, dass sich die bestehende schließt und ich, weiter bildlich gesprochen, den Schlüssel für die neue Tür nicht finde.
Ich hab unglaubliche Panik und Sozialängste davor, was passiert, wenn der Job verloren ist und wie es dann weiter gehen soll.

Meine Gute-Nacht-Gedanken werden sich heute übrigens damit beschäftigen, ob ich morgen das Gespräch mit meiner eigentlich Lieblingskollegin führen sollte und versuche das aus der Welt zu schaffen. Umgekehrt hab ich mich in der Vergangenheit immer dazu hinreißen lassen und mich für Dinge entschuldigt, die ich sicher nicht allein verschuldet habe…
Ist es wirklich zuviel erwartet, dass ich auf eine Entschuldigung warte, weil mich der Konflikt schon ziemlich getroffen hat? Oder verraff ich das und ich hab die Chance darauf verwehrt, weil ich zu Beginn Trotzig gewesen bin und nicht in der Lage war direkt ein Gespräch dazu zu zulassen?
Während des Schreibens merk ich auch direkt wieder, wie verkorkst ich bin - vermutlich hab ich eine zu romantische Vorstellung vom Begriff Freundschaft…

Lieben Dank auf jeden Fall auch an dich für die Antwort =)

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Hmm, klingt schon echt nach keiner schönen Situation, sone starke Konkurrenz, die aus Freunden wird.

Aber das mit deiner Kollegin… ich denke halt, dass es auch nicht so nett von dir ist, immer zu sagen, sie wär so stark im Vorteil. Ich meine, sie kann doch dafür auch nichts und dass du jetzt immer wieder so drauf rumreitest… was soll sie denn da tun. : P Und ich glaub, es ist auch nicht so leicht, sich aus ihrer Position in deine reinzuversetzen, wenn sie zum einen den Betrieb aktuell vllt. ganz anders wahrnimmt und zum anderen vllt. auch gar nicht so genau wie du es nun hier geschildert hast weißt, was hier los ist.

Die andere Seite kenne ich natürlich nicht genau und es kann auch sein, dass ihr Verhalten trotzdem nicht so nett war oder so, aber ich denke schon, ein klärendes Gespräch könnte helfen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Ignoriertwerden echt belastend sein kann.

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So doof es halt klingt, aber die Berufswelt funktionierte schon immer und wird immer mit Vitamin B funktionieren. Sei es jetzt um in einen Job rein zu kommen oder um es einfacher zu haben. Gute Beziehungen zu Vorgesetzten und Chefetagen machen alles einfacher. Da kannst du leider nur weiterhin dein Bestes geben oder versuchen eine Stufe höher anzusetzen.

Ich kann aber auch nur @FlyingWalrus recht geben. Es lässt einen überdenken in dieser Firma bleiben zu wollen. Nicht nur das dort die Objektivität fehlen könnte (bzw es tut), irgendwie ist es auch mit der Kollegialität nicht so gegeben. Klar entbrennt ein Konkurrenzkampf, jeder will seine Zukunft sichern, aber so extrem mit Anfeindungen oder ignorieren von anderen darf es nie werden. Jetzt hast du noch bis nächsten März Zeit, die würde ich nutzen um andere Stellen zu suchen. Kann ja sogar sein, dass du eine findest die besser ist, oder wenn du doch die zusage für deinen jetzigen bekommst; Solange du nicht Unterschrieben hast, kannste Stellen immer noch ablehnen.

Dazu passt aber auch das von @Individumm, ein offenes Gespräch sollte angestrebt werden. Vllt auch mit einer komplett neutralen dritten Person. Sie scheint dir ja doch sehr viel Wert zu sein. Das schlimmste was passieren kann, ist dass du ihre wahre Natur siehst und dann würde ich sagen “You dodged a bullet”.

Beim Freundeskreis kann ich nicht viel sagen. Hatte nie einen und lerne atm nur Leute über TS und so kennen, was darin endet das ich es gewöhnt bin, dass Leute halt nicht so zu erreichen sind (heißt nicht das ich’s gut finde). Da kannste nur neue/zusätzliche Freunde finden. Vllt sogar, wenn du einen neuen Job antreten solltest. Freundschaften kommen und gehen extrems schnell. Vllt nur 1-2 bleiben wirklich ewig im Kontakt. Ist nen trauriges Ding, aber leider normal, dass sich manche Leben Ortstechnisch auseinander ziehen. Ich will bsw. auf die komplett andere Seite Deutschlands ziehen und muss erstmal nen Job ohne Wohnung finden :P.

Kopf hoch, ist nen down das man übersteht :>

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Das ganze Problem ist relativ leicht herunter zu brechen. Die Firma setzt euch viel zu sehr Stress aus.

Das muss dir zu erst bewusst werden, den sonst kann das schnell auch tiefere Probleme produzieren.

Deswegen muss man schnell sich selber darauf Einstellen das man seine Arbeit so gut wie möglich erledigt und wenn das denen nicht reicht, dann ist das nicht mehr dein Problem sondern deren. Und oft ist alleine diese Änderung der Einstellung schon etwas das dann wieder sehr hilft.

Den man tritt anders auf wenn man überzeugt ist das beste geleistet zu haben als wenn man ständig auf der Suche ist danach was kann man besser machen.

Bei meinem letzten Firmen wechseln habe ich eigentlich immer genau diesen Weg verfolgt und während alle Kollegen immer sagten so klappt das doch nie waren die Vorgesetzten immer so davon beeindruckt das ich jedes Mal gut verdient habe und eine fest Anstellung bekommen habe.

Und das obwohl meine Konkurrenz meistens mehr gearbeitet hat, die ganzen scheiss Aufgaben übernommen haben, samstags arbeiten kamen usw.

Aber Stress ist nichts wofür es eine super Formel gibt. Bei mir war es halt der Schritt zu sagen ich mache meine Arbeit so gut ich kann das muss denen reichen ansonsten haben sie Pech gehabt. Sobald ich mir nichts mehr vorwerfen kann brauche ich mir daheim auch keine Gedanken mehr machen was könnte ich anders machen oder so.

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Ich kann dich ganz gut verstehen, vorallem mit den Ängsten was wohl kommen wird und wie man das schaffen soll und vorallem die Angst vor dem neuen und ungewissen, können einem täglich den Schlaf rauben. Ich kann und möchte dir garnicht großartig schlaue Tipps geben, dafür bin ich selbst du dusselig (weiter oben im Thread steht selbst meine Situation auf Arbeit).

Ich kann dir nur empfehlen zu versuchen die ganze Situation etwas entspannter zu sehen. Ich selbst habe auch erst beim 9. Arbeitsvertrag eine unbefristete Stelle erhalten und saß vorher immer wie auf gepackten Koffern. Ich kann aber nur bestätigen was @Squidward sagte, es gehen immer neue Türen auf wo sich welche schließen und jede Erfahrung im Leben bringt einen weiter. Zu alledem habe ich ein bischen das Gefühl das dein Arbeitgeber es etwas provoziert um zu sehen wie die Kollegen untereinander reagieren in Stresssituationen. Es mag doof klingen, aber in solchen Situationen weißt du wenigstens auf wen du wirklich zählen kannst und auf wen nicht. Es mag für dich gerade eine komische und beängstigende Situation sein, aber eigentlich hast du so dein Umfeld wenigstens richtig kennengelernt.

Und so ganz am Rande, ich persönlich sehe, so lange ich eingestempelt bin, meine Kollegen nie als Freunde an, denn das trübt nur dein Urteilsvermögen und deine Kritikfähigkeit. Vielleicht solltest du das etwas besser trennen, denn auf Arbeit musst du es auch sagen wenn was scheiße läuft egal ob Freund oder “nur” Kollege.

Und noch eine Randnotiz, da du ja noch nicht in die gesetzliche 3 Monatsfrist rutschst zum Anmelden einer bevorstehen Arbeitslosigkeit, kannst du dich beim Amt auch noch als Job-to-Job Wechsler melden. Die beraten einen dann was man so für Möglichkeiten hat und suchen gemeinsam nach potentiellen Arbeitgebern etc., ganz ohne weitere Verpflichtungen. Mehr als das da nichts rauskommt kann ja auch nicht passieren.

Na gut, jetzt hab ich doch wieder so viel geschrieben. Es schreibt sich immer alles so viel leichter als es in Wirklichkeit ist. Lass also den Kopf nicht hängen und ich drück dir die Daumen.

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Puh vielen Dank für die ganzen Nachrichten - ich würde gerne zu jedem etwas schreiben - sorry, falls der Text also wieder etwas lang wird :confused:


Ja, das ist ein großer Punkt über den ich häufig nach denke. Mir ist klar, dass sie dafür nichts kann & wie gesagt, ich finde es auch toll, dass sie die Möglichkeit bekommen hat.

Ich arbeite im Übrigen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, dass seinen Ruf als „Chaosamt“ wirklich nicht umsonst trägt…

Die Sonderbeauftragung, auf die sich viele von uns beworben hatten, zielte darauf ab minderjährige, unbegleitete, Kinder zu ihrem Verfolgungsschicksal anzuhören. Mein Kollegin macht das super & kann wirklich gut mit den kleinen umgehen - den Vorwurf mach ich daher im Grunde nicht ihr, sondern vielmehr den Vorgesetzten. Es gab noch zahlreiche andere Möglichkeiten sich zu spezialisieren (Folter, Menschenhandel und einige mehr). Auf alle habe ich mich priorisiert beworben, für keine Sonderbeauftragung wurde ich jedoch berücksichtigt.

Das ganze zieht sich dann wie ein roter Faden durch die letzten 1,5 Jahre - egal was, immer die „Lieblinge“ wurden bevorzugt behandelt. Mir ist durchaus bewusst, dass mir das noch häufiger begegnen wird, es fällt mir aber trotzdem unglaublich schwer sowas zu tolerieren.

Den großen Vorwurf den ich meiner Kollegin mache ist der, dass sie aus ihrer Position heraus, immer alles toll redet und optimistisch klingen lässt, ohne jegliche Rücksicht darauf, dass es Kollegen, wie mich gibt, die es nicht so einfach haben & nicht im Genuss sind, vom Vorgesetzten begünstigt behandelt zu werden. Irgendwann kann man es nicht mehr hören, wenn Kollegen, die offenkundig klare Vorteile haben, so tun, als wäre es eben nicht so. Sicher, sie können nichts dafür, dass sie den Zuschlag erhalten haben und sicherlich soll sich dafür auch keiner rechtfertigen, aber wenn man allen ernstes dann noch so tut, als wäre man nicht begünstigt, dann bringt mich das ehrlich gesagt extrem auf die Palme.

So tolle Sprüche wie: „Denk nicht immer so negativ…“…bringt mich dann teilweise zum Platzen.

Als jmd. der keine Berücksichtigung findet, aber man sieht wie andere immer gezielt gefördert werden. Deutliche leichtere Fälle an die Lieblinge verteilt werden, damit diese einen höheren Output erzielen usw. usf. - da sind so heuchlerische Kommentare, zumindest für mich, nicht zielführend.

Ich kann dieses Gefühl echt schlecht beschreiben. Aber stellt euch jemanden vor, der mit Regencape, Regenschirm und Gummistiefel versorgt ist - ihr hingegen nur mit Shirt und kurzer Hose bekleidet seid.
Eben jener sagt euch dann, man solle nicht negativ denken, noch würde die Sonne scheinen und die Wahrscheinlichkeit, dass es regnet, wäre sowieso sehr gering. Just in dem Moment kommen die Gewitterwolken…

Keine Ahnung, was mit mir ist, vielleicht rede ich mir auch nur ein, dass ich den Leuten die „Besserstellung“ gönne (und das glaube ich wirklich…), aber möglicherweise fällt es mir vor allem unter diesem Umstand doch schwer, warum andere und nicht ich

Nervt mich wirklich ungemein, dass mich das insbesondere bei meiner Kollegin so nervt…
Vermutlich spielt da mit rein, dass ich eben deutlich mehr für sie empfinde, nicht nur freundschaftlich & ich dann jegliche Kommentare viel zu überinterpretiere…

jup…sie sagt und schreibt mir auch immer, dass ihr nicht mal bewusst wäre, was sie verkehrt gemacht hat, was mich dann teilweise auch echt zweifeln lässt…

auch das schrieb sie mir so ähnlich in einer Nachricht, dass es für sie sehr schwierig sei, von mir ignoriert zu werden - ich selbst hatte das Gefühl, dass sie das eher weniger tangiert und ihr es im Grunde ziemlich egal ist. Ich hätte angenommen, wenn es anders wäre, hätte sie das Gespräch genauso gut mit mir suchen können…

Lieben Dank dir.


Absolut, deswegen bin ich auch so froh, dass ich überhaupt ein Fuß ins Amt bekommen habe, diesen Platz würde ich eigentlich sehr ungerne räumen. Am liebsten wär es mir, wenn die Zeit 1,5 Jahre zurück gedreht werden könnte & alle direkt entfristet wären. Manchmal bin ich selbst von mir erstaunt, was ich fürn Träumer bin ^^

Wenn, dann würde ich das Gespräch alleine mit ihr suchen wollen, weil sie mir eben nicht nur als Kollegin wichtig ist, eigentlich…
Derartige Gespräche gab es aber schon häufiger & irgendwie verlaufen die Gespräche alle gleich, letztlich kracht es dann 2 Wochen später sowieso wieder. Darüber hinaus fallen mir solche Gespräche auch echt nicht leicht…

Respekt, das könnte ich vermutlich nicht. Ich bin zwar recht introvertiert, aber wenn ich Leute gut kenne, dann freu ich mich, wenn ich diese auch um mich habe. Klar, ich bin auch gerne mal für mich, aber gerade solche Situationen wie jetzt zeigen mir deutlich, dass ein guter Freund, da ziemlich viel Wert sein kann.

hast du vermutlich recht…- danke dir^^


Sorry, ich merk selbst, wie ich den Rahmen sprenge, will aber auch nicht doppelposten & wenigstens jedem kurz antworten :slight_smile:


Zur Firmenproblematik habe ich denke ich schon viel geschrieben & klar, ich arbeite sowieso immer auf so einem Niveau, bei welchem ich mir nie etwas vorwerfen würde. Dennoch steht man im Vergleich mit seinen Kollegen & natürlich versucht man sich da auch irgendwie zu profilieren. Ist aber ne Schweinerei wie man da im Grunde der Spielball der Obrigkeit ist…

Aber ja, du hast mit deiner Aussage absolut recht - sicher ein Punkt den ich zukünftig noch lernen muss. Ich muss da einfach deutlich entspannter rangehen, fällt aber unglaublich schwer im Moment…


Ja, ich war teilweise echt überrascht, wie belastend das teilweise ist & ich regelmäßig gemerkt habe, wie ich mit offenen Augen im Bett liege und über vergangenes nachdenke. Schon erschreckend, was die Psyche so mit einem veranstalten kann…

Absolut, wie bereits gesagt, fällt es einfach noch schwer - ist auch erst der erste Arbeitsvertrag nachm Studium, vielleicht ist da noch relativ normal, dass man sich aus diesem Grund noch bisschen mehr fertig macht, als es vllt notwendig wäre…

Das hab ich wirklich, wirklich, versucht zu trennen. Ist aber tatsächlich kaum trennbar. Meine Kollegen und ich sind in einer Altersspanne von 26-32 mit 2 Ausnahmen, die etwas drüber liegen.
Wir treffen uns regelmäßig abends auf Bierchen, Essen oder anderen Veranstaltungen. Man kann sich deswegen auf Arbeit trotzdem konstruktiv seine Meinung sagen, aber vor allem der freundschaftliche Aspekt, lässt sich nur ganz schwer ausblenden.

Danke für den Tipp, das sollte ich vermutlich in Betracht ziehen, obwohl ich natürlich schon sehr gerne einfach hier weiter arbeiten möchte.
Ich glaube einfach, dass diese Ungewissheit mich sehr „sensibel“ für viele Dinge macht, die ich sonst viel lockerer nehmen würde. Und ich bin auch felsenfest davon überzeugt, wenn das alles durch wäre und wir alle bleiben dürften, dann würde es mir auch unfassbar besser gehen, nur ist es leider nicht so & das wird es leider auch nicht werden :frowning:

Vielen Lieben Dank euch allen auf jeden Fall für eure Sichtweisen, ich nehme vieles davon mit =)!

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@Taker

Ich denke, wenn sie sagt, du sollst alles nicht so negativ sehen, wünscht sie dir eher, dass du alles etwas lockerer nimmst und dir nicht so viele Sorgen machst, dass es dir besser geht. Und ich persönlich würde aus ihrer Position glaub ich auch nicht verstehen, warum dich gerade beruhigende Worte so wütend machen.

Und vllt. versteifst du dich auch etwas im Blick auf “die hat er ja leichter als ich” und sie achtet da nicht so sehr so und merkt da nicht und dann immer wieder sowas vorgeworfen zu kriegen, kann auch doof sein. Und weiß nicht, vllt. fanden sie ja einfach die anderen geeigneter als dich für die Jobs. wieso sind denn andere bevorzugt außer ihr?

Wenn ich persönlich von jemandem ignoriert werde, spreche ich den auch nicht an, sondern warte, bis sich das ändert, da das ja von der Person ausging und die ja anscheinend grade keine Lust hat, mit mir zu reden. Und mit jmd. zu reden und ignorient zu werden, den man kennt, ist ein echt doofes Gefühl.

Biddö

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wollte hier auch mal was schreiben, auch wenn ich eigentlich keine Person bin, welches gerne seine Probleme mit der Öffentlichkeit teilt. Aber irgendwie habe ich doch den Drang es zu erzählen, weil es mich strapaziert.

Naja, ich war gestern beim Arzt, weil ich eine Beule/ein Knoten im Hals habe. Dieser Knoten habe ich schon länger gefühlt und war mir immer unsicher ob ich mir das nur einbilde oder ob es wirklich was ist. Die Sache ist die, dass ich oft solche Vorstellungen habe, dass ich einen Knoten oder ähnliches Fühle. Früher war ich eben etwas verrückt und bin bei jeder Kleinigkeit zum Arzt gegangen. Da wurden aber nie was gefunden.

Diesmal war es eben keine Einbildung sondern wirklich ein Knoten was mich erst extrem fertig gemacht hat. Als ich dann beim Arzt war hat er mir gesagt, dass es an der Schilddrüse liegt und ich eine Schilddrüsenüberfunktion oder -unterfunktion habe. Mir wurde Blut abgenommen und ich muss bald zum Ultraschall, damit sie meine Schilddrüse untersuchen können. Der Arzt hat zum Glück gesagt, dass es nichts schlimmes ist, nur habe ich eben trotzdem extrem Angst bekommen und habe das Schlimmste befürchtet. Ebenso fühle ich die Beule die ganze Zeit und bilde mir Schmerzen ein, die es aber eigentlich nicht gibt.

Desweiteren hatte ich vor einem Jahr wieder eine Beule, diesmal wurde dies aber bei einer Magenspiegelung herausgefunden, da meine Magenwand etwas dicker war. Dadurch musste ich letztes Jahr des öfteren zur Magenspiegelung, damit sie sehen ob es größer wird oder ob es weiter so bleibt. Zum Glück wurde die Magenwand nicht größer/dicker, nur hat man immer eingebildet, dass man Schmerzen hat. Diesmal muss ich wieder dahin weil ich jährlich eine Untersuchung machen soll ob bei der Magenwand alles okay ist.

Ich weiß, viele Leute haben schlimmere Krankheiten und Probleme und bei mir ist es eigentlich alles im grünen Bereich, nur fuckt es mich ab, dass ich Angstzustände bekomme deswegen und manchmal auch Verabredungen absage, weil ich mich nicht gut fühle, da ich eben viel zu viele Gedanken über diese “Krankheiten” mache.

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Einen Knoten in der Schilddrüse, bzw. eine Zyste, hatte ich auch schon, mitsamt Unterfunktion. Das war bei mir eigentlich garnichts aufregends um dich da vielleicht etwas zu beruhigen. Ich musste damals auch direkt ins Krankenhaus zur Szintigrafie (da wo man das Radioaktive zeug gespritzt bekommt und die Schilddrüse dann schön leuchtet auf den Bilder ^^) und zum Ultraschall. Dabei wurden 2 Zysten gefunden, etwa 4cm groß. Danach hab ich Tabletten bekommen um die Unterfunktion in den Griff zu bekommen, nach einem halben Jahr kam ich zur Kontrolle und die Zysten waren schon nurnoch 2mm groß und Therapie beendet. Das Problem ist das bei einer Unter/Überfunktion die Schilddrüse oft selbst mit anwächst und man sie dadurch deutlich sieht und tasten kann, was aber eine normale Reaktion darstellt und sofort wieder zurückgeht bei Therapie (bei normalen Umständen sag ich mal).

Versuch erstmal ruhig zu bleiben und lass die Ärzte in Ruhe schauen um was es sich da handelt. Ich drück dir die Daumen das es nichts weiter ist und genauso harmlos abläuft wie bei mir.

Und so nebenbei, wie überlebt man ständige Magenspiegelungen? Ich war dieses Jahr auch mal bei sowas und fand es ganz schrecklich, konnte danach beinah 1 Woche kaum was essen vor Schmerzen.

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Dankeschön. Das beruhigt mich etwas. Mein Arzt hat auch gesagt, dass es nichts schlimmes ist und dass die Behandlung auch keine großen Probleme hat. Nur assoziert man mit einen Knoten direkt Krebs, was bei mir große Angst auslöst.

Also bei mir war es eigentlich 1-2 Tage etwas komisch, aber danach ging es mir wieder ganz gut. Man fühlt ja die Magenspiegelung nicht, weil man ja unter Narkose ist.

Da ist eine Darmspiegelung deutlich schlimmer :sweat_smile: