Jura ist wirklich hammerhart. Wenn du jetzt schon hinterherhinkst und weder per default noch durch Leidenschaft an der Juristerei auf großes Durchhaltevermögen zurückgreifen kannst, wäre es womöglich wirklich am besten, das Studium abzubrechen. Das ist auch absolut keine Schande, vor allem in deinem Alter.
Als nächsten Schritt solltest du dich zuerst mal über die Details eines Politikwissenschaftsstudiums informieren. Wie sieht der Studiengang an deiner Uni (oder einer anderen Uni deiner Wahl) aus, welche Voraussetzungen musst du erfüllen, welche Module und Veranstaltungen gibt es genau? Gespräche mit Leuten, die das aktuell schon studieren, können auch sehr hilfreich sein. Versprechen kann man sich von so einem Studium nämlich viel, aber das “trockene Bücherwälzen”, das dich an Jura abschreckt, ist ein Teil jedes Studiums, mal mehr, mal etwas weniger.
Vielleicht reizen dich dicke Wälzer über Politik ja mehr, vielleicht ist so ein theorielastiges Hochschulstudium aber auch generell nichts für dich. Anstatt blind zu wechseln, solltest du erst mal in dich gehen und versuchen, genau das zu ergründen. Eventuell ist dir dann schon klarer, wohin die Reise gehen soll. Ansonsten wäre vielleicht auch ein duales Studium etwas für dich?
Heyho!
Mal meine Sichtweise:
Den Druck “etwas anständiges” zu machen kenne ich zum teil. ich komme aus einer Ärztefamilie und hatte auch einen ähnlichen Abischnitt. Obwohl meine Eltern mir nie Druck gemacht haben, kam dieser ganz von mir aus: ich wollte sie nicht enttäuschen. Für mich hat sich das mit der Studiumswahl dann aber einfacher gestaltet, da ich irgendwann in der 9. Klasse den Entschluss gefasst habe Jura studieren zu wollen.
Da sind wir als beim nächsten Punkt: Problem Jura. Ich bin jetzt am Ende der Examensvorbereitung. Da kann ich dir nur raten: Wenn du jetzt schon merkst, dass dir die Arbeitsweise und das Lernen der Normen keinen Spaß macht bzw dich nicht erfüllt: Lass es! Das Studium zieht sich wie Kaugummi, wenn du dann nicht Bock hast dann steht man das nicht gut durch. Auch andere Studiengänge/Ausbildungen haben gute Berufsaussichten. Wenn du nicht für Jura brennst, dann frisst dich das Studium spätestens in der Examensvorbereitung.
Schau doch mal ob du im Bereich Gestaltung, digitale Medien, Mediengestalltung ect ein duales Studium findest. In Hamburg, Köln und Bremen gibt es dau ganz gute Studiengänge.
Mach niemals den Fehler nur wegen den Eltern oder möglichen Berufsaussichten einen Weg einzuschlagen, den du nicht beschreiten möchtest. Du musst 40+ Jahre abackern, dann nicht dort wo du schon auf dem Weg der Ausbildung unglücklich bist.
Inwieweit spielt der Ort für ein möglichen Studiumwechsel oder eine Ausbildung eine Rolle für dich? Ich hätte da einen Studiengangstipp der Interesse an Politik und Medien gut verbindet…Bei Interesse werde ich da gerne ausführlicher was zu beschreiben und sagen.
Ich bringe da immer gern das Beispiel meines Vaters an: Der hat am Anfang seines Berufswegs alle drei Jahre den Job gewechselt und mehrere Ausbildungen gemacht, bis er was gefunden hatte, das ihm Spaß macht. Geschadet hat es ihm überhaupt nicht.
Natürlich fällt so eine Entscheidung nicht leicht, aber es ist keine Schande, das Studium oder die Ausbildung zu wechseln, wenn man feststellt, dass ein Beruf oder ein Weg gerade nicht der richtige für einen ist. Und ich finde, da spielt das Alter auch keine Rolle, zumindest nicht bis zu einem gewissen Punkt. Irgendwann wird man es natürlich schwer haben, etwas neues zu finden, aber dieser Punkt ist mit 19 sicherlich noch nicht erreicht und auch mit 25 nicht.
Hey @anon96570271 , ich bin noch recht neu hier und lese mich gerade durch ein paar Foren durch. Gehts dir mittlerweile wieder besser? Finde es toll, von so einer netten Community zu lesen
Hey
Musste gerade selbst die ganzen alten Sachen wieder lesen. Ist ja schon eine ganze Weile her. Leider hat sich in dieser längeren Zeit nicht wirklich was getan. Immerhin kam ja dieses Jahr noch Corona, Lockdown, Beschränkungen und mehr hinzu. Das führte dazu, dass dieses Jahr so ziemlich zum wegschmeißen war…
Also um meine derzeitige Situation ein wenig zu erklären: Immer noch Arbeitslos, Psychische Behinderung (GdB 30), neige zu starken Depressionen, Verlasse meine Wohnung extrem selten und habe Angst vor Fremden Menschen weshalb auch meine Klingel durchgehend aus ist und ich auch meine Nachbarn ignoriere…
Aktuell stehe ich auf der Warteliste für eine Maßnahme. Das ich nicht in meinem alten Beruf arbeiten will und mich Neu orientieren will wird weiterhin ignoriert (wurde am Montag von der Jobcenter Tante sogar dumm angemacht, dass „keine Lust“ auf den Ausbildungsberuf kein Freifahrtschein für Nichtstun sei und man mir ohne Grund keine Umschulung anbieten kann und möchte)
Eigentlich würde ich mit meinem Leben am liebsten an diesem Punkt komplett abschließen aber habe mit meinem Bruder und dessen Tochter noch Familie und mein Bruder wäre (laut eigener Aussage) extrem traurig, wenn ich mich dazu entschließen würde…
Sorry, dass ich hierzu nix positives schreiben kann… Leider bin ich derzeit wirklich sehr niedergeschlagen, deprimiert, hasse alles und habe auf nichts mehr Lust… Dennoch schafft es der RBTV Content und das Forum immer wieder mich hin und wieder mal aufzuheitern und daher hoffe ich auch darauf, dass das Community Wichteln stattfinden wird. Sich abzulenken, anderen etwas Freude zu bereiten mit einem Geschenk und zu sehen was Andere für Pakete zusammenstellen ist richtig schön und bringt mich auf komplett andere Gedanken.
Dennoch glaube ich, dass ich es bei dem Punkt belasse… Habe schon genug gejammert und zu viel deprimierendes geschrieben. Will niemanden mehr hier mit meinen dummen Problemen nerven…
Aber Danke für das Interesse und hoffe du bereust die Frage jetzt nicht, nach dieser Wall of Text…
Das mag sein, aber ich habe hier schon sehr viel über mich geschrieben…
Aber beantworte gerne Fragen und will auch nicht undankbar erscheinen, wenn Leute versuchen zu helfen oder zuzuhören.
Ja, bin seit Anfang des Jahres in Behandlung. Alle 2 Wochen (manchmal ist der Abstand auch größer) gehe ich zu meiner Psychologin und rede über meine Probleme. Ist aber keine wirkliche Therapie… Ich rede eine knappe Stunde, bekomme gut gemeinte Ratschläge und das war es. Ich bin zufrieden mit meiner Psychologin, will da nicht meckern… Sehr freundliche Frau, hört zu und geht immer auf alles ein. Aber irgendwie führt es zu keinem Erfolg. Ich schaffe es nicht wirklich an mir zu arbeiten oder mich zu einem positiveren Dasein zu bewegen… Und jedes Mal, wenn die Frage kommt: Was glauben Sie, was Ihnen helfen könnte, dass es Ihnen besser geht?" finde ich einfach keine richtige Antwort… Ich rede von einem Job, von Sozialen Kontakten aber was MIR PERSÖNLICH hilft, mich selber zu mögen, positiver und offener zu sein? Keine Ahnung…
Ich hoffe es ist ok, wenn ich es hierher verschiebe! Dann spammen wenigstens den Umfrage Thread nicht voll…
Aber ich verstehe diese Aussage nicht…
Ich bekomme Hilfe von der Diakonie seit 2016 und mir wurde in vielerlei Hinsicht sehr geholfen! Ohne die Diakonie hätte ich meine aktuelle Wohnung nicht und auch keine Küche… Hatte kein Geld und das Jobcenter wollte mir kein Geld für eine Küche geben. Auch hab ich durch die Diakonie sehr viel Hilfe, wenn es um die Kommunikation mit dem Jobcenter geht und die helfen mir in Sachen Termine bei Psychologen, Psychiatern und anderen Ärzten. Kurzum: Ohne wäre ich wahrscheinlich noch schlimmer dran!
Ich versuche sogar sehr in eine andere Richtung zu gehen! Ich würde gerne im Büro, in der Verwaltung oder Ähnlichem Arbeiten. Hätte auch keine Probleme in einer Werkstatt für Leute mit Behinderungen zu arbeiten aber bisher hat nichts geklappt. Ich möchte aber jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen… Die letzten 6 Jahre zu erklähren wäre sehr mühselig. Bitte um Verständnis. Wenn du mehr wissen wills: Hier im Thread habe ich schon sehr viel über mich geschrieben^^"