Bohnen im Transit - der Platz für alle Bohnen, die entsprechende Erfahrungen gesammelt haben

Als jemand, die verdammt lange (und noch immer) mit Depressionen herumkämpfen muss, schöner hätten das meine Therapeuten auch nicht erklären können. Ja Depressionen sind ein Problem, aber sie haben auch oft Auslöser. Bedingungen, wo sie mich eher erwischen, und Bedingungen, wo ich (halbwegs) relaxen und mich entspannen kann. Aber es ist gut zu wissen, woher sie kommen.

@ellatrix

ist halt doch ein Unterschied. Vor allem, da die Trans*Community leider nicht allzu offen von der Gay/Lesbian-Community aufgenommen wurde. Hatte selber meine Kämpfe mit meinen schwulen Vätern, denen klarzumachen, dass ich nicht ihr schwuler Sohn, sondern ihre Tochter bin (die halt ein Y-Chromosom hat).

Und ja, dass ist ein ziemliches Thema.

Andererseits sind das für mich eher kleine Grabenkämpfe, wichtig ist, dass wir endlich so leben dürfen, wie wir wollen, egal wen wir lieben, egal welchen Chromosomensatz wir haben.

:rainbow_flag: :transgender_flag: (Bi-Fahne) (Pan-Fahne) (Asexual-Fahne) …

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Ich kann mir nicht helfen, die sieht für mich aus wie Zahnpasta :see_no_evil:

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Liberte, Egalite, Oral B,
den Gedanken hatte ich auch schon :grin:

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Verstehe absolut, was du meinst. Gibt leider genug/zu viel Transphobie auch innerhalb der LGBTQ-Community.
Für mich persönlich sind die :transgender_flag: wie auch alle anderen in der LGBTQ-Regenbogen-Fahne enthalten. Deshalb und weil ich eh auch lesbisch bin, kann ich mit der :rainbow_flag: sehr gut leben, die für mich beides zusammenfasst/beinhaltet. :slight_smile:

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Das fand ich auch interessant von Daniel Quasar.

Ich bin mir aber nicht sicher, wie sie sich so durchsetzt.

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Antworte lieber hier, weil das eher hier rein passt:

Ist ehrlich von Person zu Person unterschiedlich, wie sehr sie sich wünschen, dass der richtige Name verwendet wird. Ist ja nicht so, dass er erst seit Dienstag Elliot ist.

Geht auch technisch oft gar nicht (gedruckte Bücher kannst du nicht ändern, Filmrollen neu aufzuzeichnen, …). Meistens wird dann in Nachschlagewerke wie Wikipedia oder ImdB [Richtiger Name] „als [Deadname]“ verwendet, so als wäre es ein Pseudonym gewesen (ist ja in Kunstkreisen auch nichts neues).

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Bei ImdB oder Wikipedia geht es noch relativ einfach, den Namen zu ändern.

Rollen neu zuspielen Fände ich tatsächlich nicht gut, weil es ja auch das ganze Werk beinflusst und der Regisseur oder die Produzenten sie so gecasted haben, wie sie vor der transition war.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die ganzen Verträge in Hollywood demnächst eine Klausel haben, die generell Namensänderungen für den Abspann ausschließen, weil es zu viel Geld kostet den Abspann umzuschreiben.

Keine Ahnung, ob das jetzt diskriminierend ist, wenn man das allgemein festlegt.

Ich denke es ist wie bei Büchern: die alten Auflagen werden noch unter dem alten Namen verkauft und bei einer Neuauflage wird dann der richtige verwendet. (Ist ja inzwischen auch nicht mehr schwer, seitdem Filme fast nur mehr digital produziert werden).

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Fun Fact bei anderen Transpersonen wurden dann die Credits geändert … und das seit den 70er/80er Jahren …

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Das mit den Neuauflagen hätte ich nicht bedacht, dass macht schon sehr viel Sinn.

Passend zum Thema gerade die Arte-Doku hier gesehen:

Habe noch nicht reingeschaut, aber ich dachte, es passt hier am Besten :slight_smile:

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Hab sonst wenig mit dem Thema Transgender zu tun aber:

Zur Person Elliot Page muss ich sagen, dass ich seinen Namen passender finde als den alten. Keine Ahnung wieso aber ich musste ernsthaft mal googlen wie er vorher geheißen hat und das obwohl er schon auch in meinem Umfeld eine prominenter Schauspieler ist (Spiele/Filme).
Also Hut ab vor diesen Schritt gerne mehr solcher Nachrichten.
Das hat mich jetzt beschäftigt und ich hoffe es passt hier rein

:sweat_smile:

Der Dokufilm war wirklich toll. Vorallem sehr hoffnungsvoll und dahingehend beruhigend, dass es solche tollen Eltern gibt, die ihr Kind bedingungslos lieben und unterstützen.
Es gibt mittlerweile zahlreiche solche Dokus und reportagen, dass ich nicht verstehe wie Erwachsene Menschen da etwas gegen aussagen können. Sollte doch eigentlich reichen zu sehen wie totunglücklich und teilweise auch suizidal Kinder reagieren, wenn man sie in dieser Sache nicht ernst nimmt.

Genau das! Hab vor kurzem auch eine ähnliche Doku über ein Transgender Kind gesehen und ich kann mir nicht vorstellen, wie jemand der eine solche Doku gesehen hat, glauben kann, dass das den Kindern doch nur eingeredet wird, dass das gar nicht existiert usw.
Ich mein, ein Cis Kind denkt in solch einem jungen Alter ja nicht mal über sowas nach, für sie passt alles, fühlt sich richtig an und muss nicht hinterfragt werden.
Wenn aber ein Kind schon mit 4 Jahren anfängt Dinge zu verweigern, aggressiv zu werden, wenn sie ihrem biologischen Geschlecht entsprechend behandelt werden und sich teilweise sogar schon früh einen neuen Namen aussuchen und nur noch so angesprochen werden wollen muss doch klar sein, dass das von Innen und nicht von Außen kommt.

Aber das ist halt die Ignoranz der Menschen, die sich damit gar nicht wirklich auseinandersetzen wollen und dann von ihrem eigenen Umfeld auf andere schließen. Als könnte man Menschen nicht einfach frei entfalten lassen.

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Gutes Neues Jahr!

Paar Dinge die ich mal loswerden muss (vielleicht nicht NSFW).

Bin nun seit drei Monaten in der Hormonbehandlung. Und einerseits, zumindest bei mir, Die üblichen Orgasmen funtkionieren nicht mehr. Also die Nuss streicheln. Also ich bekomme davon schon eine Befriedigung aber einen Spritzbrunnen, naja, meine Physiologie, Spaß macht es trotzdem.

Andererseits, ja, den BH den zieh ich gerne an. Weil einfach gewisse Teile meiners Körpers interessanter wurden und ein gewisser Abstand vielleicht nicht dumm wäre.

Das Leben ist eine Reise …

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Wenn man bei einem bekannten MMORPG-Klient den Namen/Email richtig stellt, weil wird halt mal Zeit, …

„Account [alter Name]]“ kann nicht gefunden werden, bitte geben sie richtiges Passwort ein.
ICH HABE DEN ACCOUNTNAMEN GERADE RICHTIG GESTELLT DU DAMPFNASE.

(Braucht halt wieder drei Klicks mehr, dass dem Klient beizubringen, dass der Accountname bzw. das Email nun den richtigen Namen verwendet :beanrage:)

Heute wieder Logopäthie/Stimmtraining gehabt und … langsam kommen wir weiter, mir die sinnlosen Tricks, die mir jahrelang eingebläut wurden (lauter zu sprechen, damit ich verstanden werde, etc.) auszutreiben. Heute meinte meine Trainerin, ich könnte ruhig die Hände/Finger beim sprechen mitbewegen, dass passt schon. Und wieder ein Krampf gelöst, nachdem mir zig Jahre beigebracht wurde, ja meine Hände beim Sprechen nicht zu bewegen.

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Es ist schon absurd was von Geschlechtern erwartet wird und wie sich das dann aufs weitere Leben auswirken kann. Umso schöner, dass du nun einen Krampf mehr dadurch lösen konntest.
Während ich das lese, fällt mir ein, dass man mir zb als ich noch ein Kind war, immer gesagt hat, ich solle weniger laut reden und, dass generell meine Stimme unangenehm, weil so jungenhaft wäre. Was für ein Quatsch man Kindern dadurch beibringt. Völlig unnötig.

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Hää. Die Gestik ist doch ein zusätzliches Mittel der in der Kommunikation. 5 Ärzte, 3 Meinungen. Also bitte. Ich bin sogar da der festen Überzeugung das konstantes lautes Reden schlecht ist. Wenn man wirklich etwas betonen oder eine Ansage Kollegen/Kind machen will, verpufft das einfach. Je kürzer die Ansage, desto klarer und Wirkungsvoller. So am Rande.
Ich denke eher das der Unterschied bei Frauen und Männer innerhalb der Sprache, die Tonvarianz ist. Da wird mehr mit den Oktaven im Gespräch gespielt. Stimmt das ?!?

Tonvarianz ist nur eines der vielen Unterscheidungen in der Sprache (und gar nicht mal die wichtigste). Aber allgemein sprechen Frauen aufgrund ihres kleineren Kehlkopfes eine Oktave höher als Männer. Kann aber gut trainiert werden (und habe ich allgemein ein gutes Stimmvolumen, kann - auch wenn es nicht schön klingt - Take on me in seiner ganzen Volumen bis zum hohen Ende durchdrücken).

Dazu kommt noch Sprachmelodie, Behauchung und auch Volumen/Lautstärke. ZB musste ich mir wieder abgewöhnen LAUT zu sprechen, weil das einfach nicht meine Stimme ist. Und ist es schön, nach paar Monaten Logopädie sich selbst zu hören und das erste Mal seit langen zu wissen - ja, dass ist meine Stimme, dass bin ich, so höre ich mich selbst auch.

Hier noch ein Artikel von transX

https://www.transx.at/Pub/Stimme.php

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