Sieht echt toll aus, steht dir echt gut.
Mal eine Einschätzung gewünscht…
Die aktuelle Situation ist mir leider ziemlich in die Parade gefahren was meine Outing-Pläne angeht. Meinen ältesten Freundeskreis konnte ich vor ein paar Wochen noch zusammenbekommen um dort das Thema auf den Tisch zu bringen und glücklicherweise gab es nur positive Reaktionen.
Nun waren danach andere Freundes- und Bekanntenkreise geplant, die ich vor den Beschränkungen nicht mehr an einen Tisch bekam und dies zurzeit dann auch nicht machen kann. Auch wenn ich sowas vor Monaten ausgeschlossen habe, denke ich nun daran mich über das Internet bei ihnen zu outen. Vor zig Jahren hatte ich das bei ein paar Leuten schonmal versucht und habe in der Folge einen ganzen Freundeskreis verloren, weshalb ich diese Art nicht machen wollte (zumal sowas persönlich gesagt auch mehr Wert besitzt), aber die Situation schränkt eben auch bei solchen Sachen ein. Daher denke ich zurzeit daran das bspw. als ein Video zu machen, dass ich dann in die entsprechende Whatsapp-Gruppe stelle um eben mehr als nur eine Textwüste hinzulegen. Quasi ein Ersatz um “in die Augen schauen” zu können…
Ansonsten könntest du es auch über Discord oder so versuchen, also mit Live-Video. Dann ist es vllt doch noch etwas persönlicher.
Aber wenn es dir mit Text alleine nicht reicht, klingt die Videoalternative doch nicht schlecht.
Von meinen Erfahrungen muss es aber auch nicht nur am reinen Text scheitern. Hatte mich bei einigen im Freundeskreis nur über Text geoutet, manche habe ich danach in Person irgendwann getroffen und wir haben noch einmal darüber gequatscht und lief auch gut.
Liegt vermutlich aber auch an den Leuten, bin mir nicht mal sicher, ob du den Freundeskreis nicht auch verloren hättest, wenn du es in Person gemacht hättest. Weil die Einstellung jemanden nicht anders zu sehen oder fallen zu lassen, egal ob jetzt als Text oder Video oder live geoutet, sollte ja trotzdem dieselbe sein.
Drück dir auf jeden Fall die Daumen
Ganz blöd gefragt, ist Skype eine Option?
jetzt mal ganz doof gefragt: fühlt sich diese art, die du planst, für dich richtig an?
und wenn nein, was bräuchte es, damit es sich für dich richtig anfühlt?
Naja, richtig wäre natürlich persönlich, so wie ich es vor dem Lockdown angedacht hatte. Im Rahmen der aktuellen Möglichkeiten fühlt es sich für mich ok an. Diejenigen könnten ggf was ahnen, mein vorheriges Avatarbild ist bekannt (war auch ein weiblicher Look). Als ich darauf angesprochen wurde, war ich aber zu überrumpelt um etwas zu sagen. Zudem könnte es auch sein, dass 1-2 meine Texte gelesen haben, da wir uns urprünglich mal über dieses Forum als Pen & Paper-Runde zusammengefunden haben.
@Bine123 & @Aslitis: Discord/Skype wird eher schwer, da ich nicht alle an einen Tisch bekommen werde (bzw es sehr schwer wird, da zwei noch Vollzeit außer Haus arbeiten). Zudem bin ich bei solchen persönlichen Gesprächen nicht “geschult”, das mehrfach hintereinander machen wäre heftig.
Mist, da ist der Lockdown gerade zur richtigen Zeit gekommen. Kann dir nur erzählen wie ich es machte - ich habe irgendwann alle meinen Freunden gesagt, sie können es gerne weitererzählen und mich auch in meiner Abwesenheit mit meinen richtigen Namen ansprechen.
Und irgendwann dann den Mut zusammengenommen und es öffentlich in allen wichtigen WhatsApp-Chats reingeschrieben (Beruf/Verein/Freundeskreis). Weil - man kann es nicht allen persönlich sagen (so gern man es täte). Manche Freunde von mir leben inzwischen im Ausland, sind aber noch im gleichen Freundeschat aktiv, beim Verein wussten es irgendwann die halben und die anderen aber noch nicht (weil die gerade nicht bei den Feiern da waren). Aber es war eigentlich für alle fast schon eine Erlösung, dass ich reinen Tisch machte und es offen ausgesprochen habe.
Sei stark, du findest eine Lösung.
Ich habe jetzt mal ein Video gebastelt, in dem ich mich in 6 Minuten “erkläre” und werde das die Tage an die Gruppe geben. Heute ist als Tag wohl eher ungünstig - könnte falsch verstanden werden ^^
Das erinnerte mich, als ich mich auf der Arbeit outete war einer meiner ersten Klarstellungen, dass sollte die Nachricht bei Facebook auftauchen, mein Account definitv nicht gehackt wurde (damals wurden gerade paar FB-Accounts von Arbeitskollegen gehackt)
Outing erledigt, positive Reaktionen erhalten Schön passend vor meinem morgigen Therapeuten-Termin.
Telefonate mit Klinik, wann ich wieder einen Termin bekommen kann, wegen den ganzen klinischen Sachen (Hormontherapie, chirurgische Eingriffe) etc. yadda yadda. Die ich eigentlich vor einem Monat beginnen hätte können, aber Scheiß Corona. Und die ich brauche, damit ich halt so „Einfachkeiten“ wie Pass, Perso, Führerschein (alle längst abgelaufen ) updaten kann.
Familie hat’s langsam kapiert (also Mama spricht mich richtig an, es sei denn, sie telefonierte gerade mit ihren Freundinnen), Freundeskreis sowieso und auch Arbeits- und Vereinsarbeiten - ist immer toll zu hören, wie sie sich für mein Outing freuen. Als ob sie gewusst haben, dass ich einfach einen Rucksack mit mir trage und nun da er draußen ist - okay, bin halt die Dora.
Im Nachhinein - ja das Outing war und ist immer noch ein Prozess. Und haben es leider nicht alle so gut mitgetragen (Eltern ) wie andere (Vorstandskollegen ). Es ist jeder Tag Arbeit, aber - verdammt es geht mir jeden Tag besser.
Einfach ich seien zu können, das befreit einfach.
Bei mir hiess es eigentlich auch, dass ich mich so im aktuellen Zeitraum wieder erkundigen könne, wie es mit nem Termin aussieht. Bin mir aber nicht mal so sicher, ob ich nicht doch lieber ein bisschen warte. Und nach NRW rein will ich jetzt auch nicht unbedingt so schnell
Ich mein, ein paar Monate mehr warten, macht den Kohl mittlerweile auch nicht mehr wirklich fetter
Wenn ich dachte, ich bin aus der Phase raus, dass mich noch etwas überrascht. Anscheinend nicht. Mit relativ viel Freizeit dachte ich: ja, bist du mal eine gute Nudel und schließt endlich noch deine Berufsunfähigkeitsversicherung ab. Gesagt getan, Medizin-Kram alles gut ausgefüllt.
Kommt heute die Post, dass sie mich nicht versichern, aufgrund der Mastektomie bzw der Korrekturop, die dank aktueller Lage erst einmal verschoben ist und allerfrühestens (von meiner Seite nächstes Jahr durch ist) und dann nach der finalen geschlechtsangleichenden OP noch ein Jahr warten wollen, bis sie mich dann vllt versichern wollen.
Geile Story. Hab erst einmal jetzt nachgefragt, was genau sie unter der finalen OP meinen, ob es jetzt nur die Korrektur-OP ist und sie es einfach nur schlecht ausgedrückt haben. Weil finale geschlechtsangleichende OP wäre meines Wissens wäre auch bottom surgery, die bei mir gar nicht geplant ist und ich eigentlich nicht einmal vorhabe und wenn sie auf die warten wollen, auch ne geile Sache
Nja, mal schauen, was dabei rauskommt, aber im Endeffekt suche ich mir vermutlich eh ne andere Versicherung. Mal schauen, ob ich da dasselbe Problem habe. Aber kotzt mich schon so dezent an ein bisschen.
Das ist ja ärgerlich. Ich frag mich nur, mit welcher Begrüdung die darin ein Problem sehen? Einfach wegen der Schwere der operativen Eingriffe? Ich würde jetzt ganz naiv mal vermuten, dass einen die OPs nicht generell arbeitsunfähiger machen. Sonst müsste man ja auch generell alle Frauen, die was an ihren Brüsten machen lassen wollen in Zukunft, ablehnen.
Würde ich auch behaupten, dass das gar nicht so ein krasser Eingriff ist, dass man da wirklich Gefahr läuft arbeitsunfähig zu werden. Vor allem ja auch, dass sie noch bis zu einem Jahr danach warten wollen und es auch so schwammig formuliert ist, welche OP sie jetzt genau meinen
Heute mit Schwester neue Brille einkaufen gewesen und war ganz gute Erfahrung. Verkäuferin war super verständnisvoll und kapierte alles - aber was frau da so beachten muss, zB Konto läuft noch auf alten Namen (weil ich wegen Corona bisher kein Gutachten bekam) etc.
War trotzdem einfach ein toller Tag.
Ich durfte auch mal keine AUV machen, weil eine leichte OP als eventualität im Raum stand.
Die mögen das einfach nciht, weil jede Operation ein Risiko ist (allein schon die Narkose) und solche Versicherungen sind wahnsinnig penibel. Ich hab letztlich überhaupt nur eine bekommen weil ich noch unter einem Jahr bei meinem Arbeitgeber beschäftigt war (dann muss man so gut wie nix im Formular angeben), sonst wär ich für mein Hypermobilitätssyndrom schon raus. Das geht Ruckzuck. Vermutlich bedeutet “die letzte Operation” daher auch (wie bei mir, wo es nichts mir einer Geschlechtsangleichung zu tun hatte) “die letzte absehbar geplante”.
Fand es nur so geil, weil im Bekanntenkreis das keine Rolle spielte, dass ne OP anstand und die Versicherung tzd abgeschlossen wurde, war sogar dieselbe Versicherung.
Da kommt mal noch ordentlich was auch mich zu.
Aber wer immer dir diese Versicherungsnachricht schickte, ohne dich vorher zu fragen, gehört irgendwie geteert und gefedert. Mag vielleich übertrieben wirken, aber mal nachfragen sollte nicht so schwer sein.
Nja vllt ist es wirklich nur die Standardreaktion wie @NaMaMe sagt (auch wenn sie dann nicht wirklich konsistent in den Ablehnungen zu sein scheinen), aber ein bisschen genauer, was für OPs sie da jetzt genau meinen, hätten sie schon gerne sein dürfen X"D