Hallo Ihr lieben!
Brote bekommt man ja mittlerweile nahezu überall. In vielen Geschäften gibt es sogar vor den Kassen einen Bäcker und dann im Supermarkt selber nochmal „frisch“ gebackene Brote an der SB Theke. Über die Vor- und Nachteile diese Angebote und Vergleiche zu lokalen Bäckereien kann man ganz herrlich disskutieren. Das möchte ich aber an dieser Stelle gar nicht.
Viel eher wollte ich Fragen, ob es hier ein paar Leute gibt, die Ihre Teigwaren Zuhause selber herstellen? Sei es mit Brotbackmischungen, Omas Roggen-Dinkel-Kürbiskernbrot Rezept, ständig wechselnden Rezepten aus dem Netz/ aus Büchern oder gar mit richtigen Backtagen, Steinofen? Vielleicht ist ja auch ein Bäcker unter uns?
Egal wie, vielleicht habt ihr ja Lust zu erzählen, wie Ihr euer Brot macht, wie Ihr dazu gekommen seid und so weiter
Ich fange dann natürlich auch mal an:
Ich bin 2015 auf dem wunderbaren Ploetzblog gelandet. Es war aber ein recht lanweiliger Tag und beim surfen durch das world-wide-web bin ich auf o.g. Website gestoßen und ich habe gefühlt den Rest des Tages den ganzen Blog durchgelesen. Die Beschreibungen und der Elan, mit dem Lutz Geisler dort an das Brot backen rangeht, haben mich total gepackt und ich habe noch an dem Wochenende meinen ersten Sauerteig aufgesetzt. Das ganze war für mich anfangs ziemlich aufwendig und kompliziert, aber ich hatte eine menge Glück und gleich mein erstes Roggenbrot aus Roggensauerteig ist einigermaßen gut aufgegangen und hat sogar ein bisschen geschmeckt.
Nach einigen Wochen oder auch Monaten haben dann die Brote immer besser geschmeckt und man konnte schon am Teig erahnen, ob das Brot was wird oder nicht. Zu Weihnachten 2015 hat mich meine Freundin dann mit der Bosh MUM 5 (#keine Webung) beschenkt und das Brotbacken wurde deutlich leichter. Aus ca. 20 Minuten kneten per Hand wurde hinsetzen und der Wundermaschienebei der Arbeit zuschauen bzw. später schonmal anfangen die ersten Sachen aufzuräumen.
Irgendwann war es so weit, dass meine Brote in der Famile und im Freundeskreis so beliebt waren, dass ich jeden Samstag und Mittwoch 5 - 9 Brote gebacken habe. (Uhhh ja, Eigenlob )
Leider wurde es dann Anfang 2017 so „schwierig“ bei mir auf der Arbeit, dass sich das sehr auf mein Privatleben, meine eigene Stimmung und so ziemlich auf alles ausgeschlagen hat. Ich habe das Brotbacken und meine anderen Hobbies aufgegeben und erst nach vielen Gespächen mit meiner Freundin und mit Kollegen und der Chefin auf der Arbeit eingesehen, dass es so nicht weitergehen kann.
Nach einem Stellenwechsel und später auch einem Wohnortwechsel haben sich die Verhältnisse zu Arbeit, Familie und Freundin wieder normalisiert und seit knapp einem halben Jahr bin ich wieder fleißig am Backen.
Ich nutze dazu das Brotbackbuch Nr. 1 von Lutz Geisler, 3 Gärkörbe, einen Gasofen (oh boy, die Umstellung darauf war schwer), meine Bosch MUM 5, einen Schamottenstein (ugs. Pizzastein) und verschiedene Mehle aus dem Reformhaus oder von Edeka.
Das war erstmal alles was mir so einfällt. Ich hoffe es finden sich ein oder zwei Leute, die auch Lust haben ein bisschen zu erzählen.