[Bücher, Comics, Mangas ect.] Was lest ihr gerade

Endlich sagts mal einer! :beanwat:

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Möglicherweise ein Tipp, den auch andere gebrauchen können:
Solltet ihr bei einem Buch aus irgendwelchen Gründen Schwierigkeiten haben es weiter zu lesen, interessiert euch aber dennoch weiterhin für seinen Inhalt, kann es helfen sich mit dem Autor oder der Autorin etwas weitergehend zu beschäftigen. Gegebenfalls speziell mit seiner oder ihrer Motivation das Buch geschrieben zu haben oder in welcher besonderen Epoche es geschrieben wurde, was sie oder ihn politisch bewegt und daher eventuell Spuren im Roman hinterlassen hat.

Ich bin bei etwas über der Hälfte von „Im Westen nichts Neues“, tat mich aber zuletzt schwer es weiter zu lesen. Durch Autoplay wurde mir vorhin bei Youtube eine Doku über den Autor gezeigt und ich bin gleich dran hängen geblieben, weil sie mich sofort gepackt hat.

Habe nun auch wieder Motivation das Buch weiterzulesen, weil ich gefühlt nun mit der Doku noch einen weiteren, anderen Blick auf den Roman bekommen habe.

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Ich fand den auch mal gut.
…und jetzt kann ich keine Selte mehr lesen ohne mich über die unfassbar dreiste Gleichförmigkeit seiner Bücher aufzuregen.

Lustigerweise ein ähnlicher Verlauf wie meine Zuneigung für Wolfgang Hohlbein.

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Ah das Buch liegt bei mir noch rum. Hatte ich zu Weihnachten geschenkt bekommen ^^

Ich lese gerade „We will give you hell“ von Lina Frisch. Feministische Fantasy. Liebe es sehr.

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Die Kunst von Jean-Claude Mézières

Danach hat man echt Bock, nochmal „Das Fünfte Element“ anzuschmeißen. Das Artbook beleuchtet Jean-Claude Mézières Karriere, ohne extrem ins Detail zu gehen und ein Großteil dreht sich um sein Magnum Opus, „Valerian und Veronique“, klar. Aber auch seine Arbeit für Filme wird angeschnitten und andere Arbeiten von Ihm. Gibt einen guten Überblick. Und wenn er nicht gerade, wie beim Cover, Gemälde erschaffen hat, wirken seine Bilder in schwarz-weiss deutlich stärker, als die kolorierten Versionen.

Man muss aber aufpassen, der Carlsen Verlag hat hier einen Fehldruck abgeliefert, der Begleittext auf Seite 119 und 123 ist identisch und Carlsen hat nicht die Absicht, den Band nochmal neu aufzulegen. Schade, aber da das Ding jetzt nicht so viele Leute erreichen wird und der dann auch gleich noch stolze 49 Euro kostet, auch nicht so verwunderlich. Immerhin gibt es eine Korrekturseite, die man sich selbst ausdrucken kann.

Ach je, Artbooks. Schön isses, aber auch echt nur was für Comicnerds und Fans von Mézières.

ALIEN³ von Pat Cadigan nach dem Drehbuch von William Gibson

  • SPOILER

Buh, wenn das so als Film raus gekommen wäre… weiß ich nicht. Da war dann der Fincher-Film am Ende vielleicht doch die bessere Variante gewesen. Hier hat man anscheinend die Version, die geplant war für den Fall, dass Sigourney Weaver nicht wieder mit dabei gewesen wäre. Denn Ripley wird recht schnell ins Koma befördert und schlußendlich ins All geballert. Die Hauptprotagonisten sind Hicks und Bishop… und nicht auch Newt, wie einem der Klappentext erzählen will, denn die verabschiedet sich auch recht früh aus der Nummer.

Dabei ist zumindest die erste Hälfte noch gut und auch interessant gestaltet, besitzt hier und da zudem Elemente, die man im vierten „Alien“-Film aufgegriffen hat. Die Idee, dass man die Zyklus rund um die Eier und die Facehugger überspringt und die Aliens zu einem regelrechten Virus mutiert, die Menschen infizieren und dann buchstäblich bereits im Erwachsenenstadium aus deren Körpern platzen, kann man so durchaus machen und sorgt für eine gewisse Unberechenbarkeit. Denn grundsätzlich könnte jeder infiziert sein und jederzeit zum Alien werden. Das war es dann aber auch, womit man in der zweiten Hälfte die Spannung noch was aufrecht erhalten kann. Spätestens als Hicks sich einer ganzen Horde Überlebender annimmt, um diese zu evakuieren, und Bishop abseits davon mit kaputtem Bein herum krebst, um einen Reaktor zu überlasten, plätschert der „Überlebenskampf“ nur noch so vor sich dahin. Es wirkt einfach unglaublich zäh und einen echten Höhepunkt gibt es dabei nicht - selbst im Finale, wo ich gehofft habe, dass da noch irgend ein Endboss kommt, nicht. Die Alien-Königin ist hier jedenfalls alles andere als der Endboss, denn es gibt mindestens drei oder vier davon in der Story, was der Königin doch irgendwie das besondere nimmt.

Schlußendlich bleibt’s eine Story mit gut gemeinten Ambitionen, die aber insbesondere im zweiten Akt nicht wirklich ausgearbeitet wurden. Da hat man dann trotz des ganzen Produktionschaos mit dem Fincher-Film evtl. doch irgendwo alles richtig gemacht.

Ist das noch die Versopn, die auf einem hölzernen Klosterschiff stattgefunden hätte?

Nein, spielt auf einer eher normalen Raumstation.

Das Dschungelbuch (MinaLima-Ausgabe)
(Von Rudyard Kipling)

Ich habe das Buch zu Weihnachten geschenkt bekommen und mich total darüber gefreut. Mich haben die MinaLima-Bücher (als ich erstmalig davon hörte) von Anfang an interessiert, da hier drei Dinge vereint werden: Cover die mich sofort an die Anfänge alter Disney-Filme erinnerten, Pop-Up-Elemente und Original-Geschichten zu Filmen, die ich (von Disney) lange kenne und liebe. Daher habe ich mich auch unfassbar gefreut, als das Buch letztes Jahr bei mir „unterm Baum“ lag. Als ich dann begann das Buch zu lesen, kristallisierte sich ziemlich schnell heraus, dass die ORIGINAL-Geschichte viel ernster und düsterer und regelrecht emotionsloser war, als mein (heißgeliebter) Disney-Film und bis auf ein paar ganz ganz ganz kleine Versatzstücke absolut nichts mit dem Film übereinstimmt. Mogli ist ein unsympatisches Gör, Baghira und Balu sind gewalttätig, es gibt gefühlt gar keine richtige Handlung, sondern nur aneinandergereihte Begebenheiten, die lose miteinander zusammenhängen…Man könnte auch sagen, dass ich, seit ich das Original kenne, NOCH MEHR zu schätzen weiß, was Disney daraus gemacht hat. In DIESEM Buch befinden sich zusätzlich noch andere Geschichten des Autors. Diese find ich aber genauso blöd. Echt schade. Hatte mich so darauf gefreut die Original-Geschichte zu lesen, aber dass sie SO DERMASSEN gegen den Disney-Film abstinkt hätte ich nicht erwartet. Die Pop-Up-Elemente und die gesamte Aufmachung des Buches sind aber ein Träumchen. Man könnte also auch sagen, dass hier ein klassischer Fall von „Optik HUI, Inhalt PFUI“ vorliegt.

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DC Sonder Sammelband zu 30 Jahren Harley Quinn :herz:


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Ist Batman TAS schon so alt :beansweat:

Jap war 92 als Harley das erste Mal darin auftauchte :sweat_smile:

Baltimore oder, der standhafte Zinnsoldat und der Vampir von Mike Mignola und Christopher Golden ist im Kern ein echt guter illustrierter Roman.

Der Erste Weltkrieg geht dem Ende zu, als Lord Henry Baltimore mit seinen Truppen noch gegen die Hessen antreten muss und er dabei schwer verwundet wird. Noch auf dem Schlachtfeld wir er Zeuge einer übernatürlichen Erscheinung. Eines Vampirs. Mit dem Ende des Krieges tritt aber eine neue Art von Pest auf, welche die Menschen zwar umbringt, aber nicht den Frieden bringt, der angedacht wurde und so wird Baltimore zum Jäger.

Ein paar Jahre später versammeln sich drei Männer, der Kapitän Demetrius Aischros, Sir Thomas Childress und den Arzt Lemuel Rose zu einem Treffen, das Baltimore einberufen hat. Alle drei verbindet dabei Ihre Bekanntschaft zu Baltimore und auch Ereignisse aus Ihren Leben, welche dafür sorgen, dass sie die Geschichte über Vampire nicht einfach als Blödsinn abtun.

Mignola und Golden machen das schon alles sehr clever, indem man sich an Hans Christian Andersens Märchen „Der standhafte Zinnsoldat“ orientiert, die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven aufzieht und dann noch die persönlichen Rückblicke auf die Figuren einfließen lässt.

Was den für mich etwas schwierig macht, Mignola und Golden wollen mit dem „Outerverse“ ja quasi eine zweite Reihe neben Hellboy platzieren. Henry Baltimore und seine Stories und die Illus im Roman helfen da aber nicht unbedingt, denn das könnte genauso gut ein Teil des Hellboy-Verse sein. Das ist aber halt mein Problem, dass ich das nicht richtig sauber trennen konnte. Auf der anderen Seite, die Idee des Vampirjägers (oder Monsterjägers) ist jetzt auch nicht gerade neu, dafür holen die beiden aber wirklich das Beste aus dem Medium raus.

Kaikisen - Zurück ins Meer von Satoshi Kon. Einer der wenigen Manga, die Kon gestaltet hat. In Kaikisen begleiten wir Yosuke, den Sohn einer Familie, die einen Schrein betreut. In dem Schrein wird das sogenannte Ei der Meerjungfrau aufbewahrt und solange sich die Stadt Ade auf das Ei aufpasst, wird es eine ruhige See und volle Fischernetze geben. Dann aber zieht auch hier der Tourismus und die Kommerzialisierung ein und jetzt liegt es an Yosuke und seiner Bekannten, Tetsu, dass der Pakt bestehen bleibt.

Ist ein echt interessantes Ding, vor allem kann man dem Manga anmerken, dass Kon Assistent von Katsuhiro Otomo war. Das merkt man in den Panels, in den Bilden und den Seiten. Gleichzeitig erinnert die Ökogeschichte stark an Werke vom Studio Ghibli. Ein echt faszinierender Manga.

24.03

Cool. Pulpliteratur zum Nachlesen!

http://archive.org/details/pulpmagazinearchive?sort=titleSorter

Am Wochenende beendet (das 2. Mal gelesen):

Der Schrecksenmeister von Walter Moers:

9783328601654

Klappentext:

Seltame Bakterien, Hirnhusten und Nierenverzagen, Magenmumps und Darmschnupfen halten die Stadt Sledwaya fest im Griff. Sie zwingen Echo, das Krätzchen, zu einem verzweifelten Schritt: Um nicht zu verhungern, verkauft es sein Leben an den Schrecksenmeister Eißpin. Verwöhnt auf höchstem kulinarischen Niveau, denkt sich Echo so manchen Trick aus, um sein Fett und Fell vor dem Kochtopf Eißpins zu retten

Fazit:
Es war wieder einmal eine schöne Reise nach Zamonien :slight_smile:

Aktuell:

Dark Rise von C.S. Pacat

Klappentext:

„Der strahlende Stern hält stand, selbst während sich die Dunkelheit erhebt.“

Die alte Magie ist in Vergessenheit geraten. Lediglich der Orden der Stewards hält seinen Schwur, die Menschheit vor der Rückkehr des Dunklen Königs zu schützen - die unmittelbar bevorsteht.
All dies erfährt Will von den Kämpfern des Lichts, als sie ihn vor den Mördern seiner Mutter retten. Und seine Welt wird noch mehr auf den Kopf gestellt, als die Stewards ihm offenbaren, dass er der Auserwählte im Kampf gegen die Dunklen Mächte sein soll. Während Will versucht, sich in kürzester Zeit auf diese Rolle vorzubereiten, trifft er auf James St. Clair, den General des Dunklen Königs - und somit Wills Gegenspieler.
Doch von Anfang an spürt Will, dass ihre Schicksale durch ein unsichtbares Band miteinander verbunden sind und dass ihr Aufeinandertreffen immer vorherbestimmt war.

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Zamonien geht immer.

Dark Rise sieht interessant aus. Werde da mal n Audible Abo zum Testen verheizen. :beannote:

Es liest sich vom Klappentext etwas generisch. Ist es den im Buch selbst besser?

Bin bislang noch nicht so weit drin, noch ist alles sehr mysteriös. Mal schauen, wie es sich entwickelt. Ich berichte gerne in den nächsten Tagen :slight_smile:

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Nicht nur „Pumuckl“-Fan, sondern auch „Zamonien“-Fan. Du wirst mir echt immer und immer sympatischer :grin:

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