[Bücher, Comics, Mangas ect.] Was lest ihr gerade

Habe die drei Bücher auch am Stück durchgelesen und fand die echt sehr gut. Auch die Charaktere wachsen einem echt ans Herz :slight_smile:

Die Sturmlicht-Chroniken sollen, wenn sie fertig sind, 10 Bücher umfassen, 3 (4 im englischen) sind bisher draußen.

Ich hab nach dem letzten Sturmlichtband erstmal mit der Reihe aufgehört. Ich finde Sanderson auch cool, Welten erschaffen kann er auf jeden Fall! Nur leider finde ich baut er echt krude Character Arcs. Irgendwie hat jeder Charakter mehrere Low Points und Peaks, nur um danach wieder zu nem unzuverlässigen Arsch zu werden und die ganze Heldenreise von vorne anzutreten.

Oh, da hast du aber eine Fehlinformation. Ich hab die Bücher auf deutsch gelesen und besitze alle die es gibt und das sind 7. Der 8. Teil erscheint nächsten Monat :slight_smile:

Das liegt daran, dass die englischen Bücher im deutschen auf je 2 Bücher aufgeteilt werden.
Außerdem ist von Sanderson eine Novelle (Egdedancer) erschienen, die im deutschen als Teil 7 betitelt wurde (warum auch immer :cluelesseddy:)

Wobei ich nicht sicher bin, inwieweit „Rythm of War“ und folgende Bücher auch alle geteilt werden.

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Werden wahrscheinlich wieder in 2 Teile geteilt. Das ist bei Deutschen Ausgaben nun mal so :slight_smile:

Oh. Vielen Dank für die Aufklärung. Ich wusste nicht dass die Bücher im deutschen gesplitet werden. Dann natürlich entschuldigung an dich :slight_smile: Warum „Die Tänzerin am Abgrund“, das Buch was ich gerade gelesen habe, als 7. Teil bezeichnet wird ist mir auch schleierhaft, aber vielleicht haben sie das gemacht um die zeitliche Einordnung besser einschätzen zu können :slight_smile:

Reckless

Was für ein Auftakt in 2021. Mit „Reckless“ startet das Team von Ed Brubaker und Sean Philips, die geneigte Leser schon seit ein paar Jahren mit tollen Crime-Comics versorgen, eine neue Serie von One-Shot Graphic Novels, also jeweils abgeschlossene Geschichte, die lose aufeinander aufbauen sollen. Im ersten Band trifft man daher gleich auf Ethan Reckless, der Anfang 1980 in L.A. lebt und da für Menschen (gegen Geld) „Probleme“ löst. Das klappt alles auch ganz gut, bis sich eine Frau aus seiner Vergangenheit bei Ihm meldet.

Also, Abzüge gibt es hier beim Plot. Zum einen ist die Idee des Problemlösers seit „Stingray“ auch nicht so ganz neu und dass das Leben einer Figur durcheinander gerät wenn sich jemand (weibliches) aus der Vergangenheit meldet, auch nicht. Aber die Aufbereitung als Comic, wie die Geschichte und die Bilder einen Fluss entwickeln, die einzelnen Panels aufgezogen sind und einen mitziehen, wie die Details für die Story der Figuren in die Bilder eingebaut werden, das ist schon ganz großes Comic-Kino.

Gideon Falls vol.5 - Wicked Worlds

Und damit schießt Jeff Lemire endgültig über’s Ziel hinaus. Die Zeichnungen und Bilder von Andrea Sorrentino sind immer noch klasse, aber irgendwie hat sich hier Lemire verzettelt. Wie hat ein Bekannter das genannt? Ab hier ist das irgendwie eine Mischung aus „Stephen King“ mit „Crisis on Infinite Earths“ und ein bisschen „Zurück in die Zukunft“. Der Plot hätte eigentlich so schön im Band 4 aufgedröselt werden können, aber nee, da kommt ja noch ein sechster Band. Schade. Lemire schreibt eigentlich exzellente Comics, aber irgendwie sind seine kurzen, abgeschlossenen Sachen jeweils deutlich stärker als die langen Storylines, die er dann immer wieder schreibt. Black Hammer hatte ja auch so ein Problem. Oder er sollte einfach nicht mehr gefühlt 15 Titel gleichzeitig schreiben.

Ich lese momentan diesen Thread. Genauer genommen, habe ich ihn gelesen, denn ich bin jetzt tatsächlich alle Beiträge durch gegangen und meine Wunschliste für Bücher ist um so einige Einträge angewachsen. :smiley:
Also vielen Dank an alle, die sich hier beteiligen, ich finde es super, dass es hier einen solchen Bücher-Thread gibt.

@Topic: Nach dem Herz der Finsternis von Joseph Conrad brauchte ich mal wieder ein bisschen was leichteres, daher „arbeite“ ich mich gerade durch den Onur-Zyklus von Ivan Ertlov. Sehr kurzweilige Sci-Fi-First-Contact-Mischung mit leichten Military-Anflügen und jede Menge popkulturellen Anspielungen zum Schmunzeln. Momentan bin ich bei Band 2 Aufstand: Teshkhas Gambit

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Tagebuch eines Killerbots von Martha Wells

Oder, wie schlägt sich die deutsche Ausgabe gegenüber den vier Novellen, die ich vor rund zwei Jahren auf englisch gelesen hatte? Zum einen habe ich die Geschichte von „Murderbot“ wie sich das Konstrukt nennt, in der englischen Ausgabe deutlich sarkastischer und auch deutlich lustiger vor Augen und zum anderen tut sich die deutsche Ausgabe mit dem generischen Maskulin etwas schwer. Klingt im ersten Moment vielleicht komisch, aber Murderbot ist in der Vorlage und in der Übersetzung explizit asexuell. Da hätte hier auch „Das SecUnit“ funktioniert.

jedenfalls, Killerbot (bzw. Murderbot) ist eine SecUnit. Als solche soll es auf dumme Menschen aufpassen, damit diese nicht sich gegenseitig umbringen oder von der örtlichen Flora oder Fauna gefressen werden. Derzeit ist SecUnit (stellt euch der Einfachheit halber Robocop vor, also ein Roboter der teilweise mit organischen, von Menschen geklonten Teilen ausgestattet ist, um besser auf sich plötzlich ändernde Umstände eingehen zu können) abgestellt, auf dumme, forschende Menschen aufzupassen, die unbedingt einen nicht erforschten Planeten erforschen müssen.

Aber eigentlich will SecUnit nur Serien bingen. Nur hat man es als SecUnit, die ein eigenes Bewusstsein entwickelt hat und in Ruhe gelassen werden will, nicht gerade leicht. Und die deutsche Ausgabe des Romans schafft es, dass irgendwie auch noch etwas humorloser darzustellen.

Also wenn, dann kann ich nur empfehlen zu den vier Novellen zu greifen, die unter dem Titel „Murderbot Diaries“ erschienen sind. Wer nicht so gut Englisch kann, kann immer noch zur deutschen Ausgabe greifen, aber die kommt nicht danz an die Vorlage heran. Wobei Humor zu Übersetzen immer recht schwierig ist.

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Briefe vom Weihnachtsmann

(Von J.R.R. Tolkien)

Dies ist eine wunderschöne Sammlung einer Tradition, die im Hause Tolkien von 1920-1943 betrieben wurde. Dort war es in diesem 23 Jahre umfassenden Zeitraum nämlich Gang und Gäbe, dass J.R.R. Tolkien seinen Kindern jedes Jahr zur Weihnachtszeit, im Namen des Weihnachtsmannes, Briefe schickte in denen er ihnen berichtete, was sich am Nordpol so alles zutrug. Diese Briefe sind alle sowohl im Original in Foto-Form abgedruckt, als auch auf deutsch übersetzt worden. Ich mochte Tolkien bzw. seine Werke immer schon, aber als ich nun vor ein paar Tagen diesen unfassbar schönen Sammelband in Händen hielt und Brief um Brief bestaunte, ist meine Hochachtung vor seinem Schaffen nochmal um ein vielfaches gestiegen. Dieser Mann hatte eine unfassbar schöne Handschrift und hat jeden einzelnen Brief zu einer kleinen Kostbarkeit gemacht, die er sogar noch mit extra Illustrationen für seine Kinder versehen hat. Ich werde dieses Buch nun, nachdem ich es zu Ende gelesen habe, zu meinen Weihnachtssachen legen und mich jedes Jahr aufs Neue darauf freuen, es hervorzuholen und darin zu blättern. Ich weiß natürlich, dass nicht jeder so ein Weihnachts- und Kitsch-Freund ist wie ich. SOLLTE sich aber unter euch da draußen jemand tummeln, der beides genauso sehr liebt wie ich, so sei ihm dieses ganz besonders schöne Buch allerwärmstens ans Herz gelegt.

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Ich habe gestern Qualityland 2.0 - Kikis Geheimnis beendet.
Es kann nicht ganz an den ersten Band mithalten, dafür zogen sich die Plots beim lesen etwas zu sehr in die Länge.
Ich bin gespannt, wie das alles in der HBO Serie verarbeitet wird, falls diese überhaupt noch kommt.

Jetzt lese ich gerade aus der Musikbibliothek von KiWi den Band über Nick Cave von Tino Hanekamp. Ich bin mit der Musik von Nick Cave nicht wirklich vertraut (außer halt „Where the wild roses grow“), die Geschichte ist aber ganz interessant.

Piranesi

(Von Susanna Clarke)

Dieses Buch möchte ich all jenen unter euch ans Herz legen, die „Kryonium“ gelesen haben und das Buch genauso toll fanden, wie ich. Denn auch HIER haben wir es mit einem Umstand zu tun, der anders ist als es zunächst scheint…! Die Hauptfigur lebt in einem Haus…einem GROSSEN Haus…einem SEHR GROSSEN Haus…Dieses Haus hat so eine imense Größe, dass es für den Hauptcharakter wie eine eigene Welt ist, in der er, mal abgesehen von „dem Anderen“, welcher ihn „Piranesi“ nennt, völlig alleine lebt. Man bekommt sehr genaue Beschreibungen von Piranesi geliefert,wie diese „Welt“ beschaffen ist und welche „alltäglichen Handlungen“ sie ausmachen. Doch eines Tages gerät seine Weltsicht gehörig ins Wanken, als er merkt, dass er keineswegs mit „dem Anderen“ allein ist…! Und auch diverse Aufzeichnungen, die ihn teils verwirren, teils erschrecken, teils neugierig machen, passen nicht zu dem, was „das Haus“ bislang vorgab zu sein…!

Ich habe diesen Roman regelrecht verschlungen, weil man, obwohl er sehr ruhig erzählt wird, absolut immer wissen will, wie es weitergeht und wie das ganze nun „aufgelöst“ wird. Und gerade wenn man denkt man wüsste was „vor sich geht“, macht das Buch eine Kehrtwende und man merkt, dass man in genau die falsche Richtung gedacht hat. Leuten, die „Actiongeladene Szenen“ in Büchern brauchen um sie zu mögen, würde ich „Piranesi“ nicht empfehlen, denn dazu ist das Erzähltempo schlicht zu langsam. Diejenigen allerdings, welche Geschichten gerne „selbst weiterdenken“ bzw. sich zwischendrin gerne selbst das ein oder andere Gedanken-Konstrukt erschaffen, werden „Piranesi“ genauso lieben wie ich.

An dieser Stelle nochmal der Querverweis auf „Kryonium“, da die beiden Bücher, wüsste man nicht, dass sie von zwei unterschiedlichen Autoren geschrieben wurden, in ihrer Machart sehr ähnlich und gleichermaßen brilliant sind!

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Ich habe die Bücher bisher auch gelesen die Autorin hat einen sehr schönen und flüssigen Schreibstil. Die Bücher lesen sich relativ schnell Weg. Das erste Buch hat mich etwas an Alien aus der Sicht von Bishop erinnert ^^. Das aktuelle Buch müsste ich auch mal in Angriff nehmen. Ich habe die Bücher allerdings auf in der original Fassung gelesen.

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Ich hatte die vier Novellen Ende 2018 auf Englisch gelesen. Aber ich tendiere auch dazu, wenn mir etwas wirklich gefällt, mir nochmal die analoge und ggf. deutsche Ausgabe zuzulegen.

Und die Murderbot-Fortsetzung steht auch noch auf meinem Zettel. Ach je, da steht so viel drauf… :sweat:

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Das Haus der geheimnisvollen Uhren

(Von John Bellairs)

Lewis zieht zu seinem Onkel in dessen Haus und bald schon stellt sich heraus, dass dieser Onkel über magische Fähigkeiten verfügt. Doch nicht nur er, sondern auch das ganze Haus scheint etwas magisches an sich zu haben, denn das Ticken einer überlebensgroßen Uhr ist zu hören, die jedoch TAGSÜBER von den ganzen anderen Uhren im Haus übertönt wird. Lewis versucht herauszufinden was es mit dieser geheimen Uhr auf sich hat und beschleunigt dabei eines Nachts einen Prozess, welcher schon lange lange lange im Gange ist und nichts Gutes verheißt…!

Diese Geschichte habe ich gelesen, weil ich von der gleichnamigen Vefilmung das ein oder andere gehört habe und daher neugierig auf das Buch war. Obwohl es mit knapp über 200 Seiten nun wirklich nicht eines der längsten ist, hat es mich ziemlich schnell in seinen Bann gezogen und ich wollte wissen, wie das ganze nun aufgeklärt wird. Man kann sich zwar, sobald man erstmal die ersten Zusammenhänge erfährt, relativ schnell denken wie alles ausgehen wird, doch trotzdem langweilte mich die Geschichte nicht. Wer gerne Jugendbuch-Fantasy liest, so wie ich, der ist bei dieser Geschichte gut aufgehoben und dürfte seinen Spaß daran haben. Zu der Verfilmung kann ich bislang nichts sagen, könnte mir aber schon vorstellen, dass manche Szene sehr sehr bildgewaltig daher kommt.

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Ich habe angefangen die Grisha-Trilogie zu lesen.
Ich habe zuvor schon die Glory or Grave-Reihe gelesen und fand die Welt und ihre Charakter sehr interessant. Die Grishas haben hier nur einen kleineren Anteil in der Geschichte gehabt.
Daher bin ich mal gespannt wie die Welt der Grishas in der Grisha-Trilogie dargestellt wird :grin:

Die Reihe habe ich auch gelesen, aber mich bisher noch nicht an die Grisha Reihe gemacht. Gerne mal sagen wie die so ist im Vergleich zur anderen Reihe.

Monstress vol. 5 Warchild

Ich muss zugeben, dass ich mittlerweile etwas den Faden um die Reise von Maika Halfwolf verloren habe. Dafür prügeln sich schon zu viele Fraktionen um Sie und den „Dämon“, den Sie in sich trägt. Aber auf der Suche nach dem nächsten Quest-Item landet Maika derzeit in der Stadt Ravenna, die von den Menschen belagert wird. Und so entscheidet sich Maika, bei dem Kampf um die Stadt zu helfen. Der Comic wird weiterhin wunderschön von Sana Takeda gestaltet, die Designs sehen einfach großartig auf. Aber Autorin Marjorie Liu jongliert halt so einige Erzählstränge parallel mit einem mittlerweile ziemlich großen Cast an Figuren und wenn es auch ein paar Rückblenden auf Maika gibt, die toll sind, habe ich mittlerweile doch schon etwas den Überblick verloren. Da passt es, dass die zweite Hälfte des Bands ziemlich auf Action ausgelegt ist, denn die Schlacht um Ravenna tobt und Monstress ist weiterhin nicht gerade unblutig.

Die vol.3 The Great Game

Auch in dieser düsteren Fantasy-Welt spitzt sich die Lage für die Figuren ordentlich zu. Nachdem sich die Party in Kieron Gillens böser Version der Dungeons & Dragons TV Serie getrennt hatte, geht das hier ordentlich weiter. Gillen verschärft nochmal die Lage für die Spieler, die wieder in diese Fantsy-Welt zurückgezogen wurden, denn nicht nur die Welt an sich ist eine Gefahr, sondern auch die persönlichen Konflikte der Personen untereinander werden angeheizt. Dazu sehen die Zeichnungen von Stephanie Hans weiterhin sehr gut aus. Bleibt eine der Top-Serien von Image Comics.

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Ich habe jetzt den ersten Teil „Goldene Flammen“ fertig gelesen. Ein paar Unterschiede zur Glory or Grave-Reihe gibt es schon. Einerseits geht es bei der Grisha-Saga mehr um das Land Ravka. Bei der Glory or Grave-Reihe ging es hauptsächlich um das Leben in Schifferhaven und die Grisha habe auch nur einen kleinen Anteil in der gesamten Geschichte gehabt. In der Grisha-Trilogie haben die Grisha einen größeren Anteil in der Geschichte.
Das wären die Hauptunterschiede, die mir aufgefallen sind.

Die Grisha-Trilogie ist nicht ganz so düster wie die Glory or Grave-Reihe, aber ich kann es dir trotzdem empfehlen. Es ist gut geschrieben und man kann den Text flüssig Lesen ohne ins stocken zu geraten.

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