Trotzdem besser als jeder Trainer, der danach kam.
Nö, der Kader von Wolfsburg ist einfach nur nicht gut genug. Wolfsburg gewinnt gegen nominell schlechtere Gegner fast immer und gegen nominell bessere verlieren sie halt. Labbadia steht mit der Mannschaft eigentlich genau da, wo sie mit dem Kader hingehört. Eigentlich ist er sogar ein bisschen besser platziert als es der Kader hergibt. Was aber an der schwäche der anderen Mannschaften liegt.
Ich stimme dir auch bei fast allem zu, habe ich ja selbst schon oft genug gesagt, dass bei uns auf eigentlich allen Ebenen mächtig der Wurm drin ist. Nur bei dem Punkt
nicht komplett. Die Spieler die nach dem VfB „gut wurden“ wurden eben oft irgendwann ignoriert, weil wegen Seilschaften oder Unfähigkeit der Trainer Nulpen den Vorzug bekommen haben und irgendwann sicher auch die Motivation darunter gelitten hat. Auf der anderen Seite waren viele Spieler früher auch einfach schlecht und haben halt mit dem neuen Trainer versucht sich nen Platz zu erspielen und dann ihr „wahres Können“ gezeigt, nachdem der Stammplatz sicher war, siehe Esswein. Das Spielerproblem sehe ich diese Saison nicht ganz so gravierend. Es bringt halt nix die Slicks aufzuziehen und den Front- und Heckspoiler zu montieren, wenn unter der Haube ein Trabi tuckert. Warum nicht mal Thommy in die Zentrale stellen statt den lahmen Gentner, Didavi und im Großteil der Saison auch Castro? Ne, ein eher schlechtes Spiel nach der Einwechslung und schon folgt die Auswechslung und wochenlange Ignoranz. Wir sind zwar nicht auf allen Positionen wirklich bundesligatauglich besetzt, aber immerhin auf den Meisten, nur muss man die Spieler, gerade die jungen, auch mal ranlassen und denen Fehler zugestehen. Nach ner halben Saison hatte Gonzalez plötzlich angefangen zu scoren, eine Sperre und schon is er wieder raus. Und für die Aufstellung des Trabis oder anderer Spieler auf falscher Position ist halt der Trainer verantwortlich.
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass Ascacibar sich so dolle dolle gewünscht hat nen OM oder ZM zu geben, wenn eigentlich alle seine Stärken auf DM zur Geltung kommen. Wie sehr er auf DM fehlt konnte man diese Saison gut beobachten, wenn dort mal wieder gegentnert werden durfte.
@Lassic Ja gut, dann hat die Liga jede Saison 15-16 Erfolgstrainer, warum wird überhaupt einer rausgeschmissen.
Auf welchen sollt ihr nicht bundesligatauglich besetzt sein?
Vielleicht sollte Stuttgart sich mal mit einem okayen Trainer zufrieden geben, der sie durch die Saison bringt. Wie einen Sandro Schwarz in Mainz. Aber das ist dem VfB ja nie gut genug.
dass gentner endlich mal aussortiert gehört, sag ich auch schon seit ewigkeiten.
mMn ist der nicht nur aufm platz gefährlich (die lücken, die er reisst, kann kein mensch schließen) sondern auch im mannschaftsgefüge schlechthin. kommt n neuer trainer, reisst er sich den arsch auf, ist er gesetzt, fällt er ab. esswein ist auch kein stück besser. komischerweise hat gentner aber so ein standing (oder er ist einfach so dominant und durchsetzungsstark), dass sich nie wirklich einer getraut hat, ihn mal nicht aufzustellen.
mit esswein und badstuber hat man sich unter reschke noch mindestens 2 weiterer solcher vögel in die mannschaft geholt, die einen anspruch wie CR7 zeigen, aber leistungen bestenfalls im mittelmaß.
die jungen, die unter schindelmeiser und wolf langsam aufgebaut werden konnten, wurden von diesen alphatieren untergebuttert und klein gemacht, so macht es für mich den eindruck.
sprich, das ganze mannschaftsgefüge ist im arsch. nicht nur spielerisch/taktisch, sondern v.a. untereinander. da spielt jeder höchstens noch für sich selbst.
didavi, dessen spielerische fähigkeiten ich sehr schätze, ist leider dauernd verletzt und das wird auch nix mehr. und die jungen haben kein selbstbewusstsein, weil sie auch kein vertrauen bekommen.
ich bleibe dabei, unter schindelmeiser und wolf hatte man ne idee und eine vision, wie es klappen kann in der BuLi. vielleicht hätte es 5-10 jahre gedauert, sich in den internationalen rängen festzubeissen. vielleicht auch nicht, aber man wäre imo finanziell durch spielertransfers gut aufgestellt und unabhängiger gewesen.
die fans sind fantastisch und der rückhalt in der region stimmt, so weit ich das beurteilen kann.
die 180° wende in der konzeption / philosophie 2017, die 2018 in der entlassung wolfs mündete, hat dem verein die beine gebrochen. und das alles nur, so hat es den anschein, weil dietrich niemanden neben sich duldet.
Für mich immer wieder erschreckend aber auch faszinierend wie groß die Parallelen bei Stuttgart und dem HSV sind. Ähnliche Historie, ähnlich große Fan Base und fast die identischen Probleme. Und damit sind nicht nur die sportlichen Probleme gemeint, wie Trainer die nicht funktionieren und ständig entlassen werden oder Spieler die weit unter ihren Möglichkeiten spielen, sondern auch die Probleme im Umfeld:
Chaos in der Vereinsführung, Skandale & Peinlichkeiten die weit von Professionalität entfernt sind oder Ehemalige die sich ständig einmischen. Oder die Versuche durch eine Ausgliederung den richtigen Schritt zu tätigen und bereits nach kurzer Zeit ist dieser völlig verpufft.
Es ist ja nicht so, dass die Entscheidungen im Voraus schon schlecht sind. Wie sehr wurde Stuttgart für die Verpflichtung von Reschke gelobt von allen Seiten und dann so ein katastrophaler Flop, wer hat das ernsthaft so kommen sehen? Noch vor der Saison waren die Prognose für Stuttgart sehr positiv und das resultierte vor allem auf Grund des Kaders. Und dennoch flopt alles.
Ich kenne das nur zu gut vom HSV. Ist bei uns auch jedes Jahr das gleiche, eigentlich gute Transfers und sinnvolle Entscheidungen gehen völlig schief. Daraus resultiert natürlich, dass die im voraus bereits kontroversen Entscheidungen doppelt hart abgestraft werden von Außen.
Die Ursache? Keine wirkliche Ahnung… Beim HSV habe ich die Vermutung, dass das Umfeld mit aggressiver Presse und den Altschulden ein zu hoher Berg sind, damit man seriös arbeiten kann. Aber das trifft ja auf Stuttgart nicht so richtig zu. Eventuell ist da ja noch etwas anderes, denn die Vereine sind sich so ähnlich und mittlerweile auch von den Problemen her, dass ich nicht so richtig an einen Zufall glaube.
Hat sich ja keiner beweisen können. Wer war nochmal der Trainer, den man geholt hat, der super Fußball spielen lassen hat, aber die Spieler einfach 2 Meter vom Tor den Ball nicht über die Linie bekamen. Und man dann einen Trainer holte, der quasi genauso spielen lies, bloß schlechter und bei ihm dann die gleichen Bälle rein gingen aber man wenig später gemerkt hat, dass der nichts drauf hatte? Und ist man nicht noch in der gleichen Saison abgestiegen?
Damit ein Ball abgefälscht wird, müsste man zuerst mal schießen. Die Bayern haben dutzende Schusschancen herausgearbeitet. Dass es nur 1:0 heisst, ist vor allem den Glanzparaden des Bremer Keepers zu verdanken. Mit etwas mehr Glück hätte es auch ein 5:0 sein können. Und das rote Karten automatisch ein krasses Ungleichgewicht bedeutet stimmt auch nicht. Oft weckt eine Unterzahlsituation nochmals den Willen und Energie einer Mannschaft.
Für mich war das ein gutes Spiel. 3 Punkte sind 3 Punkte. Worüber man sich da noch beschweren muss ist nicht nachzuvollziehen.
Es wird ja immer schwieriger für die Vereine wie den VfB, Stuttgart oder Schalke Trainer mit einem gewissen Standing zu finden. Die Trainer wissen auch wie oft dort Trainer gewechselt werden, wie wenig Zeit sie bekommen, wie wenig Rückendeckung oft vom Verein da ist, wie das Medienecho ist. Deswegen geht ein gestandener Trainer doch kaum noch dahin, da er ja fast nur verlieren kann. Vor 10 Jahren hätte sich jeder deutsche Trainer gefreut bei diesen Vereinen unter zu kommen. Vielleicht sollte man davon abrücken sich nur im deutschsprachigen Raum umzuschauen. In England sind 3/4 der Trainer Ausländer, warum sollte man nicht mal um einen Franzosen, Italiener oder Spanier kümmern?