Man kann sich zu allem äußern, aber es geht schon um den Inhalt.
Wenn vor meinen Augen der Dönerverkäufer auf der Straße von einem Auto über den Haufen gefahren und mit dem Krankenwagen abtransportiert wird, dann kann ich auch 20 Minuten später im Auskotzthread posten, dass ich hoffentlich trotzdem noch ein leckeres Abendessen bekomme. Kann man machen, kann ich aber auch lassen.
Es hatte sich angedeutet, dass es zu diesem Schritt kommt. Max Eberl hatte nach dem feststehenden Abgang von Marco Rose den gesamten öffentlichen Druck auf sich nehmen wollen. Das Festhalten am Trainer während der langen Niederlagenserie sorgte nicht nur für öffentliche, sondern auch interne Kritik. Immerhin wurde dadurch letztlich auch noch die Conference League verpasst. Mit Adi Hütter und der hohen Ablöse wurde es dann auch nur bedingt besser. Ein besseres sportliches Abschneiden hätte ihm gut getan.
Max Eberl deutete in öffentlichen Statements an, dass er bereit wäre sich von dem zu entfernen wofür Borussia steht: eventuell bräuchte es neue Ideen um an Geld zu kommen (Thema Investoren). Auch das wird intern für Gesprächsstoff gesorgt haben.
Ich weiß natürlich nicht inwiefern die Fehler des vergangenen Jahres für mentale Probleme gesorgt haben, oder ob sich das schon weit im voraus abgezeichnet hat. Feststeht: 2021 hat alles nur noch schwieriger gemacht.
Hinzukommt noch vieles weiteres, wie beispielsweise auch die Sache mit seiner Freundin. In Mönchengladbach wissen viele, dass sich mehr abgespielt hat als das was man in den Medien liest.
Das alles ändert für mich aber nichts daran, dass ich Max Eberl einen riesigen Respekt zolle. Er hat die Borussia wieder auf die Landkarte gesetzt, ich konnte in meiner Jugendzeit nur davon träumen irgendwann mal europäisch zu spielen. Danke, Max!
Ich danke euch allen für euer Vertrauen in mich - und jetzt bitte ich euch um euer Verständnis für meine Entscheidung, ein Angebot das langfristig und hoch dotiert ist, anzunehmen.
Kruse und Kohfeldt war ja mal ein match made in heaven, von daher sicherlich verständlich - zumindest aus Wolfsburger Sicht. In Berlin wird sich die Welt hoffentlich trotzdem weiterdrehen, man hat auch in den Phasen, in denen Kruse verletzt war, gut performt.