Ist das eine positive oder negative Kritik an Wasserzieher? Mir ist klar, dass er nicht zu Kimmich hingeht und sagt, du Corona-Leunger schwubbelst hier rum. Genauso wenig muss er sagen, alles nachvollziehbar, klar verständlich, mach dein Ding, Joshua.
Tobi Escher hat auch dazu getwittert und vorsorglich schon mal die Kommentarfunktion ausgeschaltet. Clever. Ist echt Wahnsinn und anstrengend, was man jetzt so über sozialen Medien und auch in anderen Fußball-Foren liest.
Aber wenn irgendwann die breite öffentliche sowie wissenschaftliche Meinung ist, dass das beste Mittel gegen Corona die Impfung ist, dann ist es vielleicht an der Zeit nicht mehr das Testimonial für #wekickCorona zu sein. Wenn sich die Faktenlage ändert, dann kann man auch Konsequenzen ziehen. Ansonsten ist das nunmal Doppelmoral.
Tja, der Begriff ist u.A. deswegen „emotional aufgeladen“, weil ihn a) u.A. die Nationalsozialisten maßgeblich geprägt haben und b) mittlerweile viele Menschen damit hantieren, obschon es im deutschen Vokabular genügend harmlosere, aber trotzdem wirkungsvolle Alternativen gäbe: unsolidarisch, unzureichend aufgeklärt, unzureichend informiert, etc. pp… Dass man dennoch umgehend die „asozial“-Karte spielt, ist einer der Gründe, warum sich Fronten verhärten - Stichwort: verbales Abrüsten.
Nö, dass Kimmich sich nicht impfen lässt, ist purer Egoismus. Seine Behauptung, dass die Impfstoffe nicht erforscht genug sind, ist kompletter Quatsch.
Na siehste, „egoistisch“ wäre auch möglich gewesen. Sorry, für mich sind Begriffe wie „asozial“ oder „faul“ in den allermeisten Fällen nicht mehr besonders zeitgemäß. Ich sehe es übrigens genauso, nur um das klarzustellen. Das gibt mir aber nicht das Recht, ihn zu diffamieren oder gar zu beleidigen.
Weil es keine Synonyme sind. Die deutsche Sprache ist da doch etwas feiner nuanciert und abgesehen davon kommt es selbsterklärend auch auf die Etymologie hinter den Begrifflichkeiten an. Ich hänge mich nicht daran auf, für mich sind da, wie ich bereits erklärt habe, entscheidende Unterschiede - vor allem aufgrund der Historie.
Im Endeffekt kann es mir auch egal sein, aber ich kann nicht ganz nachvollziehen, inwiefern das Herunterbeten von Kampfbegriffen zur Besserung der Situation beitragen soll. Nochmal: Es existiert keine Impfpflicht. Ob das gut oder schlecht ist, darüber kann man trefflich streiten. Aber natürlich besteht dahinter auch die Strategie, dass man Menschen ohne Zwang überzeugen möchte. Mit Gepöbel, Beleidigungen und Herabstufungen wird man sich diesen Weg aber erschweren. Punkt.