Bundestagswahl 2021 - Das Review

Ich schaue es mir heute an, die ersten 10min sind schonmal echt gut.

Es stellt sich wieder raus, Politikalltag ist richtig hart, erst recht wenn man regieren will.

Weil weiblich oder weil du sie nicht für qualifiziert hältst?

Vermutlich ehr weil es genügend profilierte Verteidigungspolitiker/innen in der spd gibt, und lambrecht es eben nicht ist

Deswegen frage ich ja, denn als Antwort auf die Aussage, dass das Verteidigungsministerium in letzter Zeit sehr weiblich ist, ist das etwas missverständlich.

Wie wäre es mit Abwarten und dann fragen? Wieso sollte ein nur „die erste Reihe“ und Bekanntheit qualifizieren?

hat nichts mit weiblich zu tun, sondern mit qualifikation exakt.

und ihre letzten fehlschüsse (haha) im Thema Waffenrecht zeigen leider auch das diese Person null Bezug zu dem ganzen Themenkomplex hat.

Klar ein Minister muss keinen Panzer reparieren und muss auch nicht wissen, wie nun eine Luftabfangrakete funktioniert aber ein gewisses Grundverständnis sollte schon da sein.

Im Bereich Landwirtschaft fände ich es genauso schwierig wenn jemand den Posten kriegt der in seinem ganzen Leben noch nicht für mehr als Pressefotos auf einem Bauernhof war.

Ein gewisses Grundverständnis sollte einfach da sein.

Welchen denn? Hab nur das hier gefunden

https://www.google.com/amp/s/www.zeit.de/amp/politik/deutschland/2019-08/christine-lambrecht-justizministerin-waffenrecht-verschaerfung-mord-walter-luebcke

Die Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) plant schärfere Regeln für den Besitz von Waffen. Künftig soll die Waffenerlaubnis bereits verweigert werden können, wenn jemand Mitglied einer extremistischen Gruppe oder Partei ist, sagte die Ministerin dem Spiegel. Außerdem sollten die Waffenbehörden grundsätzlich eine Regelabfrage beim Verfassungsschutz stellen müssen, bevor sie einen Waffenschein ausstellen.

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@newb und @Angrist

Wären die Krankenhäuser wie von ihm gewünscht auch auf dem Land geschlossen, hätte man besonders in Sachsen ein noch größeres Problem als eh schon. Von diesem Standpunkt ist er auch nicht umsonst abgerückt.

Und nächtliche Ausgangssperren sinnvoll? Sry ich bezweifle dass die Zahlen DESWEGEN nach unten gingen. Zudem die Lage sich erst Monate später beruhigt hat.

Das wäre wie alle die über 80 KG wiegen dürfen nicht raus. Da gehen die Zahlen bestimmt auch irgendwann runter, sinnvoll ist das noch lange nicht. Einfach nur eine Machtdemonstration und Verzweiflungsakt.

Gab ja auch viele andere Fehler, die er selbst zugab.

Die Staatssekretäre und -minister sind bekannt. einige gute dabei, mahmut özdemir im bmi, siemtje möller in bmvg uvm

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Der Hauptpunkt an sämtlichen Maßnahmen ist ja, dass die Bevölkerung mitziehen muss, damit sie ihre Wirkung entfalten. Wenn man jetzt eine nächtliche Ausgangssperre verhängt und dann planen die Leute ihre Feier halt die Nacht durch, hat man nichts gekonnt. Wenn man die Fitnessstudios schließt und sich dann alle beim Typen mit Homegym treffen ebenfalls nicht. Deshalb sollte man solche Beschlüsse auch immer in diesem Kontext sehen. Eine Ausgangssperre ist dann eher eine neue Eskalationsstufe, die der Bevölkerung bewusst macht, dass es jetzt wirklich ernst ist. Der eigentliche Aspekt der verringerten Mobilität über die Nachtstunden ist da eher nebensächlich.

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Ich kenne seine persönlichen Standpunkte oder Gedanken dazu nicht, aber in allen Studien geht eine Schließung mit Krankenhäusern mit einer entsprechenden medizinischen Grundversorgung in der Fläche einher. Und dies führt auch in der Realität, beispielsweise in Dänemark, zu einer Verbesserung der medizinischen Versorgung. Auch in der Notfallversorgung.

Es geht darum, dass in medizinischen Kompetenz-Zentren, wie beispielsweise an Universitätskliniken, (komplizierte) planbare Eingriffe durchgeführt werden und nicht in irgendeinem ländlichen Krankenhaus, in dem der Eingriff aufgrund von Eitelkeit und weil es viel Geld bringt alle Jubeljahre mal durchgeführt wird (beispielsweise bei Darmkrebs oder neurochirurgischen Eingriffen). Da braucht es vermutlich nicht viel Vorstellungskraft das nachvollziehen zu können.

Dazu wird selbst in Notfallsituationen (beispielsweise Herzinfarkt) die Versorgung verbessert. Nun, wie soll das gehen? Wenn du in dein ländliches Krankenhaus mit einem Herzinfarkt kommst und du das Glück hast, dass dort eine Herzkathetereinheit ist, dann wird das in der Nacht vermutlich nicht mit einem befähigten Arzt besetzt sein (weil Personalmangel und sehr teuer). Der muss nun also auch noch zum Krankenhaus kommen und du wirst erst nach mehreren Stunden behandelt. Nun haben aber nur etwa 600 Krankenhäuser von den etwa 2000 Krankenhäusern (soweit ich die Zahlen noch im Kopf habe) in Deutschland überhaupt so eine Einheit und falls das Krankenhaus nicht über die notwendig Einrichtung verfügt, wirst du nach deinem Trip in dein ländliches Krankenhaus direkt weitertransportiert. Bei einem spezialisierten Zentrum wäre deine Anfahrt vermutlich länger als zu deinem ländlichen Krankenhaus, aber dort deine Versorgung 24/7 sichergestellt.

Wie bei allen Maßnahmen ist auch das nur ein Baustein. Dieser hat auch in Deutschland eine gewisse Effektivität gehabt, aber sie war im Vergleich zu anderen Maßnahmen eher gering. Das hat auch nichts mit Machtdemonstration oder einem Verzweiflungsakt zu tun. Sowas wird natürlich auch analysiert und hat nichts mit gefühlten Wahrheiten zu tun (bspw. hier: https://www.bundestag.de/resource/blob/854058/cae7a0eb38d109b0768f245db3c33cd9/WD-9-044-21-pdf-data.pdf)

Es zeugt doch eher von Integrität, wenn jemand Fehler eingesteht. Um was ging es denn da konkret? Um etwas bei dem sich der Stand der Wissenschaft geändert hat?

Zur Personalie selbst. Es wird immer wieder kritisiert, dass Minister keine fachliche Kompetenz in ihrem Ministerium aufweisen würden. Immerhin dies kann man bei Herrn Lauterbach nicht sagen:

  • Studium der Medizin 1982-1989 an der RWTH Aachen, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, University of Texas San Antonio (USA), ( Promotion zum Dr. med. ).
  • 1987 Forschungsaufenthalt an der University of Arizona, Tucson, (Betreuer Prof. Dennis Patton)
  • 1985 bis 1990 Promotion zum Dr. med. im Institut für Nuklearmedizin der Kernforschungsanlage Jülich (Betreuer Professor Ludwig Feinendegen)
  • 1989-1990 Master of Public Health (MPH) an der Harvard School of Public Health mit Schwerpunkten Epidemiologie und Health Policy and Management
  • 1990-1992 Master of Science in Health Policy and Management an der Harvard School of Public Health
  • 1992-1995 Doctor of Science in Health Policy and Management an der Harvard School of Public Health (Betreuer Professor Marc Roberts und Professor Amartya Sen, Nobelpreisträger für Ökonomie)
  • 1992 Fellowship Ethics and the Professions der Harvard Universität (Leiter Professor Applbaum)
  • 1993 Fellowship in der Division of Medical Ethics der Harvard Medical School (Leiter Professor Lynn Peterson)
  • Seit 1996 Gastdozent an der Harvard School of Public Health in Boston.
  • seit 1998 Leiter des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie (IGKE) der medizinischen Fakultät der Universität zu Köln
  • C4 Rufe an die Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald und Eberhard Karls Universität Tübingen
  • seit 2008 Adjunct Professor im Department of Health Policy and Management der Harvard School of Public Health
  • Forschungsschwerpunkte: Primäre und sekundäre Vorbeugung von chronischen Erkrankungen, insbesondere Disease Management von Diabetes Mellitus, Hypertonie, COPD, und Hypercholesterinämie. Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik.

Quelle: https://www.reddit.com/r/de/comments/ra74aw/hli_dass_karl_lauterbachs_zweite_doktorarbeit_vom/

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@newb

Die Frage ist aber, warum gibt es in vielen Krankenhäusern so wenig Personal bzw. insgesamt wenig Personal und warum wird anstelle Geld in die Hand zu nehmen gespart. Genau jetzt fällt uns das auf die Füße!

Wie in meinem Beispiel genannt bestreite ich nicht einmal das es was bringt. Wobei ich schon mal berücksichtigen würde, warum die Zahlen nicht wirklich nach unten gingen vor Weihnachten und wir einen Lockdown bis Februar hatten. Genau darüber wird nämlich nicht gesprochen. Dass die Effekte der Maßnahmen sich in Grenzen hielten. So auch jetzt wieder.

Und ja desto weniger Leute irgendwann raus gehen, desto weniger Möglichkeiten zum infizieren gibt es. Das ist bestimmt wissenschaftlich irgendwo richtig aber so richtig sinnvoll finde ich das nicht! Das ist nämlich erstmal für viele nicht zu erklären warum sie keinen Nachtspaziergang machen dürfen und ist der Virus vor 21 Uhr nicht so ansteckend? Es ist für mich pure Willkür, so wie mein Beispiel mit dem Gewicht. Es führt doch auch nur dazu, dass sich noch mehr in geschlossenen Räumen abspielt, was ich für wesentlich gefährlicher halte.

Wie Cem Özdemir :smiley: falls du dich noch nachträglich Aufregen möchtest.

Vielleicht denkt Cem ja, dass ein Bauerhof wie ein Jugendzentrum funktioniert. :smiley:

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:thinking: da lassen sich sicher parallelen finden

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Viele Jugendliche verhalten sich eh wie Rindviecher :eddyclown:

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Cem hat immerhin Ahnung vom Pflanzenanbau :neutral_face:

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Good Point

Das heißt du könntest auch Landwirtschaftsminister werden, oder Verteidigungsminister? :sweat_smile:

Ich warte noch auf Antwort von der Kunstuni :eddyclown: