Bundestagswahl 2021 (Teil 1)

Man muss auch gucken ob das was die sagen nicht jammern auf hohem Niveau ist. Aktuell hat gefühlt jeder Probleme mit der Arbeitszeit und der Bürokratie. Der Unterschied ist, dass die Ärzte dafür fürstlich entlohnt werden und nie ihren Job verlieren werden. Das Geld, die Anerkennung in der Gesellschaft sind für viele Studenten denen ich begegnet bin ein Motivator. Gerne wird dann auch mal der Spruch „mein Vater ist Arzt“ gebracht um erstmal zu zeigen wer man ist.

Du könntest denen ja mal die Frage stellen ob sie für die Hälfte des Geldes arbeiten würden, wenn dafür die Bürokratie wegfällt und es weniger Patienten werden.

Aber wie gesagt bin ich eher pessimistisch dass irgendwer irgendwas in Gesundheit oder Bildung ändern wird von den Kandidaten.

Hab genug Assistenärzte gesehen, die regelmäßig auf 60 H Wochen gekommen sind und anschließen noch ne 24 H Schicht dran hängen durften, würde ich nicht jammern auf hohen Niveau nennen…

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Das sollte trotzdem die Ausnahme sein. Es gibt noch genug offene Stellen für die, zu denen man wechseln könnte. Und die Zeit als Assistenzarzt ist begrenzt. Danach wird es automatisch viel besser.

Ähhhh Nein.

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Joar mindesten 5 Jahre meist 2 bis 3 mehr, gerade um in der Chirurgie deinen OP Katalog voll zu machen oder auch um zu forschen… Und es nicht gesagt, dass du sofort ne Oberarztstelle findest nur weil du Facharzt bist…

Und die Ausnahme sind massive Überstunden im KH Alltag halt nicht, sondern der Alltag, gilt auch für Ober und Chefärzte, klar kriegen die dann viel Kohle.
Wenn man bedenkt mit was für Verwaltungskram sie sich neben ihrer medizinischen Tätigkeit noch rumschlagen müssen…

Hab hier im OP genug verzweifelte Ärzte gesehen…
Und das lag nicht an eventuellen Unvermögen, sondern an den mehr als belastenden Gesamtumständen…

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woher kommen eigentlich dein dermaßen negatives bild, deine vorurteile und deine missgunst gegenüber ärztinnen, die du jetzt schon mehrfach im forum zur schau gestellt hast?
und was bezweckst du mit deiner pauschalen darstellung einer habgierigen, hochbezahlten, zu unrecht hochangesehenen ärzteschaft?

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Im BR kam ein normaler Arzt im Klinikum auf ca. 4000€ Netto bei im Schnitt knapp 50h Zeit für Arbeit. Danach gibt es noch Aufstiegsmöglichkeiten und das Gehalt kann nur nach oben gehen nie nach unten. Egal wie die Wirtschaftslage ist und was auf der Welt passiert.

Das wird von Klinikum zu Klinikum unterschiedlich sein. Wenn man Hausarzt werden möchte hat man das Problem zum Beispiel auch nicht. Und Hausärzte werden sehr gesucht und gefördert.

In anderen Akademikerberufen steigt man mit deutlich weniger Geld ein (wenn man überhaupt direkt einen Job bekommt) und muss sich auch erstmal hocharbeiten. Da muss man dann immer zum Gespräch mit dem Chef, immer verhandeln, immer darum bitten, dass es endlich mal weiter geht usw. Im Vergleich zur freien Wirtschaft klingt das für mich immer noch viel angenehmer. Da kommen doch viele auch nach 5 Jahren nicht in die Nähe dieser 4000€ Netto.

Also wie gesagt:

Mal sehen was die antworten würden.

Das Thema driftet jetzt aber zu sehr von der Bundestagswahl ab. Entweder wir finden wieder den Bezug zu den Wahlen, Parteien und Programmen oder wir müssten das in einen anderen Thread verlegen.

Auch Hausärzte müssen in ihrer Facharztausbildung zum Allgemeinmediziner im KH arbeiten und chirurgisch tätig sein…
Und zum Glück will nicht jeder Hausarzt werden…

Irgendwie würde ich dir gerne mal empfehlen als junger Assistenzarzt, für ne Zeit im KH auf Station, ITS oder auch im OP zu arbeiten… Mal schauen wie du dann sprichst und ob du dann immer noch sagst, die 5 Jahre…

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Um ein bissl Inhalt in den Wahlkampf zu bringen.
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CDU geht unter die Gamer:

:simonhahaa:

video über nudging / sprachliche manipulation auch im hinblick auf die bevorstehende BTW.
oder wie angstfreie bequemlichkeit gegen zukunftsangst gewinnt.

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Uiuiui
Zukunft jetzt!

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Also wenn das Laschet mal von sich geben sollte :smiley:

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Neue Wasserstandsmeldung:

Bei Forsa sieht man jetzt zumindest einen Effekt von den Laschet-Skandalen der letzten Wochen. Hab auch nochmal nachgeguckt, wie die Umfragen bei der letzten Wahl im Verhältnis zum Endergebnis standen. Und da haben alle Umfrageinstitute (außer INSA) die Union um rund 3% zu gut eingeschätzt.

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Das macht fast etwas Hoffnung, aber bis zum September kann sich da natürlich noch viel tun, positiv wie negativ

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Man nimmt was man kriegen kann. Ich glaube trotzdem nicht, dass es eine Ampel-Koalition geben wird. Und Grün-rot-Rot schon gar nicht.

Meinst du in einer Ampel können die Grünen verhindern, dass was von ihren Zielen erreicht wird sich die Union auf die Fahne schreibt und damit bei der nächsten Wahl mehr Stimmen abfängt?

Bei der Ampel wäre die Union doch gar nicht dabei :thinking:

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:see_no_evil: Ups da habe ich Jamaika mit Ampel durcheinander geworfen. Ich ziehe die Frage zurück.

Sollte es wirklich auf CDU/CSU mit den Grünen hinauslaufen, wäre das ja ironischerweise wieder eine Große Koalition.