Bundestagswahl 2021 (Teil 1)

ich habe es absichtlich verkürzt / überspitzt ausgedrückt, weil ich mir damit eine bessere verständlichkeit erhoffte.
leider wird das dann immer überlesen:

wie ich es ursprünglich formulierte habe ich bereits vor stunden hier präzisiert:

(zur besseren verständlichkeit nochmals hervorgehoben)

ich habe auch nicht behauptet, dass lalaland sagt, die leute müssen das aushalten, sondern dass er das narrativ verbreitet und als gegenargument meinem einwand gegenüber verwendet.

das motiv als gegenargument zu verwenden alleine stellt bereits eine relativierung dar und rechtfertigt das motiv.

und das ist ja genau der trick.
genau wie behauptungen als frage formulieren, kann man ebenso einfach provokante, grenzverschiebende oder sogar grenzüberschreitende aussagen als "ich habe leute sagen hören, dass … " umformulieren und schon ist man ja nicht mehr verantwortlich dafür, was man sagt, denn „das habe ich ja nur gehört“ oder „ich habe ja nur gefragt“.

ich aber sage: „hey moment, das nutzt du gerade als argumentation. das ist ebenso fragwürdig. das finde ich nicht gut. und das liegt in deiner verantwortung. ich durchschaue deinen trick.“

Doch, das hast du:

Du kannst auch mit dem Hinweis auf Verkürzungen nicht Aussagen so drehen. Du kannst absolut kritisieren, dass er Morddrohungen zu sehr normalisiert/relativiert, ich stimme dir da größtenteils zu. Du kannst nicht (auch nicht mit dem Hinweis auf Verkürzung) sagen, dass lalaland gesagt habe, dass müsse man aushalten, denn das hat er nicht getan.

Edit: Okay, habe den zweiten Teil der Antwort erst jetzt gelesen. Moment.

ich habe doch einen disclaimer erstellt, dass ich zur besseren verständlichkeit das ganze nochmal stark verkürze. und habe sogar ausdrücklich darauf hingewiesen, dass lalaland das so nicht gesagt hat.
:man_shrugging:

und zuvor habe ich zig mal in fett und in blockbuchstaben kenntlich gemacht, dass es mir um die argumentation ging. auch jetzt nochmal.

dass du das einfach auslässt, verstehe ich nicht.

Kann man die Diskussion nicht so langsam irgendwo anders hin auslagern?

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Ich stimme zu, dass er das in einer unguten Weise in sein Argument einfließen lässt, und ich habe deine Kritik teilweise falsch gelesen. Ich finde immer noch, dass der Versuch es verkürzt darzustellen unglücklich war, denn bis jetzt fand ich es eben unklar, dass du ihm damit nicht die Aussage selbst vorwirfst, sondern sie durch Nennung indirekt in seiner Argumentation zu verwenden. Aber ich habe da rückblickend auch ungenau gelesen, entschuldigung dafür.

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Kleine Umfrage meinerseits zu dem Sondierungspapier:

Gibs schon Äußerungen wer was machen soll? Außer habeck Lindner streit

Also nichts Neues so weit ich weiß den Rest werden wohl die Koalitionsgespräche zeigen.

Aktuell ist die Mediale Meinung aus meiner Sicht, dass die FDP am meisten aus den Sondierungsgesprächen herausgeholt hat.

Ich glaube in den heute habe ich die Theorie gehört es liegt daran, dass die FDP ihre Wünsche schon am konkretesten im Sondierungspapier formuliert, während bei Sozial- und Klimapolitik noch sehr viel Konjunktiv steht. Was ist eure Meinung liegt es daran?

Keine Reichensteuer, keine mehr"Belastung" für reiche.

Klarer Sieg an die FDP.

Der fdp Honig um den Mund schmieren damit wir nie wieder die CSU erleben müssen :sweat_smile:

Eigentlich nicht. Die FDP hat Steuersenkungen gefordert. Also ein Kompromiss. Das Steuerthema ist halt immer sehr präsent und deshalb wird sich darauf fokussiert.

Bürgergeld statt Hartz 4 versteht momentan noch niemand, da das SPD Programm nicht gelesen wurde.

2% für Stromerzeugung durch Wind ist auch nicht so greifbar.

Mindestlohn betrifft nur selten die Menschen auf Twitter bzw. die Leser von Spiegel/Zeit usw.

Interessant wird es jetzt in den Koalitionsgesprächen. Dort sind ja dann die entsprechenden Experten der Parteien am Werk und verhandeln. Danach wird sich zeigen, wer am meisten für seine Zielgruppe rausschlagen konnte.

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Im Sondierungspapier liest es sich nach reiner Umbenennung. Was dann dabei herauskommt, werden die Koalitionsverhandlungen zeigen.

Also zumindest hier werden schon ein paar Unterschiede aufgeführt:

Der wesentliche Unterschied zum Arbeitslosengeld II bestand im SPD-Papier darin, dass dieses Bürgergeld erst nach einer deutlich verlängerten Berechtigung auf Arbeitslosengeld I eingreift und, dass es eine zweijährige Schonfrist für die Anrechnung von Vermögen und Wohnraumüberprüfung gibt. Wieviel von dieser Idee ins Ampel-Bürgergeld einfließt, das werden die Verhandlungen der nächsten Wochen zeigen.

EDIT: Ah, mein Fehler, du hast dich auf das Sondierungspapier bezogen, nicht auf die ursprünglichen SPD Pläne. Also ignorier den Beitrag einfach. :wink:

Wenn alleine das mit dem Zusatzverdienst durchginge, wäre das eine große Hilfe für die Empfänger.

Was ich mir ja noch erhofft hätte, wäre das die elende 3 Monats Sperre bei Eigenkündigung wegfällt für ALG1.

Klar kann ich verstehen, dass man nicht will das Leute das ausnutzen (Bekannter ist ITler, der könnte sonst momentan immer wenn er voll ALG1 berechtig wäre, wieder kündigen, ALG1 ablaufen lassen und hätte binnen 2 Wochen einen neuen Job) aber zumindest zb eine Eigenkündigung pro 5 Jahre, führt nicht zur Sperre, sowas wäre schon nett.

Die FDP hat sich als kleinster Teil der Koalition durchgesetzt bei einem Thema, wo die deutliche Mehrheit der Bevölkerung gegen ihre Position ist. Sogar die Mehrheit der FDP Anhänger.
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Es ist doch noch gar nicht klar, bei welchem Thema sie dafür Zugeständnisse machen mussten und sie sind eben von Steuererleichterung auf „Es bleibt wie es ist“ gegangen und SPD und Grüne von Mehrbelastung zu „Es bleibt wie es ist“. Wenn den Leuten nicht passt wie jetzt (voraussichtlich) die nächsten 4 Jahre regiert wird können sie das nächste mal ja wieder anders wählen.

Da es die Leute aber augenscheinlich nicht verstehen, muss man es ihnen immer und immer wieder zeigen.

Und bei allen was die FDP sonst so wollte, ist nichts so wichtig, das man sag ‚ja gut hier musste man woanders auf sie zu gehen‘

Kennt eigentlich jemand eine Studie / einen Artikel wo beschrieben wird, wie Deutschland aussehen würde, wenn die Politik wirklich immer das umsetzen würde / umgesetzt hätte, was die Mehrheit der Bevölkerung will?
Stelle ich mir sehr interessant vor.

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