Bundeswehr wirbt für sich auf der GamesCom

Laut Gerüchten gibt es erstmal nur einen Team Deathmatch Modus. Aber soweit ich weiß ist Friendly Fire immer an. :kappa:

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Wird es Lootboxen geben?

Die gibt es schon und wenn du die nicht aufräumst. dann darfst du sogar 1000 Liegestütze machen :kappa:

DLC ist dann ein Auslandseinsatz
Leveln ist die Offizierslaufbahn

Ist jetzt nicht weniger peinlich als andere Werbung für Berufsstände :man_shrugging:

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Es geht nicht darum, ob das peinlich ist, sondern darum, dass hier im Rahmen einer Videospielmesse Krieg gezielt verharmlost wird, um junge Leute anzulocken.

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Wo sollen sie werben? Auf einer Antifa-Demo? Ist nicht so als ob ein CoD oder ein Battle Royal Game Krieg realistisch und reflektiert darstellen…

Games sind Unterhaltung. Wo Unterhaltung ist wird geworben. Half Time Show beim Super Bowl, im Kino etc…McDonalds fördert ungesunde Ernährung, etc. etc.

Sehe da kein Problem wenn eine (staatliche) Organisation Werbung für sich macht.

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Multiplayer heißt nicht gleich, dass man gegeneinander spielt oder gegenseitig sich tötet. Multiplayer heißt auch miteinander zusammen zu arbeiten und im Team agieren. Bitte nicht wie die Killerspiele Gegner debattieren und alles in eine Schublade stecken. Multiplayer ist nicht gleich CoD, Pubg etc.

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Z.B. an Universitäten, wo erstens eher Leute rumlaufen, die die Bundeswehr wirklich braucht und zweitens die Leute in einem Alter sind, dass sie das ganze selber reflektieren können sollten und man das ganze seriöser und nüchterner betrachten kann. Da könnte man dann z.B. Stipendien anbieten, für die man sich im Gegensatz für x Jahre verpflichten muss.

Stattdessen wird auf der Gamescom Bauernfängerei betrieben, die in erster Linie Frontlinienfußvolk anlockt, das mittlerweile niemand mehr braucht. Anschließend wundert man sich dann, dass Fachkräfte fehlen.

Desweiteren weiß ich nicht, wie du ernsthaft Werbung für ungesundes Essen mit der Verharmlosung von Krieg vergleichen kannst. Und die Bundeswehr ist auch nicht einfach eine staatliche Organisation, sondern unterliegt besonderen Gesetzen und Regulierungen. Z.B. ist das Anwerben von Minderjährigen verboten.

@YCC
Es geht in diesem Kontext darum, mit dem Begriff Multiplayer eine Assoziation mit Videospielen zu schaffen, um über diese Emotionalität die Leute anzulocken. Diese Assoziation ist aber ziemlich gefährlich und kann gerade bei jüngeren Leuten falsche Erwartungen kreieren. Geschmacklos ist es oben drein, Krieg als ein besseres Videospiel darzustellen.

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Macht man doch auch.

Als ob auf der GC nur dumme Kinder rumlaufen. GC heißt einfach, dass man ein zum großen Teil technikaffines männliches Publikum hat, was man besonders beim verstärkten Ausbau der IT-Fähigkeiten der Bundeswehr braucht.

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Habe unten links erst “Halo 5” gelesen. Ich bin videospiel-geschädigt. :beansad:

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Es geht darum, dass solche Sprüche nur “dumme Kinder” anlocken und niemanden, der eine gewisse Bildung hat und weiter als zwei Meter denkt. An meiner Uni, mit diversen Informatik-Studiengängen und Bundeswehr-Einrichtungen in der Stadt, kommt da übrigens gar nix.

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Auf Berufsmessen, wie jeder andere Arbeitgeber auch?

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Nur ist die BW kein normaler Arbeitgeber…ohne eine Wehrpflicht ist es logisch das man exzessiv werben muss um genügend Anwerber zu bekommen.

Haha ich auch. :smiley:

Die Bundeswehr braucht nicht nur Leute aus der Uni. Ich weiß nicht, ob du gedient hast oder dich länger mit der Bundeswehr befasst hast, aber du kannst die Armee nicht nur mit Offizieren besetzen. Mit einem Bachelor und Offizierslehrgang bist du schon Leutnant. Damit übergehst du die ganze Manschaftsdienstgrade und Unteroffiziersdienstgrade. Auf einem Kriegsschiff zum Beispiel brauchst du auch Leute, die die “Drecksarbeit” machen. Du besetzt auch keine Mc Donalds in alle Positionen mit einen Filialleiter oder bei Bäcker nebenan ein Bäckermeister, der nur die Kasse bedient. Leute, aus der Uni, sind meistens viel zu überqualifiziert für den Großteil der Bundeswehrstellen. Die schwierigsten Stellen bei der Nachwuchssuche, sind die Azubi Stellen, die nicht auf Uniabsolventen zielen. Selbst zivile Handwerksbetrieb etc. haben Schwierigkeiten Azubis zu finden. Dann konkurriert man auch noch mit den Löhne der Wirtschaft.

Wenn ein Krieg ausbrechen würde, würdest du selbst als nicht Dienender eingezogen. Man kann es noch so verharmlosen, am Ende wird eh jeder genommen, wenn es zum Ernstfall kommt. Da ist es egal wie schlimm du den Krieg findest. Auch wurde hier nirgendwo Krieg verharmlost. Ich würde die Aufregung ja verstehen, wenn da stehen würde “Ego-Shooter/Battle Royale/etc. at its best!”, aber Multiplayer trifft auf die Bundeswehr sehr gut zu. Es wird sehr viel Wert auf Teamarbeit gelegt und Kooperation. Hier wird nur künstlich Multiplayer mit Amokspiele wie gewisse Politiker undifferenziert in einen Topf geworfen. Aber das Gamescom Publikum sollte schon unterscheiden können.

Die Bundeswehr besteht außerdem nicht nur aus Rambos, die in die Schlacht geworfen werden. Nicht jeder Soldat=Frontschwein. Der nicht kämpfende Anteil ist sehr viel höher. Heutzutage kann man auch viel schneller wieder aussteigen, wenn man ein falsches Bild hatte. Das hatte ich damals zur Wehrpflicht nicht.

In den 9 Monaten damals hatten aber, selbst wir, die nicht ins Ausland geschickt werden durften, sehr viele Unterichtsstunden zu Gefahren von Auslandseinsätzen bekommen und zum Beispiel Videomaterialien zur Auswirkungen von IEDs vorgesetzt bekommen. Dazu gab es extra EAKK Ausbildung. Da wird keiner ahnungslos in ein Abenteuer geschickt oder absichtlich getäuscht.

Mit der Wegfall der Wehrpflicht fehlt ein wichtiger Faktor zur Werbung der Bundeswehr. Ich weiß noch wie viele bei uns damals in der Grundausbildung noch über den Dienst geflucht haben. Aber am Ende stellte es sich nicht so schlimm heraus und einige haben freiwillig länger gedient oder wollten sogar beim Bund studieren. Dieses unfreiwilliges Reinschnuppern fehlt jetzt und die Leute geben heute zu schnell schon in der Grundausbildung auf.

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Ich sehe jetzt auch nicht wo das Problem bei der Verwendung des Wortes Multiplayer sein soll.

Im Kontext der Gamescom ist das “clever”, es ist ein Begriff, der den Teamgedanken aufgreift.

Und es ist auch sehr vernünftig, auf der Gamescom zu werben, da sich dort zum großen Teil die Altersgruppen rumtreiben, die für die Bundeswehr interessant sind.

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Afaik befinden sich sowohl FWDL als auch SaZ für die ersten 6 Monate in der Probezeit, während der sie (z.B. aufgrund von falschen Erwartungen) jederzeit wieder gehen können.

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Danke für deine Ausführungen, allerdings habe ich nie behauptet, dass man nur Studenten braucht, sondern nur ein Beispiel genannt. Für das Anwerben von Azubis wird ja auch nicht viel getan. Es gibt eben nur dumpfe Marketing-Sprüche oder geschönigte Webvideo-Serien, aber ein wirklicher Versuch, den Leuten zu sagen, was sie wirklich konkret davon haben, z.B. ihre Ausbildung bei der Bundeswehr zu machen, geschieht letztlich nicht. Bzw. geschieht es erst dann, wenn die Entscheidung, zur Bundeswehr zu gehen, bereits getroffen wurde (Karrierecenter, etc).

Ich werfe das nicht künstlich in einen Topf, sondern das ist die Werbekampagne und der Effekt der erzielt werden soll - besonders auf einer Videospielmesse. Oder meinst du, dass die Verwendung von “Multiplayer”, einen Begriff, der sonst im normalen Sprachgebrauch nicht vorhanden ist, reiner Zufall ist? Sonst könnte man ja auch mit “Teamwork” werben.

“Das Gamescom Publikum” ist schon sehr verallgemeinernd… Da wird es auch genug geben, die das nicht unterscheiden können. Gamer generell sind auch nicht gerade dafür bekannt, eine besonders kritische und hinterfragende Zielgruppe zu sein, sonst würden ja auch Lootboxen und co. nicht so funktionieren, wie sie es tun.

Dass es während der Ausbildung selbst auch Unterricht bzgl. der Gefahren gibt, ist mir bekannt. Aber was bringt das, die Leute erst dort auszusieben? Man sollte ja möglichst Leute rekrutieren wollen, die generell bereit sind entsprechende Risiken einzugehen. Wenn die Leute stattdessen nach der Grundausbildung wieder abhauen, hat man nicht viel gewonnen.

Deshalb bringt es gar nix, die Leute zu blenden und Krieg zu verharmlosen, nur damit Leute nach ein paar Tagen wieder abspringen. Die Ausbildung kostet der Bundeswehr richtig viel Geld. Auch will die Bundeswehr bestimmt nicht irgendwelche Naivlinge bei Auslandseinsätze, wo sie eine Gefahr für sich und auch für den Kamerad daneben sind. Mit solche Werbung sollen die Leute nur zum Karrierecenter gelockt werden, wo die im Beratungsgespräch aufgeklärt werden. Man geht nicht zum Karrierecenter, wenn man schon weiß, dass man hingeht. Wozu soll dann der Anlaufpunkt dann sonst noch dienen?

Die Bundeswehr wirbt schon recht viel für Azubi Stellen. Ich habe schon viel Plakatwerbung zum Beispiel an Bushaltestellen etc. gesehen. Es geht bei der Gamescom Werbung auch nicht darum, die Jugendliche von der Messe gleich an die Front zu schicken. Geht auch gar nicht, da die Bundeswehr eine Mindestalter hat. Man will bei der Nachwuchs zumindest schon mal auf dem Radar auftauchen und als Möglichkeit einer Karriere wahrgenommen werden. Es bringt nix erst zu werben, wenn die Azubis mit 16 schon woanders in der Wirtschaft eine Ausbildung anfangen oder bei 18 Jährige zu werben, die schon eine Ausbildungsplatz haben.

Es gibt eine seperate Youtube Kanal der Bundeswehr, die sehr viele Infos bietet, zu den diversen Aufgaben der Bundeswehr oder Auslandseinsätze. Ich würde nicht sagen, dass da nix getan wird.


Ich empfehle da die Video Reihe mit Oli

Edit:

Natürlich ist es kein Zufall, dass man Begriffe nutzt, die auf das Publikum zugeschnitten ist. Wenn sie auf einer Berufsmesse für Abiturienten werben, werden auch andere Begriffe benutzt. Multiplayer an sich ist ja nix direkt negatives. Nur wenn man es unbedingt auf bestimmte Argumente hinbiegen möchtet.

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