Zumal du selbst bei einem Freiwilligen Jahr psychologische Fragen beantworten musst, die dann nochmal von einem Psychologe abgefragt werden. Der merkt sofort wenn der Bewerber ein falsches Bild hat. Auch wenn manche das denken, die nehmen nicht jeden dahergelaufenen deppen.
Es waren bei meiner Musterung damals so 1-2 Leute dabei, wo ich anfangs dachte: “Okay… Ob DIE Person ins Militär gehört?” Tatsächlich sind diejenigen dann auch relativ schnell aussortiert worden.
Du warst in der Bundeswehr?
Nein, Rikon.
Wäre ich gewesen. Doch dann kam RBTV dazwischen
Für dich immer noch Feldwebel Rikon
Ja, Sir!
ich hab die Gelegenheit für Feldwedel Rikon verpasst
Und jetzt hast du den gefährlicheren Job für weniger Geld
Und du hast dich mit Florian noch nicht geprügelt?
…und hat dich zum knallharten Hund in Sachen Giesel-Erziehung werden lassen.
Ach, nö. Kann verstehen, warum die Anwesenheit der BW auf der GC von manchen kritisiert wird. Das Thema polarisiert generell. Bin kein Hardcore-Verfechter, aber auch nicht dagegen.
Dann sind wir uns da ja grundsätzlich einig. Nur bin ich eben der Meinung, dass die Werbung, wie sie die Bundeswehr macht, nicht dazu führt, dass jene Leute angelockt werden, die die Bundeswehr wirklich braucht.
Mir sind auch die normalen, seriöseren Plakate bekannt, welche auch im Ton wesentlich angemessener sind, aber auch diese sind inhaltlich völlig stumpf. Letztlich schafft es die Bundeswehr nicht, jungen Leuten zu sagen, wieso sie sich überhaupt mit einer Karriere bei der Bundeswehr auseinander setzen sollten. Auch bzgl. des YT-Kanals: Das Geld, dass in die Werbung für z.B. das Erscheinen auf der YT-Startseite investiert wird, geht ausschließlich für den Webserien-Kanal drauf und nicht für den, der wirklich Infos bietet. Letzterer wird auf dem anderen Kanal nicht mal wirklich erwähnt.
Ich habe das so verstanden, dass das Karriere-Center dazu dient, den genaueren Werdegang bei der Bundeswehr zu ermitteln. Also u.a. welche Laufbahnen einem offen stehen. Bei diesen Beratungen werden dann auch die Risiken des Berufes erläutert. Um zu so einer Beratung zu gehen, muss man aber überhaupt erstmal in Erwägung gezogen haben, dass die Bundeswehr einen potentiellen Arbeitgeber darstellt.
Das ist mir schon klar. Ändert aber nichts daran, dass hier Minderjährige angeworben und auch rekrutiert werden (die Zahl minderjähriger Soldaten(anwärter) in der Bundeswehr steigt stetig an). Das wird international sehr kritisch betrachtet. Die UN ist gegen die Einstellung von Minderjährigen und Deutschland stellt im internationalen Vergleich eine ziemlich Ausnahme dar.
Multiplayer bedeutet eig. immer PvP oder zumindest eine besondere Form von PvE, impliziert also im Grunde eine Form von Gewalt und/oder Wettbewerb. Geht es eher um den Gedanken des Teamworks (also deine Interpretation des Werbespruches), spricht man von Koop. Dies wird auch so u.a. bei Steam differenziert.
Echt jetzt ?
Wo willst du dann den Nachwuchs rekrutieren?
Wenn die Leute alle schon im Beruf stehen? Oder dann den Rest nehmen, den keiner mehr will? Zudem hast du das Problem, dass Leute im höheren Alter sich auch nix mehr sagen lassen möchtet, wie es im Militär nun mal so ist. Das ist nochmal unattraktiver für Mittzwanziger. Wenn du mit höherem Alter einsteigst, ist es auch schwerer sich später nochmal im Zivilleben umzuorientieren. In der Wirtschaft braucht man nicht so viele Richtschützen oder Panzerfahrer, glaube ich
Nur die wenigsten Soldaten werden Berufssoldaten, selbst Offiziere sind meistens auf 12 Jahre begrenzt. Wenn man in jungen Jahren aus der Bundeswehr aussteigt, hat man noch genug Gelegenheit eine andere Ausbildung anzufangen.
Die Gefahr als Soldat zu sterben ist außerdem sehr niedrig. Die Stellen, die gebraucht werden, sind vor allem die, die die Soldaten unterstützen. Von den 100 verschiedene Azubi Berufen bei der Bundeswehr, sind nur 16 den kämpfenden Truppen zugeordnet.
https://www.bundeswehrkarriere.de/karriere#auswahl=Abschluss:Hauptschulabschluss
Als Lagerist in der Logistik ist die Gefahr vom Kartons erschlagen zu werden größer als ne Kugel einzufangen. Sowas wie „Werben fürs Sterben“, was ich manchmal in der Presse lese, ist einfach nur lächerlich. Keiner würde die Polizei so anklagen, wenn sie werben, obwohl in der Polizei man häufiger der Gefahr von Waffen ausgesetzt wird als der allgemeine Bundeswehrsoldat.
Keine Werbung der Welt kann dir alles erklären, was der Beruf des Soldaten mit sich bringt. Außerdem welche Werbung dient den auch als Berufsberatung? Werbung dient nur Aufmerksamkeit zu erregen und Leute zu motivieren sich mit der Gedanke auseinander zu setzen. Wenn dir der Gedanke kommt, durch was auch immer für Werbung, dass es ja sowas wie ein Beruf wie des Soldaten gibt. Dann kommt der Karrierecenter ins Spiel und kann dir alles erklären.
Das ist jetzt deine Deutung, nix was offiziell oder irgendwo festgeschrieben ist. Multiplayer kann alles heißen und wortwörtlich bedeutet es nix anderes als mehrere Spieler. Es impliziert gar nix von Gewalt. Es gibt deutlich mehr Casuals, die einfach nur Multiplayer im FIFA zocken oder Minecraft als die ganzen Hardcore Gamer, die CoD, BF etc. spielen.
Statt jetzt nur hin und her zu diskutieren, würde mich interessieren, wie die Kritiker dieser Werbeformen, die Bundeswehr aufstellen würden. Altersstruktur und alternative Werbeformen und so zum Beispiel und wie man gegen die Unternehmen bestehen möchtet.
Verzerr doch bitte nicht, was ich schreibe. Da steht „Gewalt und/oder Wettbewerb“. Da gehört FIFA sicherlich dazu.
Und auch gibt es wohl ein paar Grautöne zwischen nicht minderjährig sein und Mittzwanzigern, die mitten im Beruf stehen…
Davon ab schaffen es aber scheinbar andere Länder, Soldaten zu finden, die schon erwachsen sind. Die Wehrpflicht galt ja auch erst ab Vollendigung des 18. Lebensjahres.
Aber auch, wenn man sagt, es ist okay, ab 16-17 Jahren Leute anzuwerben, was letztlich auch eine moralische Frage ist, sollte man gerade dann eig. wesentlich seriöser und ehrlicher auftreten, da die Jugendlichen noch leichter zu beeinflussen sind. Welche negativen Effekte das sonst auch für die Bundeswehr selbst haben kann, haben wir ja schon weiter oben festgestellt.
Interessanterweise lieferst du ja schon selber einen Ansatz. Du erklärst, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Jobs dort im Grunde ziemlich normal sind und diese auch nicht zwingend im Ausland getätigt werden. Aber wieso tut das die Bundeswehr nicht? Nein, man stellt lieber ein gepanzertes Fahrzeug auf die Gamescom. (Damit will man bestimmt nur den Aspekt des Teamworks unterstreichen. )
Stattdessen könnte man mal anfangen, am Image zu arbeiten. Eben die ‚normalen‘ Jobs dort stärker in der öffentlichen Wahrnehmung verankern, so dass die Bundeswehr letztlich auch als Arbeitgeber wahrgenommen wird. Dazu müssen natürlich auch - das ist allerdings ein generelles Problem des öffentlichen Dienstes - die vielen Aspekte, durch die heutige Unternehmen Mitarbeiter anwerben, angegangen werden. In der IT z.B. zahlt der Staat lächerliche Gehälter, die mit der Wirtschaft einfach nicht mithalten können.
Als Mechaniker bei der Bundeswehr arbeitest du nun mal mit solchen Materialen wie gepanzerte Fahrzeuge. Das sind dann die Anreize Jugendliche damit anzuregen, für weniger Geld, aber dafür besondere Aufgaben zu haben als der besser zahlende normale KfZ Mechaniker Job. Wieso soll man denn nicht die Besonderheiten der Bundeswehr so herausstellen und werben? Das Problem ist, jede normale Werbung der Bundeswehr stinkt einfach gegen die Wirtschaft ab, wenn man nicht auf einzigartige Highlights hinweist.
Man kann natürlich werben wie jeder andere Unternehmen auch. Aber warum sollen die Leute dann die Bundeswehr nehmen, wenn sie nur zeigen, dass man ein stink normaler Mechaniker ist, aber dafür weniger Kohle bekommt?
Dass die Bundeswehr so schlecht zahlt, kann die Bundeswehr selbst leider wenig für. Sie müssen mit den Budget auskommen, den sie zugeteilt bekommen. Sie wird niemals um die Top IT-ler gegen Unternehmen konkurrieren können. Da geht es dann nur früh genug Interesse wecken.
Jede andere Armee der Welt wirbt genauso um Jugendliche wie die Bundeswehr. Die USA werben sogar viel schlimmer, zum Beispiel Staatsbürgerschaft für Immigranten, wenn sie der US-Army beitreten oder sie nehmen auch die weniger helle Köpfe. Im Frankreich überlegen sie auch die Wehrplicht wieder einzuführen. In England gibt es Militärakademien für Kinder und Jugendliche.
Ich hätte gerne dann auch gute Beispiele, wo man sich daran orientieren kann.
Edit: Man bildet auch vor allem jungen Leute aus, damit die Reserven nicht nur aus alte Leute bestehen. Bei einer Ernstfall werden alle eingezogen und du kannst nicht alle von 0 auf ausbilden.
Das ist auch das Problem von BKA, LKAs oder Verfassungsschutz. Jeder Top-IT’ler würde eher woanders landen - außer man steht halt auf das Themenfeld. Nichtsdestotrotz müssen alle Sicherheitsbehörden und die Bundeswehr auch noch untereinander um Bewerber kämpfen.
Hast du dazu mal Beispiele, wie andere Länder innerhalb der EU und außerhalb der EU um Mitarbeiter/Soldaten ringen? Was die zu bieten haben? Wie generell der Militärdienst oder ein Job in der Armee in diesen Ländern von der Gesellschaft angesehen wird?
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