GB hat sich die gleichen Vorteile wie Norwegen ( das schon immer kein EU Mitglied ist) erhofft, nur das Norwegen diese erst durch jahrelange Verhandlungen entwickelt hat. Das war nicht von jetzt auf gleich, nur die Brexit Partei denkt halt an sowas nicht.
Die EU wird jetzt mit den Briten knallhart verhandeln. Allein schon um andere Länder vom Austritt abzuschrecken. Und die EU ist da am längeren Hebel. GB wird sich da schwer verschätzt haben.
Lassen wir nicht bereits Millionen abstimmen, die weder Folgen noch Ursachen einiger Parteien kennen?
Sicherlich setzen sich viele Menschen in Deutschland mit Politik auseinander doch es sind auch genügend die ihr Kreuz willkürlich ohne Hintergrundwissen machen.
Das ist ein Problem das sich sowohl bei Volksentscheiden, als auch bei Wahlen schwer verhindern lässt. Wenn man auf die letzte Bundestagswahl schaut haben nicht über 40% CDU gewählt, sondern nur 29%, wenn man die Nichtwähler einbezieht.
Ziel der Politik sollte es sein die Bürger über politische Themen zu informieren und zu ausgewählten, sinvollen Fragen das Volk bestimmen zu lassen. Sollte es nicht die Aufgabe der Poltik sein so ist es dann aber die Aufgabe der Medien neutral dem Bürger seine nächsten Entscheidungsmöglichkeiten nahe zu bringen.
Es kommt ja auf das Thema an. Bei deinem angeführten Beispiel herrscht eine große Unsicherheit und Gespaltenheit in Deutschland und ein Volksentscheid zu solch einer Frage wäre sicherlich höchst umstritten. In einigen Fragen macht es allerdings mehr als Sinn, da die Meinung des Volkes bewusst ignoriert wird. So glaube ich bei einem Volksentscheid über TTIP ein viel deutlicheres Ergebnis erkennen zu können, dass den Politkern die Luft weglassen wird.
Falls GB sich dem Referendum widersetzt brennt aber dort die Hütte! Halte ich für ausgeschlossen, dass dort zurückgerudert wird. Aber warten wir’s mal ab.
Nein, denke ich auch nicht. GB ist jetzt de facto am Arsch. in 10 Jahren sind die Wirtschaftlich irgrendwo auf dem Niveau zwischen Polen und der Türkei. Und von der politischen Bedeutung siehts ähnlich aus wenn NIR und SCO aus dem commonwealth austreten.
Ich sehe es schon kommen, das die Engländer es bald checken (wie Google zeigt, machen sie sich ja jetzt darüber schlau ), was das alles für sie bedeutet, sich zusammen rotten und Nigel Farage im Tower of London aufknüpfen. Spätestens wenn sie raus sind und alle ihre Extrawürste plötzlich weg sind incl. Schottland und Nordirland.
Besser spät als nie.
/s
Ach du meinst wie beim Brexit? ^^
Und warum? Weil man die Heuteshow gesehen und auf Facebook einen 2 Zeiler gelesen hat? Wenn ich jetzt auf die Straße gehe und 100 Leute frage “Was ist eigentlich TTIP?”…Was meinste wie viele da mit einer adäquaten Antwort kommen können? 2?
Bei Wahlen hat man natürlich auch das Problem, dass die wenigsten informiert sind. Sieht man ja an der Landtagswahl in Sachsen Anhalt. Da wählt der arbeitslose Arbeitslose Ronny aus Halle die AfD, weil ihm die unausgebildeten “Kanacken” ohne Sprachkenntnisse angeblich Job und Familie wegnehmen.
Der Unterschied ist: Bei einer Wahl (Bundestag z.B.) wählt man nicht direkt für eine Entscheidung. Man wählt Vertreter von denen man (wenn man sich denn belesen hat) hofft, dass sie die eigenen Interessen ordentlich vertreten. Ich will hier jetzt kein Fass aufmachen und eine Diskussion starten wie gut das funktioniert, aber eine direkte Wahl (ein Voting wie in England) ist nicht das gleiche wie eine indirekte Wahl.
Aber bei den kommenden Landtagswahlen in Sachsen und kommenden Bundestagswahl wird sich sehr deutlich zeigen, wie viele Idioten davon nichts verstehen und wählen, weil sie enttäuscht sind. Das ist ein Problem der Politik aber das könnte auch echt in die Hose gehen, wenn es genügend “Ronnys” gibt, die Parteien wie die AfD wählen.
Deswegen sollten man wichtige Entscheidungen auch nie in die Hände millionen Unwissender legen. Nie. Da seh ich einfach keinen Vorteil. Hab das jahrelang anders gesehen, aber man reift ja und sieht mit der Zeit die Dinge anders.
Da waren einige Leute wohl sehr gut informiert, bevor sie gewählt haben.
Selbst Norwegen hat freien Personenverkehr, den die Briten ja eben nicht haben wollen.
- Ich schaue ziemlich selten die Heute-Show und kenne daher ihre Berichte über TTIP leider nicht.
- Wie viele Leute sich mit dem Freihandelsabkommen auseinandersetzen kann ich nicht sagen, weil auch nicht gerne darüber berichtet wird im Vergleich zu anderen Themen. Wenn ich allerdings von meinem persönlichen Umfeld ausgehe (Das nicht nur aus 2 Leuten besteht ) bemerke ich eine deutliche Abneigung gegen TTIP.
- Ronny überspringe ich jetzt mal, da ich mich schon so oft dazu geäußert habe, dass es mir auf den Geist geht.
P.S Eine Landtagswahl in Sachsen steht erst 2019 wieder an dafür gibt es noch zwei dieses Jahr in Mecklenburg-
Vorpommern und Berlin.
Da du dich offenbar über politische Themen informierst, ist es wahrscheinlich, dass du viele Freunde hast, die das ebenfalls tun. Das sagt allerdings nichts über die Allgemeinheit aus.
Haben aber immer ganz gute Quoten und viele dürften ihr Wissen über TTIP wohl ausschließlich von dort haben…was halt praktisch nichts ist
Die Abneigung ist ja auch definitiv da und das bestreitet denk ich mal niemand, denn es wird einem ja (wenn man drüber berichtet wird) wie die Ausgeburt der Hölle dargestellt. Nur wie fundiert ist das Wissen hinter dieser Abneigung?
Meinste das „Problem“ bzw. die allgemeine Wut in der Bevölkerung hat sich dann gelegt und alle denken wieder mit? Ich denke nicht. Berlin wird hoffentlich nicht ganz so stark rechts ausfallen.
Tja. Kann man sagen, das wars dann wohl. Aber man siehts ja jetzt schon - die Briten bekommen kalte Füße vor der eigenen Entscheidung. “Zeitplan noch nicht nötig” (Cameron), Austrittsverhandlungen frühestens ab Oktober unter dem neuen Premier und die Brexitbefürworter rudern auch schon halb zurück. Die Briten werden sicher den 2-Jahres-Zeitraum bis zum Schluss ausnutzen, um die Schäfchen noch möglichst trocken ans Land zu bekommen.
Habe auch etwas die Befürchtung, dass die EU von ihrem (im Moment noch) strengen Kurs (“Sollen so schnell wie möglich gehen”) abweicht und dann schließlich doch noch irre viele Zugeständnisse macht.
Naja, abwarten und Tee trinken. Spannender Tag auf jeden Fall.
Da die nächste Bundestagswahl schon nächstes Jahr ansteht glaube ich tatsächlich, dass sich bis dahin die Wut etwas gelegt haben wird. Es könnte nächstes Jahr einen riesigen politischen Knall in Deutschland geben, der als Initialzündung für einige Parteien wird zurück zu rudern. Bis dahin wird sich die AfD allerdings in den politischen Alltag eingespielt haben und im Bundestag vertreten sein. Dadurch wird sich vermutlich dieser große euphorisierende Aufstieg der AfD etwas gelegt haben.
Ich weiß nicht was du dir unter ,nicht ganz so stark rechts ausfallen" vorstellst aber wenn du meine Meinung zur nächsten Landtagswahl in Berlin hören möchtest, kann ich dir sagen, dass diese mit etwa 16% tatsächlich nicht ganz so stark rechts ausfallen wird. Hingegen in Mecklenburg-Vorpommern, wo momentan damit gerechnet wird, dass die AfD als stärkste Kraft aus den Wahlen hervor gehen könnte.
und es geht los mit dem niedergang der britischen wirtschaft.
Waaaaaaaaaaaaaaaah Hilfe, Sie sollten kollektiven Selbstmord machen. Diese Panikmache ist so …
Muss dazu nicht erst der erste Schritt gegangen werden? Cameron hat ja gesagt das er das seinem Nachfolger ueberlaesst, oder hab ich dawas falsch verstanden?
Wie gesagt: Es gibt ein Referendum. Wenn jetzt - ob Nachfolger oder nicht - der Premierminister sagt “Gut, das Volk hat entschieden aber wir machen das nicht” gehen dort die Leute erst recht auf die Barrikaden.