Chemnitz, Köthen und die Folgen

Aber dann kann man doch nicht mehr seine cholerische Ader loswerden :kappa:

Bei Demos geht es ja auch nicht darum jemanden zu überzeugen, sondern zu zeigen, welche Meinung wie stark in der Bevölkerung vertreten ist und somit die Leute, die sich eventuell nicht trauen würden, sich gegen Rechts zu engagieren (ob im Alltag oder in Organisationen), Mut zu machen.

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Also sind die lautesten, die meisten? :wink:

Nein die meisten, sind die meisten

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Welche Meinung wie stark vertreten ist sieht man doch auch bei den Wahlen… den ultrarechen dürfte, selbst wenn sie geistig vollkommen umnachtet sind, doch auch klar sein, dass nicht 90% der Leute ihrer Meinung sind.

ftfy

Würden alle die auf Gegendemos rumlatschen sich im Alltag engagieren hätte man weniger Probleme.

Wahlen geben erstens nur alle paar Jahre einen Eindruck und nicht die aktuelle Situation. Und außerdem wählt man eine Partei wegen diverser unterschiedlicher Positionen. Demos sind oft aber zu einer bestimmten Position. Ich würde zum Beispiel ziemlich sicher nicht auf eine „feministische“ Demo gehen und wähle trotzdem die Grünen oder Die Linke.

Witziger Weise sind gerade die, die auf Demos rumklatschen, jene, die sich engagieren. Deswegen ärgert es sie ja auch, wenn von der Politik so wenig gemacht wird :wink:

Hier geht es gerade um Akzeptanz gegenüber rechten Ausschreitungen in Chemnitz, dass sind für dich noch Meinungen, die “irgendwo in der Mitte” angesiedelt werden?

Fast alle aus meiner Familie und auch ich engagieren uns ehrenamtlich in diversen Bereichen (zumeist Flüchtlinge). Die wenigsten Leute die ich dadurch kenne eiern auf Demos rum sondern die machen halt was. Gäbe es in Dresden 10.000 Leute (wie auf Demos) die Abseits etwas machen, würden die Verbände etc nicht händeringend Leute suchen.

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Nö. Und das habe ich auch nirgends behauptet. „Akzeptieren“ kann und darf man sowas natürlich nicht. Dennoch kann man auch diverse Dinge hinterfragen. Mir ging es um Allgemeines, dir um Sonderfälle, auf die ich mich nie bezogen habe.

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Nur weil Leute die du kennst und sich engagieren, nicht auf Demos gehen, heißt das nicht, dass die Menschen, die auf Demos gehen, sich nicht engagieren.

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Ich finde auf Demos zu gehen ist eine Art sich zu engagieren.

Das stimmt - aber es sind halt nicht alle. Sondern halt vielleicht 2% oder so… Den meisten ist es Engagement genug, ne bunte “Pace” Fahne zu schwingen und danach gehen sie wieder ihrem Tagwerk nach.

Bei Streiks, stimme ich dir zu :slight_smile:

Diese Meinung ist natürlich legitim. Ich frage mich halt, wem damit groß geholfen ist?

Da würde sich schon gerne wissen, woher du diese Einschätzung nimmst, wenn du nach eigener Aussage nicht auf solche Demos gehst.

Demos bringen öffentliche Aufmerksamkeit. Das reicht doch und hält/bringt Themen in die Medien.

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Also wenn ich den entsprechenden Verlauf von dir und lassic anschaue, spricht er von Leuten der CDU FDP, die sich nicht gegen die Ausschreitungen ausgesprochen haben, oder sogar Verständnis zeigten, worauf du geantwortet hast “Leute gibt es überall”. Das ist nicht mehr allgemeiner Natur, sondern explizite Befürwortung/Tolerierung von eben solchen Meinungen.

Weil ich genug Verbände, Vereine und Freiwillige kenne die Leute suchen aber keine finden, auf solchen Demos aber Tausende Leute rumgurken. Ist doch recht simpel. Die 2% sind natürlich einfach mal in den Raum geworfen. Lass es meinetwegen 10% sein. Würden es 50% sein und es dafür gar keine Demo geben wäre den Leuten mehr geholfen als mit so nem Quatsch.