Und das macht es irgendwie besser? (Ich frage neutral nicht aufgebracht oder so). Bedenke bitte, dass selbst solche extreme Fälle, wie Frau an Strick und den ans Auto, nichts weiter als Eifersuchtsdramen waren, darüber aber ganz anderes geredet wird, weil ein Ausländer war. Gleiches gilt für Ehrenmorde. Sind auch meistens Eifersuchtdramen oder Beziehungstaten (wenn nicht gerade wer anderes als der Ehemann/Geliebter der Täter ist). Deutsche Fälle sind nur kurz in den Nachrichten, Ausländer länger, da wird über alles berichtet. Wir haben im Jahr Deutschland weit ca 780 Morde, d.h. 2 pro Tag ( Stand 2017). Hast du den Eindruck, dass darüber adäquat berichtet wird?
Edit: Da ich gerade die PKS 2017 durchlese und bei den Begriff Tatverdächtiger mein Magen rebelliert: Gibt es solche Statistiken auch mit verurteilten Tätern?
Nein. Darüber wird anders geredet, weil er seine Alte mit nem Strick hinterm Auto hergezogen hat. Das ist schon noch mal ne andere Hausnummer, als wenn Günter seiner Erika mal eine schallert (letzteres ist natürlich auch scheiße, aber halt keine Folter). Und natürlich gibt es solche harten Stories in aller Herrenländer und Volksgruppen, es ist aber schon auffällig dass es meist halt dann doch „spezielle“ Landsleute sind, die vermehrt eher in Richtung Hardcore tendieren. Auch dass wenn ein Auto abgeschleppt wird plötzlich 78 Cousins auftauchen mit Eisenstangen ist eigentlich in Europa nicht wirklich Sitte und kommt unter Hans und Franz relativ selten vor…
Du vergleichst gerade Mord mit Körperverletzung. Vergleiche doch mal Mord mit Mord, wenn Günter seiner Erika das Gesicht wegschießt oder vorher ihre Kinder umbringt.
Ich stimm dir beim letzten Beispiel zu. Liegt zum einen daran, dass unsere Familien nicht so groß sind, aber auch dass die Beziehungen nicht so eng sind (sein müssen). Da kann die Polizei auch gerne mal eingreifen, aber das wäre ein anderes Thema und ist auch trotzdem keine Rechtfertigung für einseitige Berichterstattung.
Ach komm, selbst wenn ein Deutscher “nur” 5 Verwandte im Ort hat holt er die doch nicht und prügelt auf Strafzettel-Verteiler ein. Das ist doch Bullshit und ganz klar “kulturell” begründet, dass es solche Eskalationen gibt, weil es halt in den Heimatländern dort auch gerne so gehandhabt wird. Wie gesagt: Das eigentliche Problem dabei ist, dass man da nicht Strafen verteilt die saftig sind, sondern sich unterbuttern lässt und solange das so ist kann man das den Leuten nicht mal wirklich krumm nehmen.
Nein das macht es nicht besser, aber strahlt eine andere Gefahr auf die Menschen aus.
Für mich macht es auch keinen Unterschied, ob sich Ausländer untereinander töten, oder einen Deutschen, oder wie auch immer. Jedes Leben, das so völlig unnütz verloren geht, ist eines zuviel.
Es geht mir aber darum das ich versuche die Ängste zu verstehen, und dann überlege ich mir was die einzelnen Fälle ausstrahlen. Unter diesen Gesichtspunkten ist es dann so das Eifersuchtsmorde in Beziehungen eben nur diese sehr eng verbundene Gruppe von Menschen betrifft. Dazu kommt dann noch eine sehr spezielle emotionale Situation. Das betrifft mich als Außenstehender also quasi nicht.
Wenn man dann von Morden auf Stadtfesten, Spielplätzen hört, wo jemand von einem oder mehreren Fremden getötet wird, wegen Nichtigkeiten (Streit, Raub, evtl. Zivilcourage), entsteht ein, „das könnte mir auch passieren“-Gefühl. Ich denke das ist ein wesentlicher Unterschied in der Wahrnehmung. Ich glaube das dies das größte Problem der aktuellen Vorkommnisse ist.
Trotz meiner liberalen, teils nach links tendierenden Haltung, komme ich dann schon an einen Punkt, das ich diese Angst nicht mal als 100% unbegründet ansehen kann.
Nur sehe ich das pauschalisieren aller Migranten als Straftäter als völlig falsch, weil viele der besorgten Bürger nicht genügend Differnzieren können. Das machen sich die Rechten dann aktuell leider sehr geschickt zu nutzen.
Ich weiß aber auch nicht wie man auf politischer Ebene das einwandern von Straftätern verhindern kann, da man das Gewaltpotenzial niemanden an der Nase ansehen kann.
Kann man nicht. Das wäre Diskriminierung. Und man würde Leute für Taten bestrafen die sie möglicherweise mal in der Zukunft begehen könnten. Das ist nicht vereinbar mit einem Rechtsstaat. Das würde ja auch von Deutschen niemand verlangen. Ich hab jedenfalls noch nie die Forderung gehört Menschen aus bestimmten Stadtbezirken nicht woanders hinziehen zu lassen weil sie aus einem Bezirk mit hoher Kriminalitätsrate kommen und deshalb als besonders gefährlich eingestuft werden.
Das stimmt. Wenn aber jemand hier einwandern kann, der wegen versuchten Mordes schon mal in nem anderen EU-Land im Knast saß fragt man sich schon ob die Politiker noch alle Latten am Zaun haben. Wenn dann, wie im besagten Fall, diese Person dann hier jemanden umbringt ist das schon harter Tobak und eigentlich unentschuldbar.
War nicht illegal sondern ganz legal - bzw bei den Behörden gemeldet. Wenn du für den Fall ne Quelle brauchst weiß ich’s auch nicht mehr… das war doch wochenlang Thema!
… und davon abgesehen dass Leute mit nem Bart länger als der von ZZ Top und ner Haut die ich wahrscheinlich in weiteren 170 Jahren so nicht haben werde hier als Minderjährige ohne jegliche Prüfung durchgehen, obwohl man weiß, dass das oft als Masche genutzt wird und teilweise eben auch auf Unwissenheit über das wahre Alter beruht, kommt noch oben als Aal mit drauf.
Ja und nein - es klang so als läge es daran, dass Deutsche halt selten 60 Cousins haben Und diese Rechnung wäre halt zu einfach. Aber beim nochmaligen Lesen sehe ich klarer, was du meinst.
Er war Anfang November über Österreich[33] illegal eingereist[34] und hatte am 12. November 2015[35] ohne Vorlage von Personaldokumenten bei der Polizei in Freiburg einen Asylantrag gestellt. Dieser ging Mitte Februar 2016 beim zuständigen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ein, wurde dort aber monatelang nicht bearbeitet. Nach Angabe des überlasteten BAMF hätte Hussein K. „demnächst“ einen Termin bekommen sollen – das bedeutet mit Stand Dezember 2016 nach 10 Monaten.[35]
es war also illegal in Deutschland, auch bis zur Tat
Du raffst es nicht wirklich, oder? Ob Illegal oder nicht ist scheißegal, wenn er den Behörden bekannt ist - er hat ja immerhin einen Asylantrag gestellt. Wie verblendet kann man eigentlich sein? Dieses weltfremde Relativieren ist wirklich die absolute Krönung und ist ebenso gefährlich wie das Gesülze derjenigen die alle Fremden verurteilen.
Auf gar keinen Fall. “Auf Demos gehen” gleichzusetzen mit Leuten, die wirklich etwas produktives machen und ihre Freizeit damit verbringen z.B. Opfern von Extremisten zu unterstützen, in Suppenküchen zu arbeiten etc. ist extrem unfair und vermessen.
Du hast behauptet Deutschland hat jemand einwandern lassen der schon mal im Knast saß und das ist so eben falsch.
Eine Person reiste illegal nach Deutschland ein und durch überlastete Behörden fiel die Straftat nicht auf. Keine deutsche Behörde hat erlaubt das er hier bleibt.
Ob er eingewandert ist oder geduldet wurde spielt überhaupt keine Rolle. Im Artikel steht doch, dass die Behörden dort - mal wieder - komplett versagt haben. Das liegt u.a eben auch daran, dass Deutschland den Leuten helfen möchte und viele andere EU Länder nicht mitziehen und die Behörden hier überlastet sind. Aber warum straft man die anderen Länder dann nicht mal saftig ab? Und warum überlegt man sich dann keine Lösungen wie eine Überprüfung besser und schneller gelingen kann?