Ja, habe Heavy Rain gespielt. Also geht im Prinzip um ein rein emotionales Empfinden?
Wenn einem das Genre am Herzen liegt, kommt man irgendwie nicht um eine Playstation herum meiner Meinung nach
Jedenfalls danke für deine Erläuterung! So weiß ich nun zumindest, worauf du dich speziell beziehst.
Das wäre für mich auch schon fast der einzige signifikante Unterschied zwischen Telltale und Quantic Dream.
Telltale ist stilistisch reduzierter und insgesamt nicht so allumfassend glattpoliert, Quantic Dream Titel sind dahingegen von der Kameraarbeit bis hin zur Mimik immer komplett am Maximum des technisch möglichen seiner Zeit.
Strukturell sind die Spiele schon fast identisch, hauptsächlich verzweigte Entscheidungswege mit wenig Fokus auf Rätseln.
Ja, vielleicht noch der Unterschied, das Telltale mit den Episoden sich etwas dem Spielverhalten anpasst oder anpassen könnte und David Cage seine Spiele als seine Vision präsentieren kann. Ich glaub, der versteht sich mehr als Auteur und wäre gerne mehr eher so was wie ein Fassbinder oder Herzog der Computerspiele
Um das zu beurteilen bin ich nicht tief genug drin in der Materie, aber gefühlt hast du da nen Punkt. Quantic Dream Titel sind eher personengetriebene Visionen oder Projekte, wohingegen Telltale ja eindeutig seine Schwerpunkte auf vorhandene Franchises setzt.
Ich raffe auch noch nicht ganz, warum manche Spiele jetzt gelten und andere nicht.
Uncharted ist zwar Deckungsshooter, definiert sich doch aber klar über die Story IMO.
Als jemand, der L.A. Noire durch hat: hier gilt ähnliches. Es gibt einen roten Faden, aber das Spiel ist mehr als Laufen und Reden. Würde mich aber eher an Yakuza als an GTA erinnern. Nur mit weit weniger Nebenbeschäftigung. ^^
Ich hätte noch “Enslaved” reingeworfen, da hier auch der Story gefolgt wird, teilweise direkt aus Cutszenes heraus, aber ob das nun wieder in das Gesuchte passt?
Habe es selbst nicht gespielt, aber nach dem was ich gehört und gesehen habe, würde das neue Doom auch reinpassen?
Oder der Singleplayer von Titanfall 2?
Oder ist das schon wieder zuviel Gameplay?
Ich sags gern nochmal. Spielbare Spielfilme
Aber ich glaub der Thread is eh schon durch.
Wieso denn? Ich finde den wirklich interessant und finde so vielleicht auch noch Spiele, die mich interessieren könnten.
Aber dann raffe ich halt nicht, wieso die Telltale-Sachen nicht zählen? Sowas wie der erste „Walking Dead“ oder „Wolf Among us“ waren doch genau das. Halt nicht mit realistischer Grafik, aber du arbeitest dich ja mit mehr oder weniger minimalem Input durch eine Story.
Die würde ich nach deiner Definition „Spielbare Spielfilme“ schon dazuzählen (von der Grafik halt abgesehen).
Dann füg sie halt in die Lsite.
Hidden Agenda ““würde”” auch noch passen.
Ich habe mal Quantum Break hinzugefügt. Zumindest in meiner Wahrnehmung war das auch mit den echten Schauspielern ziemlich cineastisch gestaltet, egal was man vom Spiel an sich hält. Falls das doch anders gesehen wird, könnt ihr es aber auch gerne wieder streichen.
Is Quantum Break das Zeitmanipulatins Ding von den Alan Wake machern?
Tatsächlich ja, es ist von Remedy Entertainment. Das musste ich jetzt aber auch erstmal nachgoogeln, ich hab davon echt keinen Plan.
Ned schlimm. Ich weis es auch nur noch weil das Spiel ja nich soooo gut ankam und alle am Ende meinten „hättet ihr lieber Alan Wake 2 gemacht“
Toll. Jetz bin ich traurig weil wir über Alan Wake reden und ich es verpasst hab es mir auf Steam zu kaufen und es das jetz nicht mehr gibt
Max Payne 1
Ganz bestimmt nicht^^
Zwar wurde “What remains of Edith Finch” hier im Thread erwähnt, aber nicht in die Liste eingetragen. Ich war mal so frei…
Der Grund:
Dieses Spiel macht es besser als alle Quantic Dream Games zusammen, denn hier ist die Story so in das Gameplay eingewoben, wie ich mir das als Zocker schon immer gewünscht habe. Das Gameplay ist zwar etwas spartanisch, schmiegt sich aber dynamisch und geschmeidig um die Geschichten im Spiel, stört nie und beißt sich zu keiner Zeit mit der Narration. Das Gameplay transportiert und unterstützt hier die Geschichten. Dadurch intensiviert sich das Erlebnis enorm und alles fühlt sich ganz natürlich und homogen an. Das hat vorher noch kein Spiel geschafft. Es ist, als hätte die Geschichte einen Weg gefunden, sich selbst durch das Gameplay auszudrücken.
“What remains of Edith Finch” ist, meiner bescheidenen Meinung nach, das mit Abstand beste cineastische Spiel, das ich in meinen bisher knapp 50 Lebensjahren überhaupt je gespielt habe, mehr noch, es ist die fast schon perfekte Symbiose von ludischer und narrativer Ebene in einem interaktiven Kontext, wodurch es quasi als Blaupause für die Zukunft durchgehen könnte und auch sollte.
Das Spiel ergibt in seiner Summe mehr, als seine einzelnen Teile und da @anon65032539 es nicht kennt, wäre meine dringende Empfehlung: KAUF DAS! (Das gilt auch für alle anderen, die das noch nicht kennen.)
Ach ja, Über “Brothers: A Tale of Two Sons” sollte man auch mal nachdenken.