Dann sollte jedoch die Kommunikation funktionieren, oder? Gerade Erfahrung sollte einen lehren, wie wichtig Kommunikation und das Ernst-nehmen/Annehmen von Feedback ist.
Weiß ehrlich gesagt nicht was du meinst, welche Information fehlt dir denn gerade, die du nicht hast?
Und sicher wurde das Feedback gehört, ist nur immer die Frage ob das umsetzbar oder sinnvoll für das relativ kleine Team ist.
ich hab das Spiel keine Sekunde gespielt (da kein PC) aber mir gehts eher um den generellen Umgang damit
Ist eben die Frage in welcher Position.
Relativ normales Gehalt kann viel heisen.
hauke ist niemand der sich über den tisch ziehen lässt finanziell, der schaut schon dass er seine schäfchen im Trockenen hat, das war schon immer so, deswegen hatte er es ja auch geschafft, sich ein Haus in Hamburg zu kaufen (ok, glaub vor dem japan umzug wieder verkauft) was man erstmal hinkriegen muss,
Mir geht es nicht um gerade jetzt, sondern im Laufe des gesamten Projekts: Wenn man plötzlich Strategien und Genre abändert, von free-to-play zu ea für 20-30€, Bugs ohne Ende, von mmorpg zu survival, einen Monat vor Studioschließung Updates ankündigt, aber seitdem nichts mehr auf Steam schreibt und über jene Schließung informiert. Dazu kommend Dinge wie Steam zu beschuldigen, warum xy nicht läuft, obwohl eher nicht die Fehlerquelle bei Steam liegen. Das sind jetzt kurz zusammengefasst die Sachen, die mir spontan einfallen. Wenn man durch den Thread, rückblickend, liest, kommt sicher noch mehr.
Gerade im Projektmanagement ist Kommunikation das A und O, auch zu der Zielgruppe (die bis heute nicht klar abgesteckt ist). Klar ändern sich Pläne während eines Projekts, aber wie gesagt, die Art und Weise damit umzugehen, zeichnet ebenso die Erfahrung aus. Man erstellt Roadmaps und Milestones, und legt für sich fest, wann das Projekt nicht mehr abgeschlossen werden kann. Das passiert alles als Vorarbeit.
Wie man zu „Hauke zahlt sich dick Kohle aus“ steht, darauf gehe ich bspw. nicht ein, da pure (sinnlose) Spekulation. Es ist in meinen Augen vollkommen egal. Fördergelder kannst du nicht ohne weiteres so ausgeben.
Er hat sich doch mit seiner damaligen Freundin zusammen ein Haus in einem Dorf weit draußen in Niedersachsen in der Nähe des Kliemanslands gekauft. Glaube nicht dass das so teuer war. Und wenn man so schnell wieder verkauft hat man durch die frühzeitige Rückzahlung des Kredits sowie die ganzen Nebenkosten wahrscheinlich noch Verlust gemacht.
Finds lustig der Meinung zu sein jmd. brennt für sein Projekt und derjenige geht dann parallel zum Untergang seines Aushängeschilds online, um auf seinen eigenen Kram zu reacten.
Find den zeitlichen Ablauf mit 1.0, Ende Förderung und Schließung des Studios schon ziemlich schäbig. Kurz nach Beginn jener Förderung wurde die Website nochmal etwas gepflegt mit PR und Branding, nur um danach wieder Funkstille zu halten. Warum das BMWK ein international so verteilte Gruppe derart fördern muss, bleibt auch deren Geheimnis. Ausflaggen in der Games-Branche? Weils hier Fördermitel gibt?
Also Hauke da böswillige Absichten zu unterstellen finde ich ziemlichen Quatsch. Blauäugigkeit* und vielleicht ein bisschen Größenwahn, okay, aber selbst ich als Kritiker von Coreborn finde jetzt nicht, dass sich Hauke oder das Studio im klassischen Sinne etwas haben zu Schulden kommen lassen.
Wie gesagt: Dass das ganze Ding von Anfang an ein Himmelfahrtskommando war - geschenkt.
Ich habe aber nicht das Gefühl, dass Leute aktiv betrogen wurden. Es ist auch ein schmaler Grat zwischen etwas konkret anzukündigen und „nur“ zu sagen, dass man etwas plant oder tun möchte. Ich verstehe aber, dass das Leute triggern kann - bloß dann darf man halt keine Early Access Titel kaufen und nach dem „full realease“ sollte man auf Wertungen und Einschätzungen warten vor dem Kauf, wenn man nicht enttäuscht werden will.
Also ein Stück Dummheit und Naivität sehe ich als validen Kritikpunkt an dem Ganzen, aber böse oder gar betrügerische Absichten nun wirklich nicht.
*insert here irgendeinen Gag mit Blauke
Es gab eine Förderung. I.d.R. benötigen die schon mehr als ein „Trust me Bro“ im Antrag. (eigentlich)
Ich sage auch nicht, dass er das alles umsonst gemacht hat, sondern, dass es keinerlei Grundlage für die Behauptung gibt, dass er sich da die Taschen voll gemacht hat. Vielleicht kann man bei aller angebrachten Kritik an dem gesamten Projekt einfach mal bei den Fakten bleiben, denn da ist genügend Scheiße gelaufen, die man der Firma und allen Beteiligten vorwerfen kann.
Zumal sowas unnötig die legitime Kritik untergräbt. Es wird pauschal alles in einen Topf geworfen, was schade und dekonstruktiv ist.
Da muss ich ehrlicherweise sagen, da stecke ich nicht so tief drin im Detail. Weder was die Förderung von Kulturgütern generell angeht, noch was hier konkret im Förderantrag drin stand.
Wenn beim Förderantrag aktiv gelogen wurde, dann ist das sicherlich schäbig und sollte von den entsprechenden Stellen nachvollzogen werden - ich sehe da aber keinen Schaden für die Käufer/Spieler (außer der theoretischen Argumentation „Steuergelder“)
Aus anderen Branchen kann ich aber aus eigener Erfahrung sagen, dass Förderanträge in 9 von 10 Fällen irgendwie „frisiert“ sind. Das ist aber ein sehr grundsätzliches Thema und Problem mit dem ganzen „Förder-Wahn“ in Deutschland und nichts was man nun explizit hier zum Vorwurf machen kann - finde ich.
Ein grundsätzliches Problem beim modernen Diskurs, wenn du mich fragst. Halbwahrheiten und Erfindungen scheinen da einfach dazu zu gehören und dann wundern sich die „Kritiker“, dass sie nicht ernstgenommen werden und die eigentlich angebrachte Kritik dadurch ebenfalls verpufft.
Ist jetzt auch irgendwie keine super, duper, riesensumme. Auch wenn 1 Millionen erstmal viel klingt, ist das halt auch schnell weg, wenn man Büro + Mitarbeiter davon zahlt.
Insgesamt standen 2023 wohl 70 Millionen für Games-Förderung zur Verfügung, davon ist eine halt an Blankhans gegangen.
Und natürlich wird in solchen Anträgen alles möglichst „Antragsgerecht“ ausgefüllt. Ein Freund von mir arbeitet auf einer Position, wo er quasi nichts anderes Macht als den Leuten beizubringen, wie man Anträge so stellt & formuliert, dass sie ne Chance haben angenommen zu werden (icht im Gaming Bereich). Das ist halt das Spiel, was man da spielen muss.
Selbst wenn sich die Studioeigner sich das alles in die eigene Tasche gewirtschaftet hätten (was bisher ja ein völlig an den Haaren herbeigezogener Vorwurf ist) wäre damit niemand reicht geworden
Es ist im Vergleich anderer Projekte, die gefördert werden, jedoch eine hohe Summe für 9 Monate. Das ist hier kein Anno o.ä.
Kenne ich so aus dem Gesundheitsbereich. Viele sind nicht Pflegegrad 4 oder 5, aber die Höherstufungen werden beantragt da für die geringeren Stufen oft das Geld zu niedrig ist was man damit bekommt. Also ja dieses ganze Antragssystem ist sehr undurchsichtig um das mal so zu sagen
Da wurde sicher nicht gelogen, sondern in dem Moment daran geglaubt.
Ich hatte weiter oben die Corebore Seite der Förderstelle verlinkt. Es war etwas mehr als 1 Mio bis zum Förderende 30.06.24.
Keine Ahnung, hab mir jetzt nicht jedes Spiel angeguckt, was in 2023 gefördert wurde.
aber 1/70 des Förderbetrags ist halt jetzt auch kein Riesenbrocken.
Das ein MMO Spiel vielleicht mehr Förderung bekommt (wenn es als Förderungswürdig erachtet wird) als ein ChillBiom oder Modern Snake finde ich jetzt nicht verwunderlich.
Ey, selbst das Oktoberfest Spiel hat eine Millionen Förderung bekommen
Sowas wie Anno z.B. gute 5,5 Millionen (was ich viel fragwürdiger finde, durch Ubisoft im Hintergrund)
Ich finde die Millionen jetzt einfach kein besonders großen Aufschrei wert in diesem Kontext.
Man korrigiere mich gerne wenn ich falsch liege (wirklich), aber es stellt sich doch ungefähr so dar:
Hauke (der vorher nie was mit Game Design am Hut hatte) ist plötzlich in einer Führungsposition bei einem deutschen Studio. Ein entsprechendes Gehalt (was angemessen wäre für jemanden in einer Führungsposition in einem Studio, wobei die Ranges da natürlich von Indie-AAA gehen) wird ihm in dieser Position ausgezahlt. Dieses Gehalt wird zumindest z.T. durch die Förderung mitgetragen.
Ergo, Hauke hat sich die Taschen auf Kosten des Steuerzahlers vollgemacht. Wie hier schon richtig geschrieben wird ist das quasi „Standard“ im Geschäft mit deutschen Fördergeldern, macht Haukes Situation dadurch jetzt aber eben auch nicht charismatischer.
Natürlich hat Hauke jetzt nicht fürs Lebensende ausgesorgt. Aber er konnte sich paar wirklich entspannte Jahre machen mit einer gewissen finanziellen Sicherheit. Ich mein es hat für ihn gereicht um in Japan zu leben. Ich glaub viele hier können sich nicht vorstellen was das alleine schon für eine finanzielle Hürde ist. Zu Verdanken ist das Einzig und allein der Community und dem Steuerzahler, das Studio selbst hat es ja offensichtlich nicht geschafft wirtschaftlich zu arbeiten.
Förderungszeitraum: 15.08.2023 – 14.04.2025 ( 1.023.833,00 Euro)
Coreborn: 01.09.2023 - 30.06.2024 (1.073.059,00 Euro)
Es geht mir um keinen Aufschrei, sondern die Relation, was dieses Spiel in weniger als einem Jahr Förderjahr bekommen hat.
Hat er doch auch heute nicht.
Die Macher des Spiels sind an ihn herangetreten, weil sie seine Welt spannend fanden. Hauke ist nicht losgetiger tund hat versucht seine Idee als Computerspiel unter die Menschen zu bringen.
Und ich hab z.B. auch keine Ahnung über seine Position bei Blankhans. Haste dazu irgendwas, dass er dort als „Führungskraft“ eingestellt wurde?
Im Normalfall arbeitet man bei sowas doch eher auf Honorar-Basis / Beratend, wenn es darum geht bei der Gestaltung der Story zu unterstüzen.