Corona Virus COVID-19 - II

Es wurde auch vorher nie angezweifelt, dass Infizierte mit Maske weniger Viren in der Gegend verteilen.

Es wurde angezweifelt, dass Masken die Ausbreitung der Pandemie auch nur verzögern würden.

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Passen solche Dinge vom Postillion nicht eher in den Meme-Thread?
Die eigentliche Nebenwirkungen des Medikamentes umfassen übrigens Haluzination.
Allerdings gibt es bis heute nur eine Aussage von Trump das er es nehmen würde aber keine handfesten Beweise was uns mit zwei möglcihen Szenarien zurück lässt:

  • er nimmt das Medikamen wirklich und leidet inzwischen möglicherweise unter Wahnvorstellungen die seine Entscheidungsgewalt beeinflussen
  • er hat gelogen was die Einnahme des Medikamentes angeht und handelt einfach von sich aus irrational

Was von beiden die bessere Option ist darf jeder für sich selbst entscheiden.

Gibt es denn bisher eine Studie dazu, dass sie einen Nutzen haben? Abseits von den Ratten- oder Hamsterkäfigen.

Und zeig mir bitte einmal die Stelle an der sich das RKI explizit gegen Masken oder deren Nutzen ausgesprochen hat. Ein solches Statement gab es nicht. Zumindest konnte es mir noch niemand zeigen und selbst habe ich auch nichts dazu gefunden.

Seitdem das Thema aufkam hat das RKI in ihren Pressekonferenzen darauf hingewiesen wie Masken zu nutzen sind, damit sie einen Nutzen als Fremdschutz haben (und haben darauf hingewiesen, dass das kein Selbstschutz ist). Hatte dazu hier im Thread die einzelnen Videos mit Timecode gepostet. Davor wurde nicht ein einziges Mal gesagt, die Leute sollen keine Maske tragen. Man laß höchstens, dass FFP2/3 Masken medizinischem Personal aus mehrerlei Gründen vorbehalten sein sollten. Aber auch das kam nicht vom RKI, soweit mir bekannt.

https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-06-03/man-behind-sweden-s-virus-strategy-says-he-got-some-things-wrong?srnd=premium-europe

“If we were to encounter the same illness with the same knowledge that we have today, I think our response would land somewhere in between what Sweden did and what the rest of the world has done,” Anders Tegnell said in an interview with Swedish Radio.

Edit: Warum funktioniert die Linkvorschau nicht? >_>

Ende Februar sagte der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI) Lothar Wieler, es gebe für den Alltag „keinerlei Evidenz, dass das in irgendeiner Weise hilfreich ist“. Eine Aussage, die angesichts der aktuellen Maskenpflicht nicht gut gealtert ist.
Das RKI hat seine Empfehlungen inzwischen revidiert

Dazu schreibt Feldmann vom BAUA: „Es zeigt sich, dass die Ausbreitung von Mund-Nasen-Schutz (chirurgische Masken) die Freisetzung von Viren sehr stark verringern kann.

Eine Studie von 2008 hat sich ebenfalls mit der Schutzwirkung von Masken beschäftigt, und zwar hinsichtlich der Eindämmung einer möglichen Influenza-Epidemie. Das Ergebnis: „Alle Arten von Masken reduzierten die Aerosol-Exposition relativ stabil im Zeitverlauf, unabhängig von der Tragedauer oder der Art der Aktivität,

Ohne Quellenangabe wird hier ein Teilsatz einer Aussage genommen, ohne dass man weiß, in welchem Zusammenhang diese Aussage getätigt worden ist. Wenn man nach diesem Zitat sucht findet man nur diesen Artikel und andere Artikel, die auf den Spiegel verweisen.

Ging es damals bei dieser Aussage nicht darum, dass Masken nichts bringen, um sich selbst zu schützen?

Ich hab nochmal einen Artikel aus dem Februar rausgesucht. Da sieht das doch schon ganz anders aus:

Es gebe laut RKI keine hinreichende Evidenz dafür, dass sich das Infektionsrisiko eines Gesunden durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gegen das Coronavirus signifikant verringere.

Die chirurgische Mund- und Nasenschutzmaske schütze zudem gesunde Träger nicht zuverlässig vor einer Ansteckung. Denn sie sei dafür konzipiert, die Umwelt vor einem infizierten Träger zu schützen und sollte vom Erkrankten getragen werden.

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Danke für die Quellen.

Allerdings habe ich das Zitat von Prof. Wieler zu „keinerlei Evidenz, dass das in irgendeiner Weise hilfreich ist“ nicht gefunden (nur bei sich wiederholenden Presseartikeln mit exakt gleichem Wortlaut…).

Es gibt aber eine Aussage von Lars Schaade von Ende Februar mit passendem Kontext (ich finde allerdings nicht die Primärquelle);

Zu dem Zeitpunkt gab es, soweit ich weiß, keinerlei Hinweise darauf, dass es asymptomatische Verläufe gibt. Diese hat es erst später gegeben.

Mitte März von Lothar Wieler bei der Pressekonferenz:

Hier ist aber der Kontext wichtig, denn er spricht von umfänglichem Schutz.

Ende März, wieder Lothar Wieler auf der RKI Pressekonferenz:

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“Keine Evidenz, dass es hilft” bedeutet in der Wissenschaft nicht das gleiche wie “Evidenz, dass es nicht hilft”.

Ersteres besagt nur, dass man aktuell noch nichts sagen kann, weil die Forschung noch nicht weit genug ist.

Ich glaube diese Differenzierung hat für viele Missverständnisse gesorgt.

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Unabhängig davon, dass es das Ausgangszitat offenbar nicht gibt, ist deine Aussage aber natürlich vollkommen korrekt. Und da wären wir wieder bei einer wissenschaftlichen Aussage und dem Journalismus, der diese nicht einordnen kann. Ist ja bei der Drosten-Studie und der Bild nur noch deutlicher geworden.

Ich hab noch weitere Zitate gefunden:

Auch zum Maskentragen in der Bevölkerung legte das RKI eine Kehrtwende hin. Ende Februar empfahl Wieler Masken für Personen mit Husten und Schnupfen, maß dem aber kaum Bedeutung bei: “Für den Alltag, für den Umgang hier in der Region, wenn wir unser Leben gestalten, durch die Gegend fahren, gibt es keinerlei Evidenz, dass das in irgendeiner Weise hilfreich ist.”

Auch bei Masken für wichtiges Personal, war es nicht eindeutig:

Wieler erklärt auf seinen Briefings regelmäßig, die FFP2-Masken seien dazu da, medizinisches Fachpersonal vor Ansteckung zu schützen. Doch am 14. April veröffentlichte das RKI angesichts des Mangels eine aktualisierte Empfehlung, in der es hieß: “Wenn FFP2-Masken nicht zur Verfügung stehen”, solle ein einfacher Mund-Nase-Schutz getragen werden.

Schließlich ermahnte Staatssekretär Björn Böhning aus dem Arbeitsministerium seinen Kollegen im Gesundheitsministerium am 20. April schriftlich, “das RKI aufzufordern”, die Empfehlung “umgehend” zu ändern. Sein Brandbrief fällt für einen politischen Beamten ungewöhnlich hart aus: Es sei nicht nachvollziehbar, wie das RKI die Gesundheit von Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich beim Umgang mit Corona-Patienten “so eklatant missachten kann”, heißt es darin. Beispiele aus Italien und Spanien hätten gezeigt, dass solche Nachlässigkeit “zu vielen Todesfällen bei Patienten und Beschäftigten geführt habe”.

Das RKI drehte bei. Der umstrittene Passus ist in einer Neufassung der Empfehlungen, die am 24. April veröffentlicht wurde, nicht mehr enthalten. Dort heißt es nun, bei der Betreuung von Infizierten und Patienten müssten “mindestens FFP2-Masken” getragen werden. Das RKI will sich dazu auf Anfrage nicht äußern.

In dem Artikel gibt es noch weitere starke Kritikpunkte wie Reaktionsgeschwindigkeit, Daten sammeln und App gestaltung. Es brauchte zum Beispiel den Hamburger Senat um Ischgl zum Risikogebiet zu erklären.

Ich sag ja nicht, dass alles schlecht ist, aber das Institut bekommt viel Geld und ich finde, dass das Ergebnis nicht gut ist und verbessert werden könnte. Sieht aus wie eine Behörde die zum ersten Mal mit der Praxis konfrontiert ist.

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Kurz zu dem was wir in Berlin sehen.

Die derzeitigen Zahlen sagen nichts darüber aus wie sich die Menschen an diesem Wochenende verhalten haben. Es bleibt mindestens eine Woche abzuwarten, ich würde eher eineinhalb sagen.

Über ein Wochenende, und in diesem Fall, einem langen Wochenende, sinkt die Anzahl der zurzeit Infizierten nahezu immer. Die Labore bekommen dann erst nach dem Wochenende neue Proben, die sie dann unter der Woche prüfen. Daher ist die Zahl in meiner Heimatstadt auf einem Rekordtief.

Auch sollte nicht vergessen werden: wärmere Temperaturen, mehr Bewegung im Freien reduziert das Risiko einer Infektion. Wenn dann noch Abstände eingehalten und Masken getragen werden, dann hat das ebenfalls Einfluss auf den derzeitigen Trend. Diese Super Spreading Events lassen sich auch gar nicht unterbinden, sollten nur nicht ausarten.

Also, ich warte bis etwa zum 10./11. Juni. Also jeder der meint, dass die Zahlen doch gerade gut ausschauen und dadurch sein Verhalten legitimiert, der handelt einfach naiv. Das sind wahrscheinlich dieselben die zum Monatsanfang ihr Gehalt verprassen, und sich dann Mitte des Monats darüber wundern, dass sie nichts mehr für einen unvorhersehbaren Vorfall übrig haben.

Es wurde ja gefragt, was man bzgl. Göttingen nun macht @maludan

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Es gibt schon immer die Empfehlung [während der aktuellen Pandemie] bei Erkältungssymptomen das Haus nicht zu verlassen. Daran hat sich mit der Mund-Nasen-Schutz nichts geändert. Daher ist die Aussage:

auch vollkommen korrekt und keine Kehrtwende im jetzigen Kontext. Wer krank ist soll zu Hause bleiben und eine Maske hilft den Gesunden im Alltag nicht. Erst bei dem asymptomatischen Verlauf ist das Tragen einer Maske im Alltag sinnvoll, weil man nicht weiß, ob man erkrankt ist oder nicht.

Zu den anderen drei Zitaten: Es wurde eine Empfehlung für medizinisches Personal seitens des RKI dafür gegeben, wenn keine FFP2 Maske vorhanden ist. Dann sollen sie zumindest einen chirurgischen MNS tragen. Dies wurde dann geändert zu, dass sie mindestens einen FFP2 Schutz tragen sollen. Aber was wenn keine FFP2 Maske da ist? Und wenn aufgrund des Staatssekretärs der Passus geändert wurde, ist das keine Kehrtwende des RKI, sondern aufgrund von politischem Druck passiert.

Den Artikel des Spiegel kann ich wegen der Paywall nicht lesen. Aber was man lesen kann, deutet eher darauf hin, dass die Journaille nicht versteht:

Schon gesehen. Ich hoffe, es kommt kein Lockdown, ich will in den Urlaub :smiley:

Und wenn du das als Angestellter 3 mal machst in 3 Monaten in nicht corona zeiten und dich am telefon ganz normal anhörst, aber eben die ersten Erkältungssymptome hast, dann bist du nicht lange bei der Firma.

Schon mal ausprobiert?

Ja, aber das ist das persönliche Problem deiner fiktiven Person bei einem fiktiven Arbeitgeber außerhalb der aktuellen globalen Pandemie. Es geht hier darum, dass vermeintlich das RKI widersprüchliche Aussagen bezüglich des MNS getätigt hat.

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Nur ist Covid 19 keine Erkältung sondern eine Pandemie wo es nur darum ging die Krankenhäuser zu entlasten. Man hätte sich auch bei internationalen Experten rat holen können wie zum Beispiel Professor Kim Woo-Joo aus Korea der bereits in Interviews Ende März zur Maskenpflicht riet und später sind alle Länder gefolgt und haben das umgesetzt.

Man sah das mit der falschen Kommunikation des RKIs auch gut hier im Thread, wenn man das Thema vor ca. 2-3 Monaten erwähnte. Da reichte ein Kommentar das man selbst eine trage und schon gab es 2-3 Antworten die einem erklärten, dass das doch keinen Nutzen bringt. Hat sich hier dann auch mittlerweile klar geändert.

So geht es weiter, ich glaube die verstehen das schon ganz gut, wenn der Fehler vom RKI selbst eingeräumt wird.

„Offensichtlich ist es mir in den vergangenen Tagen nicht gut genug gelungen zu erklären, wie man den R-Wert berechnet“, sagte Wieler. Wenige Tage zuvor hatte sich das Institut korrigieren müssen. Damals ging es um eine weitreichendere Frage, ob das RKI den Verlauf der Epidemie im März verzerrt, nämlich verzögert geschildert hat. Im März und April hatte das RKI auch seine R-Zahlen anhand der Meldedaten der Gesundheitsämter berechnet. Intern benutzte das Institut bereits seit Langem die Berechnungsmethode Nowcast, die den Zeitverzug zwischen Erkrankungsbeginn und behördlicher Erfassung herauszurechnen versucht.