Den RKI Berichten zu Folge, gibt es immer mehr mediz. Person, dass sich mit ansteckt und jede Woche steigt der Wert der Infizierten.
Ist das jetzt dein Wunsch oder meinst du es wird so gemacht? Weil das Thema kam ja auf, gerade weil es nicht gemacht wird.
Ich gehe mal davon aus, dass es deine Wunschannahme sei:
Tests schützen nicht vor Ansteckungen. Ein Test dauert seine Zeit in der Zeit darfst du nicht arbeiten, da du potentiell ansteckend bist. D.h. tägliche Test führen zwangsläufig dazu kein Personal mehr hast.
Lässt du die Tests nur nebenher begleitend laufen, steckt sich das Personal weiterhin an, du kannst aber immerhin Schadensbegrenzung betreiben.
Weiter oben hatten wir ja die 40% freien Betten. Stark, wirklich sehr stark vereinfacht, nehme ich mal die Bettenanzahl=Personalkapazitäten. Demnach hätten wir 40% freie Kapazitäten, die du nochmal deutlich senken willst. Dann wird es wirklich knapp. Nicht davon zu sprechen, dass das Personal auch bei den 40% freien Kapazitäten bereits überarbeitet ist.
Es ist gut möglich mit Corona-Virus zu arbeiten, da man ihn stellenweise überhaupt nicht merkt. Zeitgleich brauchen wir die Personalkapazitäten für den Ernstfall.
Aus diesen Gründen verstehe ich es vollkommen, wenn man nicht ohne Verdacht testet, unter der Voraussetzung, dass das Personal so ausgestattet wird, dass eine Übertragen insb. auf den Patienten minimiert oder ausgeschlossen wird.
Diese Argumentation gilt natürlich nur für wirklich systemrelevante Berufe, wie Krankenhäuser.
Wenn du kein arbeitsfähiges Personal hast ist das zwangsweise die Konsequenz daraus, ja.
Wenn du aber das Personal das infiziert ist nach Hause schickst verringerst du die Infizierungen unter dem noch gesunden Personal.
Aber auch nur wenn der Test aufgrund von Symptomen gemacht wird. Würde man Pflegepersonal routinemäßig alle 3-4 Tage oder um etwas realistischer zu bleiben auch nur einmal die Woche testen wäre der Test an sich doch nicht mit nem Arbeitsverbot verbunden. Und andersrum müsste eigentlich jeder „aus dem Verkehr gezogen werden“ der Kontakt zu einem aktiven Fall hat egal ob er selbst daraufhin getestet wird oder, aus welchen Gründen auch immer, nicht.
PK des RKIs:
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich frech @TheJoker90 da so anzugehen. Was er beschreibt, ist einfach die Realität, die man Tag für Tag beobachten kann. Und die auch so durch gewisse Politiker gefördert wird. Dass die Leute irgendwann keine Lust mehr auf die Masken haben, und dass sogar manche Menschen ernsthafte Atemprobleme unter solchen Masken haben, ist so.
Von seinen Mitarbeitern zu verlangen, den ganzen Tag eine Maske zu tragen, während sie auch im Home Office arbeiten könnten, erscheint mir außerdem recht dämlich. Dass man Masken in bestimmten Arbeitsbereichen, z.B. mit Kundenkontakt, verwendet ist ja durchaus sinnvoll. Aber irgendwo hat die Praxis auch ihre Grenzen.
Wenn ein Clemens Tönnies bzw. seine Firma die Tests bereitstellt und durchführt, dann hat das wohl keine Auswirkungen auf die Gesamtkapazität, denn eigentlich wird dort Schweineblut untersucht.
Dann können die das auch für andere Bereiche anbieten. Also gehts doch wieder auf die Gesamtkapazität.
Nein, das ist nicht so. Wenn man sich mal dran gewöhnt hat, sollte das nur noch eine kleine Unannehmlichkeit sein.
In Asien schaffen es mehr als eine Milliarde Menschen, monate- und jahrelang mit solchen Masken in der Öffentlichkeit rumzulaufen - freiwillig. Auch schon vor Corona.
Da sollte man das in Deutschland mal ein paar Monate aushalten können.
Du glaubst wirklich, dass 80 Millionen Menschen monatelang die Masken tragen werden? Auf welcher Annahme fußt das?
Dein ganzes Argument “man schrumpft die Personaldecke mit Tests” ist komplett haltlos und basiert nur darauf, dass für Krankenhauspersonal von vornherein die selben Quarantänemaßnahmen gelten wie für andere Arbeitnehmer. Das ist gerade mehr als systemrelevant in Krankenhäusern die richtigen Entscheidungen zu treffen was das Personal angeht und bei den Test geht es doch darum zu wissen wo man steht.
Lieber wissen wo man steht und sagen “sorry, aber wir müssen die Leute die mildes Corona haben arbeiten lassen, aber dafür kriegen die viel stärkere Schutzausrüstung, damit sie niemanden anstecken” als sie einfach so arbeiten zu lassen ohne zu wissen wer infiziert ist (und potenziell weitere Leute ansteckt) und keine weiteren Maßnahmen treffen zu KÖNNEN.
Und ich bin nicht dafür die Leute dann arbeiten zu lassen, wenn sie Corona haben. Ich will damit ich nur zeigen, dass selbst wenn man feststellt, dass viel Personal infiziert ist, dass es dann trotzdem besser ist, sie zu testen, denn dann kann man gezielte Maßnahmen ergreifen.
Ich meine 30-50% bekommen die Infektion gar nicht mit, sind also völlig arbeitsfähig.
Ich weiß ich habe hier eher den Status desjenigen, der verantwortungslos mit dem Virus umgeht. Aber hier mal ein Beispiel von Aussagen, wofür ich der Person gerne nachhaltig die Gesichtszüge verändern würde (aus Ticker web.de):
Palmer: „Wir retten Menschen, die möglicherweise sowieso bald sterben“
Das ist mein Wunsch.
Warum sollte man währenddessen nicht arbeiten dürfen? Das kann man doch alles entsprechend regeln.
Aber die Mindestanforderung muss doch sein, dass man so früh wie möglich erfasst, wer infiziert ist, um einen möglichst guten Überblick über die Lage zu haben. Was man danach macht, kann man ja dann, je nach Situation, entscheiden. Kann man alle heimschicken, die Kontakt hatten, schickt man nur die positiv getesteten heim, oder ist die Lage so aussichtslos, dass man sogar auf Infizierte, aber fitte, angewiesen ist? All das kann man dann grundsätzlich situationsabhängig entscheiden.
Aber einfach gar nicht testen, aus Angst, dass man dann alle heimschicken muss, ist doch Quatsch. Das ist doch einfach nur den Kopf in den Sand stecken, das Virus bleibt trotzdem da.
Es ist vor allem auch fahrlässig, den Patienten und den Angestellten gegenüber.
Dir ist klar, dass meine Argumentation nur dann haltlos wird, wenn du die Prämisse, die du richtig erkannt hast, einfach rauskürzt? Natürlich gehe ich davon aus, dass für Krankenhäuser gleiche Quarantäneregeln gelten. Ich habe immerhin von keiner Stelle was anderes gehört.
Dir ist weiterhin klar, dass wir beide das gleiche fordern? Ich habe explizit die Voraussetzung gemacht, dass das Personal Schutzkleidung benötig, auch unabhängig vom Test und zwar in dem Ausmaß, dass eine Übertragswahrscheinlichkeit minimiert wird für ALLE Arbeiter.
Ich habe mich weiterhin ursprünglich auf einen Beitrag bezogen, der einen Tweet vorschob, wo man mangelnde, verdachtsunabhängige Tests monierte. Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass man sich diese Tests schenken kann, da sie eh nichts ändern, da man diese Leute eben nicht wie normales Personal in Quarantäne stecken kann. Demnach ist das wissen, ob ein Pfleger Corona hat oder nicht irrelevant, solange er arbeitsfähig ist. Was dazu führt, dass man nur bei Verdachtsfällen testen muss.
Ein Fleischunternehmer kann doch nicht verantwortlich dafür sein, dass der Staat bzw. das Gesundheitsamt genug Testkapazitäten zur Verfügung hat. Es geht darum, dass der Fußball keine bestehenden Testkapazitäten wegnehmen würde. Wenn das geschieht und das Hygienekonzept gut ausgearbeitet ist, was soll dagegen sprechen diesen Wirtschaftszweig nicht wieder ans laufen zu bringen?
Andersrum. Wenn ein Unternehmen in der Lage ist, Testkapazitäten zur Verfügung zu stellen, sollte der Staat (durch ein Gesetz oder durch Aufträge) dafür sorgen, dass diese Kapazitäten dem Gesundheitssystem zu Verfügung gestellt werden.