Corona Virus COVID-19 - II

Bin hier mal auf aktuellen Stand. :sweat_smile:

Hier die Berichterstattung aus dem Senegals finde ich interessant.

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Da ein R von 1,1 schon reicht damit im Herbst nicht ausreichend Betten auf Intensivstationen zur Verfügung stehen, gibt es da nichts zu beweisen. Es war von vornherein klar, dass jede Lockerung ein Ritt auf der Rasierklinge sein wird. Und es wird sich in den kommenden wenigen Wochen zeigen, was die derzeitigen Lockerungen wirklich bewirken und dann kann man Rückschlüsse ziehen. Mehr Vorsicht im Vorfeld hätte mehr Spielraum beim Ausprobieren erlaubt. So kann es gut gehen, wenn aber nicht, muss alles (zumindest lokal) stärker reglementiert werden als vorher.

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Das ist echt krass. Ist halt die Frage, was deren Tests so taugen. Aber warum werden die Corona positiven mit Chloroquine behandelt? Ich dachte, das sei gar nicht so effektiv wie vermutet.

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Gibt es eine Information darüber, was ein Test in Deutschland oder allgemein der westlichen Welt kostet? Und gibt es eine Information darüber, ob die Tests aus Senegal kommen oder von irgendeinem Konzern/irgendeiner Institution subventioniert sind?

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Das ist das gleiche umgedreht, stimmt. Aber auch nicht das, was ich sage. Ich sage lediglich, dass wir nicht so kurz vor dem Exitus stehen, wie immer alle propagieren. Von der Rhetorik her, ist exponentielles Wachstum gleichbedeutend mit übermorgigen Totalversagen der System. Wer keine Maskenpflicht will, und sei sie auch noch so zweifelhaft und nicht belegt, ist gleich verantwortungslos. Wer für seine Grundrechte einstehen will asozial. Hier werden Fakten als alternativlos verkauft, die es nicht sind, wo selbst die Experten auf die man sich beruft sagen, dass sie es nicht sind. Und genau das triggert die fanatische Gegenseite, genau deswegen werden jetzt Lockerungen beschlossen die vielen zu weit gehen. Weil man durch das engste Korsett eine derartige Trotzreaktion/Sehnsucht nach Normalität erschaffen hat, dass sich Politiker damit profilieren können.

Ist es nicht billig? Dazu kann man eben zeigen, dass man wenigsten versucht was zu tun, und wenn es nur in 1% der Fälle doch hilft.

Ungefähr 40 Euro kostet es, wenn man in Deutschland einen Test machen will.

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In Hamburg kostet ein Test 128,23€ für Pflichtversicherte, in Düsseldorf 204 € (anderes Labor) (147,46€ und 234,60€ für Privatversicherte)
(Selbstzahler)

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Weil die Diskussion mit deiner Antwort auf meinen Beitrag losging, beziehe ich das mal auf mich.

Was zur Hölle?! Wo ziehst du soetwas aus den Aussagen? Geht doch endlich mal inhaltlich darauf ein, sag wie wo meine Mathematik oder Logik falsch ist. Kann ja gut sein, dass ich das was durcheinander bringe. Aber dann widerlege das und hör auf mir solche Aussagen zu zu schieben, die nie getroffen wurden…

Deine Art der Diskussion ist sau daneben, vor allem weil ich echt versucht habe, das ganze sachlich und unaufgeregt zu schreiben.

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Deine Mathematik ist gar nicht falsch, nur deine Interpretation in meinen Augen. 40% freie Kapazitäten ist nicht “verdammt knapp”, auch nicht “zeitlich…”, auch nicht bei exponentiellen Wachstum. Da hat Mathematik auch gar nichts mit zu tun; verdammt knapp ist für mich einfach wesentlich knapper als für dich. Und im offensichtlichen Gegensatz zu dir, lese ich da heraus, dass es kurze Zeit später die Katastrophe gegeben hätte. Du verstehst da aber offensichtlich auch was anderes drunter.
Sagen wir es so: Wenn ich sagen würde, “wir sind zeitlich verdammt knapp drum herum gekommen”, heißt das ein bischen später wäre was richtig Schlimmes (im entsprechenden Kontext) passiert.

Das Problem an dieser Diskussion ist doch nicht die Sachebene. Da gebe ich euch doch zu 90% recht. Es ist die Darstellungsebene. Und Leute bemerken offenbar gar nicht mehr, wie sie die Sache darstellen. Das einzige was ich will ist weniger Panik und Katastrophenangst/-sehnsucht, eben damit sachlich diskutiert werden kann.

Eigentlich sollte so ein Test nur 59,-€ kosten.

Quelle: Berliner Untersuchungsstellen

Warum bei Kostenübernahme durch Gesundheitsamt bzw. den Krankenkassen 59,-€ reichen sollten und wohl doch privat erheblich mehr verlangt wird, kann ich nicht nachvollziehen.

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Da alle immer von „noch eine Woche, dann wäre das Gesundheitssystem zusammengebrochen“ reden, wollte ich das nun selber mal nachrechnen, weil mir das doch immer etwas kurz erschien.
Also hab ich mal die Infektionszahlen aus Wikipedia in Excel gepackt und daraus die aktuell Infizierten berechnet. Am Peak (03.04.20, Tag 43) hatten wir knapp 69.000 Infizierte. Wenn diese Zahl nun 60% der Kapazitätsgrenze entspricht, könnten wir insgesamt 115.000 Infizierte unterbringen.
Lasse ich Excel nun die Trendlinie berechnen von diesem Zeitpunkt aus berechnen, komme ich zu dem Ergebnis, dass wir die 115.000 bei Tag 50-51 erreicht hätten.

→ Die Woche kommt tatsächlich erstaunlich genau hin (vorausgesetzt, ich hab nicht iwo nen groben Schnitzer drin)

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Den Thread hier nehmen wir später als gemeinsame wissentschaftliche Arbeit und werden letztendlich alle zu Virologen, Epidemiologen, Psychologen und Ökonomen mit Abschluss.

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“Und, worin haben Sie Ihre Doktorarbeit geschrieben?”
“Naja, ich hab da mal während Corona so ne Excel-Tabelle erstellt.”

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Interessant wird die Reaktion darauf
Mal angenommen die derzeitigen Lockerungen tun dem Rückgang der Neuinfizierten keinen Abbruch, dann wird man wohl in noch viel höherer Geschwindigkeit vieles aufmachen, manche Bundesländer vielleicht sogar alles bis Ende Mai. (MV, SH, SA)

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Eine Woche ist für dich nicht knapp?

Wie gesagt, hätte man die ersten Einschleppungen ein paar Tage später erkannt, wären die Politiker etwas zögerlicher gewesen und/oder hätte es Italien nicht als Vorwarnung gegeben, hätte man die Grenzen überschritten. Die restlichen 40% wären ganz schnell voll ausgereizt worden.

Das ist kein Totalkollaps, aber das bedeutet, dass nicht mehr alle Menschen beatmet werden können, das bedeutet, dass Triagen durchgeführt werden müssen und das bedeutet auch, dass andere, nicht Corona-Fälle, nicht mehr richtig behandelt werden können.

Keine Ahnung ob das „eine Katastrophe“ ist, aber es ist auf jeden Fall „richtig schlimm“.

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Das war auch so der Fall, da man ja nicht zwingend notwendige OP z.B. verschoben hat um besagte Kapazitäten frei zu halten.

Nein ist es nicht.

Alles richtig, nur im nachhinein Kaffeesatzleserei. Hätte/Wäre/Könnte ist für mich kein Beweis, ob es auch anders sein könnte. Natürlich könnte es das. Aber wir haben reagiert. Wir haben das Virus nicht zu spät bemerkt(relativ gesehen versteht sich). Wir haben Italien als Warnung gehabt. Man kann nicht einfach Geschichte und Taten ausblenden und ernsthaft behaupten, wäre das alles nicht passiert, wäre was Schlimmes passiert.
Bzw. kann man natürlich schon, aber man sollte es nicht so hinstellen, als wäre es gleichbedeutend mit Sachen, die wirklich passiert sind. Man muss alles Entscheidungen im realen Kontext und nicht im Worst Case sehen.

Heute im Supermarkt im Radio:

Jetzt da die Krise vorbei ist, in welchem Hotel planen sie in ihrem kommenden Urlaub zu übernachten?

:crazy_face:

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Leute die das glauben, werden demnächst echt ein böses Erwachen haben.

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Kollegen vorm Lockdown: Wir werden alle sterben!
Selbe Kollegen jetzt: War alles nur erfunden!

Das es so unterschiedliche Realitäten im gleichen Land gibt, kannte ich bisher nur aus den USA.

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Ich seit ein bekannter (ehemals spö Anhänger) wegen der Flüchtlingswelle zur FPÖ gewechselt ist. Inklusive diverser Verschwörungstheorien auf dem weg dorthin. :sweat_smile:

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