Für die Immunität?
Interessanter ist aktuell, ob es Langzeitfolgen gibt und ob sich das Virus reaktiviert. Es gibt auch noch keinerlei Daten zu Covid und Frühschwangerschaft.
Dementsprechend verstehe ich nicht, warum eine “Durchseuchung” erstrebenswert(er) ist, als eine Ansteckung allgemein zu verhindern.
Ja, waren, glaube ich, Antikörperstudien, also Immunität, bzw ein Indikator für bestehende Immunität.
Weil letzteres illusorisch ist und eine Durchseuchung einen gewissen gesellschaftlichen Schutz garantiert bzw in Aussicht stellt.
Islands Corona-App hat weltweit mit die höchste Verbreitungsquote. Die Erfolge damit waren eher unterwältigend laut Verantwortlichen in Island
“Doch trotz dieses frühen Einsatzes und der weit verbreiteten Nutzung sagt ein hochrangiger Vertreter in der Covid-19-Reaktion des Landes, dass die tatsächlichen Auswirkungen von Rakning C-19 [das ist die App] im Vergleich zu manuellen Rückverfolgungstechniken wie Telefonanrufen gering waren.”
Mein Tipp: einfach mal die Zahlen der Stadt anschauen. Seit Wochen sind die Zahlen in meiner Stadt auf einem stabilen Niveau, so zwischen 100 und 120 aktuell Infizierten. Im Krankenhaus lagen zu Spitzenzeiten, auch aus dem Ausland, um die 35 Patienten. Jetzt sind es unter 20.
Daher mache ich mich wahrscheinlich auch nicht so verrückt und kann die Lockerungen zumindest in meiner Stadt nachvollziehen.
Aber ein stabiles Niveau an kranken Menschen bedeutet doch, dass alle eine weitere Person anstecken? Dementsprechend kann es jetzt bei mehr Lockerungen schnell passieren, dass sich wieder viel mehr Menschen anstecken. Gerade wenn die Zahlen in vielen Teilen Deutschland immernoch rückläufig sind, ist ein stabiles Niveau in einem Kreis/in einer Stadt nicht als positive Entwicklung anzusehen.
Wenn diese Zahlen stabil bleiben nachdem Lockerungen beschlossen wurden, sind sie ein gutes Zeichen. Und die letzten großen Lockerungen sind bald auch 14-Tage her und sollten eigentlich bereits jetzt erste Zahlen generieren.
Das ist wenig überraschend, da die App auf GPS-Daten aufbaut, die in vielen Fällen nutzlos sind.
Ich denke, die ersten richtig sinnvollen Apps, die zumindest theoretisch erfolgversprechend sind, werden auf der technischen Plattform von Apple/Google basieren. Erst mit deren Hilfe wird das Bluetooth-Tracking einigermaßen vernünftig funktionieren.
Wie groß der Nutzen und die Verbreitung sein wird, muss man sehen.
Es war ja nie die Rede davon, dass der Virus vollständig verschwinden wird, daher wird es immer Infizierte geben. Die Kumulierung der identifizierten Fälle bzw. dessen Kurve zeigt mir, dass der Virus im Griff ist. Das heißt aber nicht, dass wir über dem Berg sind - ganz klar. Es wäre gefährlich wenn in kürzester Zeit wieder viele Fälle gemeldet werden würden, und so die Kurve steiler wird. Dann müsste die Anzahl der gleichzeitig Infizierten auch größer werden, und dann würden die Lockerungen auch wieder abnehmen.
Solange das aber nicht der Fall ist, halte ich mich an sämtliche Regeln, die ja offenbar greifen.
naja GPS ist im zweifel ebenso nutzlos wie Bluetooth. GPS wollte man ja auch hier nehmen , aber das wurde aus Datenschutzgründen gleich verworfen und man hat sich mit Bluetooth beholfen
Ich vermute die Verbreitung wird aber hier viel geringer sein vielleicht auch höchstens 5% der Gesamtbevölkerung.
Und das halte ich schon für hoch gegriffen
Tja Geld war schon immer ein größeres Druckmittel als Menschenleben. Der Druck seitens der Industrien wächst ja auch weiter. Es wird abgewogen, was nun schlimmer ist: Wenn ein paar tausend ältere Menschen sterben, die vermutlich eh nicht mehr lang hätten, oder wenn die Wirtschaft kollabiert und das Land nen Haufen Miese macht.
Ich kann dir die Antwort schon sagen xD
Das System könnte aber anfällig für Korruption und Lobbyismus sein.
Bei solchen Zahlen bin ich vorsichtig. Lebenserwartung ist immer sone Sache, besonders bei älteren Menschen mit Vorerkrankung. Klar, im Optimalfall hat man dann vielleicht statistisch gesehen 9 Jahre. Realistisch gesehen steckt man sich ein Jahr später mit ner normalen Grippe an und kratzt ab.
Wenn das Durschnittsalter der Corona Toten bei Ü80 Jahren liegt, bei einer Lebenserwartung in Deutschland von 80,99 Jahren, halte ich es für relativ unwahrscheinlich, dass der Großteil der Corona Toten noch knapp 10 Jahre durchgehalten hätte.
Es sind halt alles Durchschnittswerte, die gelten für den Einzelnen nicht.
Gerade bei Corona Toten den Durschnitt zu berechnen, wie lange sie noch zu leben hätten finde ich irgendwie sinnlos. Da wäre ein Median vermutlich Aussagekräftiger. Mein Statistik II Kurs ist schon einige Jahre her, aber gerade bei solchen Themen ist der Durchschnitt wohl nicht besonders gut gewählt um eine realistische Aussage zu treffen.
Man kann es auch übertreiben mit dem Pathos.
Die Leute waren fast 2 teils 3 Monate mehr oder weniger diszipliniert, von einigen wenigen Idioten mal abgesehen.
Um das ganze jetzt noch länger durchzuziehen, sind die auswirkungen einfach nicht gravierend Genug.
Kurz gesagt, ist Corona den meisten Leuten einfach zu harmlos, um dafür weiter die komplette Wirtschaft, das sozialleben und die psychische Gesundheit von sich und den angehörigen an die Wand zu fahren.
Und wenn Merkel es anders gewollte hätte, hätte sie ja den Notstand ausrufen können.
So ist sie defacto ne „lame duck“ wie es in den USA so schön genannt wird begrifflich und alle ignorieren sie.
Dieses Paradox wurde doch auch oft genug aufgezeigt: Corona wirkt jetzt momentan nicht so schlimm WEGEN der Maßnahmen. Das ist das Absurde und auch für die Politik so frustrierende: Die Abwesenheit von schlimmen Bildern, die es hätte geben können, wird eben nicht registriert.
Das ist ein Grund, warum der Unmut steigt: Das schlimmste ist ausgeblieben und es sieht zunehmend nach zu weit gehende Maßnahmen aus. Das ist psychologisch verständlich. Aber es sieht nur so gut aus, weil man reagiert hat.
Wenn man nicht aufpasst, kann das schnell zu einer zweiten Welle führen. Da sind sich alle Virologen und Epidemiologen mehr oder weniger einig.
Und es geht auch gar nicht um “Lockerungen”. Klar müssen die sich immer der Situation anpassen. Aber es scheint mir, dass für viele Corona schon vorbei ist. Und das ist das Gefährliche.
Tja, dann hat die Regierung es eben nciht geschafft, das den meisten Leuten richtig zu verkaufen.
Wenn man den Leuten sagt, Ihr dürft XY wieder machen, machen es die leute eben auch.
Ich selbst halte mich ja auch noch zurück, aber langsam wird es nervend, weil man sich zwischen Freunden A,B,C entscheiden muss die grillen wollen und Freunden E,F,G, die sauern sind wenn man nicht wie sie daheim bleibt, sondern zu A,B,C.
Ich sag es wie es ist, „ich will kein könnte/sollte etc“ ich will klare Regeln.
Diese 9 Jahre sind kaum der “Optimalfall”. Soweit ich das beurteilen kann wurden da andere Faktoren die normalerweise zur Sterblichkeit der älteren Population führt natürlich mit einberechnet. Diese 9 Jahre ist ein Durchschnittwert. Niemand behauptet, dass jede Person, die inzwischen an Corona gestorben ist noch 9 Jahre gelebt hätte. Manche hätten weniger lang, und manche noch viel länger gelebt. Der SCHNITT liegt bei rund 9 Jahren, und das ist dann doch recht hoch.
Genau. Weswegen 9 Jahre im DURCHSCHNITT extrem hart ist.
Ist das so? Das sehen viele Juristen anders.