Manchmal muss eben selbst Entscheidungen treffen und dazu stehen.
hab ich ja die letzten 3 monate gemacht, aber langsam reicht es eben.
Ne, weswegen 9 Jahre Durchschnitt eher extrem nicht-aussagekräftig sind bei so einem Thema. Der Durchschnitt ist hier einfach das völlig falsch gewählte Mittel.
Wenn das Durchschnittsalter der Corona Toten bei 80 Jahren liegt, die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland bei 80,99 Jahren ist und die Corona Toten durchschnittlich noch 9 Jahre zu leben hätten, dann sind entweder zufälligerweise sehr viele fitte 80 Jährige gestorben, die tatsächlich noch ein Jahrzehnt gelebt hätten, oder bei mind. einer der Statistiken treiben die Extrema den Durchschnitt extrem nach oben oder unten. Und da würde die Statistik mit den wenigsten beobachtbaren Fällen (Corona Tote) am ehesten verfälscht werden, durch die Extrema.
Weil ansonsten die Aussagen sehr widersprüchlich wären.
Die Situation IST nervend. Für jeden.
Aber es handelt sich (es sei denn man ist Anhänger einer dieser hirnrissigen Verschwörungstheorien) um eine Naturkatastrophe, die potenziell jeden Menschen auf dieser Erde betrifft.
Es gibt keine einfachen Lösungen und es gibt auch keine bequemen Lösungen.
Man kann sich zwar wünschen, dass es wieder alles wie vor der Krise ist und das möglichst schnell, aber was, wenn das genau der Weg ist, der uns noch weiter in die Krise führt?
Das, was momentan gefordert wird und auch teilweise schon passiert, ist kein sukzessives Zurücknehmen der Maßnahmen, sondern ein Tsunami, vor dem die meisten federführenden Wissenschaftler warnen.
Es ist wie in einem dieser Katastrophenfilme, wo die Politik nicht auf die warnende Wissenschaft hört.
“Es muss ja irgendwann wieder los gehen” ist kein überzeugendes Argument.
Es heißt aber auch ehrlich gesagt nicht unbedingt, dass ne zweite Welle das Land ins totale Chaos stürzen würde. Es kann auch sehr gut sein, dass die Zahlen stabil bleiben und man stetig eine ungefähr gleichbleibende Anzahl an Corona Fällen hat, ähnlich wie bei ner Grippewelle.
Solange Großveranstaltungen weiterhin ausbleiben, wird sich das Virus auch nicht so extrem verbreiten, denke ich.
Dass es so wird wie vor der Krise, naja. Das ist bis zum Impfstoff sehr unwahrscheinlich.
naja, jetzt eben leider nicht mehr.
Jetzt ist (wenn einem Deutschland reicht) es nur noch für die nervend, die sich überhaupt Gedanken machen.
Jetzt ist auf einmal wieder erlaubt, das mein Nachbar mit 30 Mann Grillparty feiert (alles Verwandschaft von Ihm) und X freunde fragen ebenso ob man nicht XY machen will.
Was nervt weil die einen sauer sind wenn man nciht mitmacht und die anderen sauer sind, weil man mitmacht.
Vorher wo es einfach klar hies „nur mit einer Person treffen“ konnte man das ganze wenigstens rationell begründen.
Du kannst es immer noch rational begründen, wenn deine Freunde das dann nicht checken, kann ich ihnen auch nicht helfen. Die Lockerungen funktionieren nur mit einer Mündigkeit der Bevölkerung gute Entscheidungen zu treffen. Wenn jetzt wieder jeder lustig sich mit allen trifft, auf Mindestabstand scheißt und ähnliches, ist eine zweite Welle unausweichlich. Wenn aber eine kritische Masse sich weiterhin sozial distanziert und auf die gängigen Abstands- und Hygieneregeln achtet, wird es auch mit Lockerungen funktionieren.
Nur vergisst du hier was.
Die Statistik der Corona-Toten bezieht sich auf Corona-Opfer, welche alle schon älter sind.
Das allgemeine Todesalter bezieht sich auf die GANZE Population. Diese 81 Jahre, welche der “Durchschnittsbürger” in Deutschland lebt hat inbegriffen auch Kindersterblichkeit, junge Leute, etc, etc drin. Während die durchschnittlichen 80 Jahre der Corona-Toten sich vor allem auf ältere Leute bezieht, da diese Hauptsächlich an Corona-Sterben. Dein Vergleich dieser Zahlen auf die Art wie du es hier machst macht also keinen Sinn. Du vergeichst hier alle Durchschnittsalrter quer durchs Feld, egal wie sie zu Stande kommen.
Ja, weil du hier unterschiedliche Statistische Werte miteinander vergleichst. NATÜRLICH hast du da dann eine Menge Faktoren, welche die Werte rauf und runter ziehen.
Du vergisst auch: Das DURCHSCHNITTSALTER der Corona-Todesopfer ist 80. Der DURCHSCHNITTSWERT der verlorenen Jahre ist 9. Natürlich hat in diesen 80-Jahre-Schnitt-Gruppe eine Person welche erst 70 Jahre alt ist die höhere Wahrschneinlichkeit die verlorenen Lebensjahre näher an diesen 9 oder über 9 Jahre zu haben als eine 85-jährige Person in diesem Pool an verstorbenen. Aber das spielt hier keine Rolle.
Denn die Aussage ist, dass im Durchschnitt 9 Jahre verloren gegangen wären. Auch wenn diese Rechnung ziemlich daneben wäre, und sagen wir mal nur 6 Jahre verloren gegangen wäre… wäre immer noch Meilenweit von der Idee “Die meisten Patienten sind alt und wären sowieso bald gestorben” entfernt, welche oft gebracht wird, wenn man über die Kosten-Analyse dieser Pandemie spricht.
das könnte auch sein.
gab ja den Vorschlag die Nutzung der App über Steuervorteile anzukurbeln.
Spahn ist dagegen
Ich war heute in der Kantine essen. Dort steht an jedem Tisch nur ein Stuhl statt vier damit man mehr Abstand hält. Und was machen die Leute? Schieben sich Tische zusammen und holen sich Stühle ran.
Es würde genauso wie bei der ersten Welle die Gefahr bestehen, dass es die Intensivstationen überlastet und es zu unnötigen Opfern kommt. Es ist bei der ersten Welle gelungen das zu stoppen… zumindest in Deutschland. Was passiert, wenn es nicht gelingt, hat man in Italien und Spanien gesehen.
Jetzt kann man sagen: Ja, wenn es wieder los geht, dann machen wir halt wieder alles dicht und machen Social Distancing.
Aber dann kommt die Psychologie ins Spiel: Nach den Erfahrungen des ersten Lockdowns und der neu gewonnenen Freiheit, wird es wahnsinnig schwer sein Akzeptanz für einen zweiten Lockdown zu bekommen. Dagegen wird es großen Widerstand geben und auch mehr zivilen Ungehorsam.
Da es hier um meine Gesundheit und die meiner Angehörigen geht, ist es mir herzlich egal, ob jemand sauer ist.
Aber du machst hier doch das selbe.
Bei der einfachen Berechnung des Durchschnitts, ist der Wert aussagekräftiger, je mehr beobachtbare Fälle es gibt. Die durchschnittliche Lebenserwartung des Bevölkerung hat hierbei die höchste beobachtbare Zahl, sodass die Hochrechnung recht präzise sein müsste.
Beim Durchschnittsalter der Coronatoten, sind die beobachtbaren Fälle weitaus geringer, jedoch weiterhin deutlich höher, als die für die Studie herangezogenen Messwerte, der Leute bei denen noch zusätzlich die weitere Lebenserwartung berechnet wurde. Hinzu kommt, dass selbst der Median bei den Coronatoten bei 82 Jahren liegen. Das Heißt 50 % sind drüber, 50 % drunter.
Daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Durchschnittswert von 9 verlorenen Lebensjahren hier repräsentativ ist, zumal die Berechnung von “verlorenen Lebensjahren” sowieso nicht messbar ist, da man nicht beobachten kann, wie lange eine Person noch leben würde, sondern dies auch nur anhand anderes Statistiken abschätzt. Ergo ist dies keine beobachtbare Zahl, im Gegensatz zur durchschnittlichen Lebenserwartung sowie zum Durchschnittsalter der Coronatoten. Da spielen viel zu viele andere Faktoren eine Rolle. So eine Statistik ist in meinen Augen reine Zahlenspielerei, da kann man mit ein bisschen drehen und wenden auch ein ganz anderes Ergebnis herauskriegen, daher verstehe ich nicht, wieso so eine Studie überhaupt veröffentlicht wird.
So bastelt man sich auch seine eigene Normalität, einfach Tische und Stühle wieder zusammenrücken.
Aber sind ja alles nur Einzelfälle, und so lange wir Masken tragen müssen, werden die Menschen ja daran erinnert das nichts wie vorher ist…
Man war in Deutschland sehr weit davon entfernt, dass dieser Fall der überlasteten Intensivstationen eintrifft und es ist auch eher unwahrscheinlich, dass dieser bei einer zweiten Welle so eintreffen würde, gerade da jetzt die Bevölkerung vorgewarnt ist. Da müsste es schon richtig mit dem Teufel zugehen, dass man hier spanisch/italienische Verhältnisse hat.
Nein, war man nicht…
Hier wurde extra ein altes Krankenhaus das am man vor 16 Monaten stillgelegt hatte, wieder teil reaktiviert damit man eine Ausweichstation für Coronapatienen hatte, wenn im nächsten Krankenhaus zu viel los wäre.
Das Ding wurde jetzt wieder geschlossen, ohne dass man einen einzigen Patienten drin gehabt hätte
Ehm Qualle?
Deutschland hatte während des Peaks noch mehr Intensivbetten frei als Italien überhaupt vor der Coronakrise zur Verfügung hatte. Zur keiner Zeit war man annährend überlastet. Knapp 50 % waren frei, von den belegten vielleicht 10 % durch Corona Kranke verwendet. Also, ja doch. Man war meilenweit von italienischen Verhältnissen entfernt.
Man hätte nur geringfügig später reagieren müssen und es hätte sehr viel schlimmer ausgesehen. Dass es hier um exponentielles Wachstum geht, wurde ja schon oft genug erläutert. Nochmal: Wenn man in so ein Wachstum rein kommt, verdoppelt sich die Zahl der Neuinfektionen täglich.
Man hat in Deutschland extrem früh reagiert, viele Intensivbetten, ein gutes Meldesystem. Deswegen stehen wir so gut da.
Pennt man bei dem nächsten Anstieg zu lang, kann es schnell aussehen, wie in Italien oder Spanien.
Nun. In dem Post erläutere ich ja, warum gerade das ein Problem sein kann. Denn jetzt denken alle, dass es nicht so schlimm war (“Die Intensivstationen waren doch leer”) und machen bei den Maßnahmen, die erst zum Erfolg geführt haben nicht mit.
Könnte ja. Aber eher unwahrscheinlich. Selbst dadurch, dass die Bevölkerung, das ganze eher verharmlost, bleiben weitere Sicherheitsvorkehrungen bestehen. Plus die deutlich höhere Kapazität der Intensivbetten als Italien oder Spanien, machen solche Verhältnisse unwahrscheinlich. Wie gesagt, es könnte passieren, aber da müsste es richtig mit dem Teufel zugehen. Selbst das RKI geht eher von einem stabileren Verlauf aus.
Ehm. Du stellst die steilen Thesen auf, nicht ich.
Nehmen wir mal deine groben Zahlen. Bei einer Verdopplungszeit von 2-3 Tagen wäre man nach einer Woche am Limit gewesen. Man hat also gerade so rechtzeitig die Schotten dicht gemacht.