Mal die Like/Dislike Verteilung auf den Bild Artikel auf YT abgesehen ca 80% Negativ und in den Kommentaren wird ordentlich dreck gegenüber bild gekippt.
Ist das nicht Standard für Youtube Videos von Nachrichtenseiten?
Wird viele Leser dieser “Zeitung” nur nicht interessieren, geschweige denn erreichen.
Wenn man in letzter Zeit so mitbekommt was für Leute mit was für kruden Ansichten da draußen zu dem ganzen Thema unterwegs sind, kann man solche Hetze seitens eines Blattes wie diesem durchaus als fahrlässige, im Sinne der Auflage bewusst in Kauf genomme Gefährdung einer Person wie Christian Drosten betrachten.
Und das alles wird dann auch noch so vermarktet als ob dieses Blatt die letzte verbleibende Instanz zur Verbreitung der Wahrheit darstellt.
Da kann einem nur noch schlecht werden.
Irreführend, Tatsachen verdrehend, gefährlich, und in vielerlei Hinsicht schlicht unverantwortlich.
Kann gut sein, ich schau mir die ja nie an
Man hat allgemein medial beobachten können, wie Virologen und Epidemiologen zuerst völlig unbekannt waren. Später dann zu “Helden” stilisiert wurden und jetzt als “Bösewichte” dastehen, die gegen ““sämtliche Freiheit”” sind.
Ach das kommt von Batman?
Ich dachte immer, dass das von so einer Anime scheiße kommt
Willst du mich triggern?
hier mal ne zusammenfassung
Was für ein groteskes Schauspiel…
Und was für eine unseriöse Art “Jornalismus” zu betreiben.
Solche Zitate-Pickerei alles andere als ehrlich. Wenn ein Wissenschaftler oder ein Editor oder jemand in einer Expertenfunktion einen wissenschaftlichen Text durchliesst, dann wird er fast immer etwas zu “Kritisieren” finden. Dann heisst nicht, dass das eine Kritik an die ganze Arbeit ist, oder eine Distanzierung und ein Wiederspruch zu den Resultaten der Arbeiten. So einfach ist das nicht. Solche Zitate müssen IMMER mit Vorsicht und VOR ALLEM im nötigen Kontext angeschaut werden.
Einem seriösen Wissenschaftler darum so kontextlose Zitate vor den Latz zu knallen und fragen: “Hey, was ist deine Antwort auf DIESE Sätze?” ist einfach nur respektlos. Dann noch zu sagen: “Die Deadline für deine Antwort ist übrigens heute Nachmittag um 4”, was bedeutet dass der angefragte Wissenschaftlicher vermutlich nicht mal die Zeit hätte, die Zitate in ihrem vollen Kontext zu recherchieren (auch WENN der Wissenschaftler nicht gerade eh in Arbeit versinkt, was bei Dr. Drosten sicher im Moment der Fall ist)… da kann man wirklich nur den Kopf schütteln. Die “Bild” war noch nie eine Zeitschrift welche für extrem hohen Journalistischen Standard stand, das ist mir schon klar, aber wenn man jetzt mal hinter den Vorhang schauen kann und sieht, wie sie ihre “Recherche” betreiben, dann kann man nur wütend werden.
Gratulation an Dr. Drosten für die geschickte Reaktion. Er hatte keine Chance eine differenzierte, faktische Antwort zu geben. Die Deadline war absurd gesetzt und die Zitate so völlig ohne Kontext, dass niemand sauber hätte darauf antworten können. Aber die Anfrage einfach ignorieren ging auch nicht, denn sonst hätte es in der Bild vermutlich einfach geheissen: “Dr. Dresden wollte trotz wiederholter Anfrage (vermutlich hätten sie ihm um 3 noch eine Anfrage geschickt, damit es ja auch als “wiederholt” durchgehen darf) nicht zu der Kritik Stellung nehmen.”
Damit also einfach an die Öffentlichkeit zu gehen war auf jeden Fall das richtige.
Vielleicht hätte er etwas “diplomatischer” bleiben können (nicht, weil es die “Bild” verdient hätte, sondern mehr weil sein doch recht harscher Ton nun logischerweise wieder unehrlich gegen ihn ausgelegt werden kann…), aber ich verstehe auch, dass man bei solcher Unehrlichkeit irgendwann einfach genug hat.
Wird mittlerweile nicht einmal mehr gegendert, sondern nur noch die weibliche Form genutzt?
Nö, die Zeit gendert schon länger, indem sie webliche und männliche Form abwechselt.
Jede ernst zu nehmende Forscherin, jeder Wissenschaftler
Was übrigens sehr angenehm ist, auch wenn es vielleicht nicht die “konsequenteste” Variante ist.
@Marcey747, @DoctorYoshi
Danke für die Aufklärung. Persönlich gefällt mir das zwar auch nicht, aber ich muss es ja auch nicht mögen.
In meiner Familie gibt es passionierte BILD-Leser, anders weiß ich nicht wie man das ausdrücken soll. Ich muss zumindest im Bereich Fußball immer wieder erklären in welchem Kontext die Aussagen der Verantwortlichen gesagt wurden. Zum Teil wurde aus einem Scherz ein Fakt gemacht.
Gestern musste ich mir dann anhören, dass Christian Drosten daran Schuld sei, dass die Schulen wegen ihm irrtümlich dicht gemacht wurden - in einem extrem aggressiven Ton. Als ich ihm dann erklärte wie das einzuordnen ist, ich glaube er hat es nicht verstanden, hat er mir dann nach einer Stunde einen neuen BILD-Artikel gezeigt, mit irgendeinem neuen Zitat. “Guck, das sagt nicht die BILD.”
Es ist hoffnungslos. Obwohl ich ihm erklärt habe was Wissenschaft bedeutet, obwohl ich die Zusammenhänge erklärt habe, obwohl ich erklärt habe, dass sich die zitierten Wissenschaftler distanziert haben. Wer nichts hinterfragt, oder nicht in der Lage dazu ist, der glaubt das alles.
Boulevard und Wissenschaft passen einfach nicht zusammen. Ich kann auch nicht den Inhalt vom Brockhaus auf einem Plakat abbilden.
Könntest in dem Fall noch probieren zu erläutern, dass man in anderen Ländern ebenfalls sehr gut damit gefahren ist, Schulen und Kindergärten dicht zu halten.
Vermutlich wird es aber so ablaufen:
Leider.
Mindestens eine Woche bis zum Gesundheitsamt
Von den ersten Symptomen bis zur Meldung beim Gesundheitsamt vergeht laut BR-Analyse in fast 40 Prozent der Landkreise durchschnittlich mindestens eine Woche. In > manchen Fällen dauert es sogar länger als zwei Wochen.
[…]
Dieses Warnsystem hat Schwächen und funktioniert regional stark unterschiedlich. Grund ist vor allem der sehr unterschiedliche Meldeverzug vor Ort, denn bis eine Erkrankung gemeldet wird und in die Statistik eingeht, vergeht teilweise viel Zeit in den Landkreisen.
Der Weg zwischen den Behörden
Eine weitere Erkenntnis aus der Datenanalyse ist, dass der zweite Schritt der Meldekette zwar weniger Verzug aufweist. Von den Gesundheitsämtern zum RKI sind im Infektionsschutzgesetz maximal zwei Arbeitstage vorgesehen. Doch auch das funktioniert nicht immer: Nach der Auswertung benötigten über 8000 Fälle drei Arbeitstage oder mehr, um in der RKI-Tabelle aufzutauchen. Auch hier sind große regionale Unterschiede festzustellen.
Verspätung mit Folgen
Diese Verzögerungen können sich unterschiedlich stark auf verschiedene Berechnungen auswirken. Statistik-Professor Helmut Küchenhoff von der Ludwigs-Maximilians-Universität in München sagt dazu: “Der Meldeverzug kann dazu führen, dass die Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000-Einwohner unbemerkt überschritten wird.” Damit können politische Maßnahmen auch erst später greifen - durch den Meldeverzug je nach Region stärker oder weniger stark.
Christian Drosten hat es übrigens im Podcast sehr gut erklärt. Wieso geht die BILD eigentlich auf nichts ein was im Corona Update gesagt wird? Wenn ich es schaffe die Informationen raus zuholen, wie kann das der Journalist nicht schaffen?
Worauf sich jetzt die BILD stützt, nachdem sich jetzt alle zitierten Wissenschaftler von dem Bericht distanziert haben, ist nun ein Statistiker, der die Methodik bei der Auswertung der Daten kritisiert. Pech nur, dass das so in Kauf genommen wurde, weil das auch gar nicht für den Kern der Studie relevant ist.
Wenn ich höre, dass Christian Drosten für seine schwache PR kritisiert wird, dann sollten die mal scharf überlegen, ob er sich das mit der Öffentlichkeit ausgesucht hat, und wie lange er schon in dieser Form in den Medien steht. Das ist nicht seine Aufgabe. Auch, dass er heilig gesprochen werden würde - nein. Wir haben da endlich mal jemanden, der sachlich, fundiert, mit Eingeständnissen Erkenntnisse liefert. Medien und Politik kommen damit einfach nicht zurecht, das ist das Problem.
Glaub mir, ich habe schon sehr viel diskutiert. Sobald ihm dann nichts mehr einfällt muss ich mir dann anhören, dass ich keine Ahnung habe, oder das erst verstehe wenn ich genauso alt bin wie er. Dafür bräuchte man Lebenserfahrung.
Was natürlich Humbug ist.