Corona Virus COVID-19 - II

Und am Ende ist es leider nur eine weitere Diskussion im Internet, die um ihrer selbst Willen geführt wird und wahrscheinlich zu keinem brauchbaren Ergebnis führen wird.

Ich sehe aktuell keinen Fortschritt und spreche das an. Das heißt nicht, dass die Diskussion enden sollte, ich wollte lediglich drauf hinweisen, dass sich im Kreis gedreht wird, und zwar schon ziemlich lange.

Sinn und Zweck eines Online Forums sind doch u.a. Diskussionen und die Möglichkeit verschiedene Meinungen auszutauschen.

Ich sehe auch nicht, dass sich die Diskussion im Kreis gedreht hat ^^

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Und wer wäre da Schiedsrichter?
Und die Linie wo man sich „wissentlich gegen due Empfehlung verhält“ ist auch alles andere als klar gezogen.

Solche Vorschläge sind natürlich einfach in einem Forum geschrieben um seinem Frust Luft zu machen, aber ich hoffe ja schon dass klar ist, warum sowas absolut keinen Sinn machen würde. Von der ethischen und moralischen Problematik will ich gar nicht sprechen.

Und vor allem wie will man das bewerten, wo nun jemand sich angesteckt hat. ?

Darum geht es beim Tracking/Infektionskette brechen ja eigentlich! :smiley:

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Ich versuche die beiden Seiten mal zusammen zu bringen.

Es ist unmöglich, ein einigermaßen glückliches Leben zu führen, ohne dabei indirekt andere zu gefährden. Tagtäglich treffen alle von uns Entscheidung, die andere gefährden, zu einem gewissen Grad gehört das einfach zu allgemeinen Lebensrisiko.

Dieses Absolute, dass man sofort komplett rücksichtsloses und egoistisch wäre, wenn man andere nur minimal gefährdet, das hier manchmal durchschimmert und bei @Dutiful_Toaster ankommt, funktioniert also nicht.

Aber wenn ich die Diskussion richtig verstehe, sieht das jeder so. Es geht eher um das Thema Verantwortung. Diese kann man nicht einfach abschieben, wie es @Dutiful_Toaster tut. Man ist immer für Handeln gegenüber seinen Mitmenschen verantwortlich. Gerade bei Corona gibt es einfach Menschen, die gezwungen sind, mit anderen Menschen Kontakt zu haben. Spätestens da funktioniert dieses “bleib doch zuhause” nicht mehr.

Es geht darum, sie zu akzeptieren, abzuwägen und dann entsprechend zu handeln. Wer nicht entsprechend von den Empfehlungen handelt (damit meine ich nicht die gesetzlichen Regeln) trägt die Verantwortung für andere, Punkt. Man kann diese Verantwortung aber annehmen und trotzdem gewisse Dinge tun.

Ich persönlich finds trotzdem ok, wenn man im Privaten bei kleinen Treffen nicht konsequent die 1,5m Abstand hält, dafür muss man aber im Gegensatz gegenüber anderen besonders vorsichtig und rücksichtsvoll sein.

Jemand, der Home Office macht, eh fast nie rausgeht, kann sich da mehr erlauben, als jemand, der am Wochenende seine 90-jährige Oma besucht, oder mit jemandem zusammen lebt, der im Krankenhaus arbeitet.

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Eine Pflicht-Tracing-App like :cn:

p.s. neuste Folge.

Naja gut, ich hatte evtl. das Wort „Verantwortung“ missinterpretiert. Für mich klang es eher so nach „Schuldzuweisung“ falls sich jemand ansteckt.

Was den Rest angeht, naja. Jeder von uns ist im Homeoffice und keiner hat irg. einen besonderen Job, bei dem man vorsichtig sein muss. Von daher :man_shrugging:

Trotz der Lockerungen und der Unvernunft der Leute sinken die Zahl der Ansteckungen immer noch.
Schön, wie gut das alles läuft. =)

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Anscheinend hat unsere Tanzschule in Hamburg wieder offen. Allerdings mit stark reduziertem Programm, abgetrennten Tanzbereichen pro Paar und Voranmeldung.
Und aktuell auch nur für “Paare aus einer Hygiene-Gemeinschaft”, aka Leute aus einem Haushalt.
Deswegen sind sämtliche Jugendgruppen abgesagt.

Meine zweite Tanzgruppe am anderen Ende von Hamburg bestimmt auch aktuell über ein Konzept. Da wird es aber wohl auf das gleiche hinauslaufen. Und ich sehe meine Tanzpartnerin noch ein paar weitere Monate nicht mehr.

Oder ihr werdet ein Pärchen, das wäre die Story für ne Hollywood Schnulze :wink:

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Du scheinst, den Dating Thread nicht zu verfolgen…

nein, bzw seit ca 3-4000 threads nicht mehr,
zu viel cringe,.

wieso?

Was ich gelesen hab:

Und bevor ich drauf komm, dass ich mich verlesen haben muss, denk ich mir: Ja gut, klar, das hilft auch um Abstand zu halten
:crazy_face:

Wundert mich nicht.

Dessen Podcast habe ich ganz im Gegegnsatz zu dem von Drosten sehr schnell wieder aufgehört zu hören.

Kam mir unter anderem so vor als ob es ihm vor allem darum geht sein von ihm gebetsmühlenartig erwähntes “Smart Distancing” Konzept das er solange ich mich noch mit seinen Ausführungen beschäftigt habe irgendwann wirklich ständig und andauernd ins Spiel und zur Sprache bringen musste, zu etablieren und sich damit dauerhaft einen Namen zu machen.

Das hat er im Podcast und auch sonst irgendwann derart wie Sauer Bier angepriesen das ich mir seine Ausführungen die mir allgemein im großen und ganzen immer deutlich weniger fachkundig erschienen als die von Drosten einfach nicht mehr geben konnte.

Wirkt auf mich wie ein Wichtigtuer.

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Dein Name kommt nicht von ungefähr, wie? :kappa:

Mir reichen mittlerweile eigentlich auch Drosten für die Expertise und Lauterbach zur Unterhaltung :smile:

Das klingt doch mittlerweile ganz gut.

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Machen Welt und Bild jetzt so ne Art guter Cop böser Cop Spielchen?

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Hab mir gerade mal die vorletzte Corona-Folge (Folge 43) angehört. Das macht insgesamt echt Hoffnung, dass man die Pandemie mit ein paar gezielten Maßnahmen weitestgehend in den Griff bekommen könnte. Er beschreibt drei Effekte, die sich in den Studien aktuell immer weiter heraus kristallisieren.

Die Gefahr sich im Inneren anzustecken ist wohl 19 mal größer als draußen. Ein weiterer Hinweis, dass die Übertragung durch Aerosole das größte Problem ist. Er sagt sogar, dass er es z.B. bei Restaurants sinnvoll fände, draußen auf Mindestabstände, wenn man dafür den Restaurantbetrieb im Inneren stark einschränkt.

Die Secondary attac rate, also die Zahl an Infizierten, die sich potenziell anstecken hätten können, liegt nur bei 15 %.

Man ist nur ca 2 Tage richtig stark infektiös (Höhepunkt kurz bevor die ersten Symptome auftreten).

Es zeigt sich ein starker “Dispersionseffekt”. Das heißt, ganz viele Infizierte infizieren nur ganz wenige oder niemanden und wenige Infizierte infizieren dafür richtig viele. Die Superspreaderevents sind der maßgebliche Pandemietreiber. Wenn man die oben beschriebenen Effekte kombiniert, lässt sich das auch ganz gut nachvollziehen. Man kann also mit recht wenig Einsatz einen großen Teil der Infektionen unterbinden.

Man muss die Regeln ja immer auf klare einfach zu verstehende Sätze runterbrechen. Die Regeln haben sich in den letzten Wochen immer wieder verändert, je mehr man über das Virus gelernt hat.

Händewaschen und Desinfektionsmittel sind nett, werden aber extrem überschätzt. Die Abstandsempfehlungen sind sinnvoll, in ihrer Pauschalität aber auch zu starr. Drinnen bringen sie im Zweifel garnichts, weil Aerosole sowieso alles überstrahlen und draußen sind sie vielleicht garnicht so nötig.

Viel wichtiger wird, vor allem jetzt im Sommer, sein, alles was nur irgendwie geht nach draußen zu verlagern, und wenn es nicht geht, lüften und mit Ventilatoren für Luftzug sorgen.

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