Die Menschen aus dem Kreis Gütersloh dürfen ihren Urlaub antreten, betont Armin Laschet. Das Kontaktverbot gelte ja ausschließlich bezogen auf den Kreis. Wer also dort lebe, sich aber anderswo aufhalte, müsse sich nicht an die Regeln des Lockdowns halten. Wer indes in den Kreis Gütersloh fahre, unterliege den dort jetzt geltenden Regeln.
Edit:
Allgemein die Quelle:
Update, 23. Juni, 11.00 Uhr: Ministerpräsident Laschet verspricht den Menschen im Kreis Gütersloh, dass man die Maßnahmen des Lockdowns so schnell wie möglich zurücknehmen werde, sobald es das Infektionsgeschehen zulasse. Es sei eine prophylaktische Maßnahme zunächst bis zum 30. Juni.
Update, 23. Juni, 10.58 Uhr: Im benachbarten Kreis Warendorf soll es ebenfalls Maßnahmen geben. In den drei Kommune Oelde, Beckum und Wadersloh , die direkt an der Grenze zum Kreis Gütersloh liegen, wird es solche geben, die gleich in einer Kabinettsitzung erörtert und dann von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann verkündet werden sollen.
Update, 23. Juni, 10.52 Uhr: “Wir führen wieder eine Kontaktbeschränkung ein wie im März - zwei Personen oder aus dem eigenen Haushalt”, so Laschet. Kinos, Museen etc. werden wieder geschlossen, Sport untersagt, ebenfalls der Betrieb von Fitnessstudios, Indoor-Spielplätzen, Saunen oder Wellnesseinrichtungen. Restaurants dürfen geöffnet bleiben, aber nur von Personen eines Haushaltes besucht werden. Es soll außerdem eine “repräsentative Testung der Bevölkerung im Kreis Gütersloh” geben - auch in Senioreneinrichtungen.
Die Bulgaren und Rumänen, die für die hohe Zahl und die Überschreitung der Grenzwerte verantwortlich sind, sind doch jetzt in Quarantäne, die können also nicht in den Urlaub. Aber die ordentlichen Deutschen, müssen da doch keine Angst haben. Wissen wir doch wie langsam das Virus braucht, um mehrere Wirtssprünge zu machen. Wir haben doch jetzt alle ne Maske, die einfach super immun macht.
Frage mich, wer es machen wird bei der CDU. Merz und Röttgen sind ziemlich abgemeldet, Laschet irrlichtet rum. Söder vielleicht, hat aber immer den CSU-Malus.
Spahn ärgert sich jetzt wahrscheinlich, weil er mit Laschet im Team ist. Von allen genannten hätte er vermutlich die besten Chancen derzeit.
Und ich würde mir wünschen, dass dieser absurd hohe weltweite Fleischkonsum mal runtergefahren wird. Corona zeigt doch immer wieder eindeutig, dass das so nicht weitergehen kann.
Mir geht es darum, dass die Leute beschissen untergebracht werden; ist jetzt egal, ob Fleischbetrieb oder Erntehelfer. Genauso erkennt man (erneut) wie die Zustände in Asylheimen sind.
Das Traurige an der Sache ist aber, dass sich nichts daran ändern wird, weil solche Arbeiter so günstig wie möglich sein müssen und Leute in Asylheimen anscheinend nicht so wichtig sind. Ich finde das alles ziemlich bedrückend.
Das ist die Sache, die ich nicht verstehe bei Menschen. Wie kann man denn auf die Opfer sauer sein, weil sie Opfer sind? Derjenige der für die Arbeitsbedingungen zuständig ist ist der Chef, nicht der Einzelarbeiter.
Ich vermute, die sind sauer, weil die Tönnies-Mitarbeiter infiziert zur Arbeit gehen und da andere anstecken. Wir haben über die letzten Monate immer wieder “Wenn ihr krank seid, bleibt zuhause, tut das richtige” gehört. Da fällt es leicht, jemanden zu verurteilen, der diese Maxime nicht einhält.
Jemand anderen infiziert zu haben, wird in Deutschland vor allem als “Fahrlässigkeit” interpretiert und vermeidbar, wenn man sich nur drum kümmern würde.
Insbesondere leicht fällt es, wenn du die Lebensumstände des anderen nicht kennst (“zuhause bleiben” ist keine Alternative, etc)
Wenn man guckt, wer dort ständig interviewt wird, weiß man, warum solche Kommentare herauskommen. Die direkten Nachbarn und Gaffer sind es meistens. Bei der Welt war es heute Morgen eine ähnliche Situation. Wenn man direkt am Absperrzaun steht und Interviews führt, bekommt man halt nur einen Teil der Leute vor das Mikro. Das sind Bewohner, Nachbarn, vereinzelte Gaffer und die Hilfskräfte.
Aus meiner Erfahrung heraus sieht die große Mehrheit der betroffenen Bevölkerung Tönnies in der Verantwortung. Aber das einige die Situation ausnutzen wollen und explizit die ausländischen Mitarbeiter beschuldigen, ist leider in diesem Land an der Tagesordnung.
