Corona Virus COVID-19 - II

Würde ich nicht so abwegig sehen bei den Größenordnungen. Ist halt nur eine grobe Abschätzung.

Die App, weil sie an einer anderen Stelle angreift als die Gesundheitsämter. Nach dem Testergebnis fangen die Gesundheitsbehörden erstmal an, die Telefonliste durchzugehen, auf der bekannte (!) Kontaktpersonen stehen. Das dauert dann auch nochmal eine Weile (in der es zu weiteren Begegnungen kommen kann) und erfasst keine zufälligen Begegnungen im Restaurant (in Sachsen gibt es zB kein Kontaktformular), in der Bahn, im Supermarkt usw. Bei der App siehst du es direkt, sobald das Testergebnis eingetragen wurde.

Finde die Aufstockung der Gesundheitsämter auch schwierig. Will man wirklich jedes Mal, wenn das Infektionsgeschehen wieder schlimmer wird, neue Leute anstellen, um die Nachverfolgung bewältigen zu können? Oder dauerhaft viele Leute anstellen, die dann nichts zu tun haben, wenn gerade eine ruhige Phase ist?

Oh ich denke du könntest die Personalstärke der Ämter verdoppeln und die hätten kein Problem Arbeit zu finden. Auch abseits von Corona.

Finde ich eine vernünftige Lösung.

Erster bestätigter Fall von Wiederansteckung

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Wenn Corona allerdings für Jahre ein Thema bleibt rechnet sich das schon. Die App ist ja gerade so praktisch, da man nie alle Kontakte angeben kann. Jemand der täglich mit der Bahn fährt, hat hunderte potentielle Kontakt Personen.
Ich finde die App deswegen vollkommen Daseinsberechtigt. Es geht mit dem Gesundheitsamt Hand in Hand.

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das dürfte eher daran scheitern, die stellen überhaupt besetzen zu können.

nicht sehr hoffnungsvoll für Antikörpertest

Okay, ich hätte nicht gedacht, dass ich so viel nicht mitbekommen hatte. Wow…

Und aus dem Grund ist es wichtig, dass man weiterhin testet und Quarantäne alleine nichts bringt (wenn sich die Person nicht daran hält (leider) und/oder nur sporadisch kontrolliert wird)

Und auch wenig überraschend, weil niemand die Daten überprüft:

Nun versuchen die Behörden anhand von Teilnehmerlisten der Party, mögliche Kontaktpersonen des Mannes ausfindig zu machen. Das ist gar nicht so einfach, denn die Angaben seien unleserlich, lückenhaft und zum Teil falsch. Bislang konnten aufgrund der lückenhaften Daten noch nicht alle Gäste kontaktiert werden. Ähnliche Probleme bereiteten die Corona-Daten auch bereits in Kiel oder Berlin.

Ich fand es eh immer interessant, wie man groß davon rumtönte, dass man mit solchen Listen, die Leute ganz ganz einfach nachverfolgen kann.

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In solchen Fällen sollte eine Haftung für Veranstalter (Daten der Listen fehlerhaft) und Infizierte (Quarantäneverstöße) eingeführt werden. Ohne hat man ein klassisches Incentive Problem.

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Mit hat man das Problem, dass sich infizierte schlicht nicht mehr melden, wenn sie wissen, dass sie blechen müssen.

die Veranstalter müssen da richtig bluten. So leid mir das um die Gastronomen momentan tun. Privatparty hin oder her. Das feiernde "ich scheiß auf alles " Volk kostet uns bald Kopf und Kragen.
Einfach mal ne Art Rattia irgendwo machen und medienwirksam für die Tagesschau aufbereiten. DAs muss laut knallen, dass es auch gehört wird.
Bin auch eher für Tagessätze und Sozialarbeit. DAs muss allen auch weh tun wenn hier fahrlässig in der Pandemie in der Gruppe gekuschelt wird. Punkt

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Oh Wunder. Jahrzehnte lang ein Bildungssystem auf Kante zu nähen, lässt kaum Spielraum für flexibles Handeln. Wer hätte das bloß ahnen können?

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Zumal das ein Fass ohne Boden ist, da können die Medien noch bis Jahresende stories zu schreiben :smiley:

Ein Überraschung ist das jedenfalls nicht. Irgendwie muss man die Schülerzahlen halbieren. DAs geht nur über eine Entzerrung. Entweder Räumlich, was kaum möglich ist. Wobei hier Vereinshäuser, Feuerwehern, Kirchen etc. eine mögliche Option sind. Weiß jetzt nicht ob sowas zur Debatte stand. Abstand ist nur mit mehr Raum möglich. Also muss das in die Richtung gehen. Auch Unterricht im Freien ist hier nicht unmöglich als schnelle Lösung. Andererseits zeitliche Trennung. Schulzeiten aufsplitten. Morgens die kleinen, nachmittags die großen. Allgemein die Schulzeit halbieren, bis hier Konzepte, Personal und eine generelle Strategie steht.

Hier mal der komplette Brief

An Herrn
Ministerpräsidenten
Armin Laschet

[email protected]

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

in großer Sorge um die Lage in den Schulen und vor allem die konkrete Bildungssituation der Schülerinnen und Schüler wendet sich die Schulleitungsvereinigung NRW an Sie als Ministerpräsidenten des Landes.

Als Verband, der Schulleiterinnen und Schulleiter aller Schulformen vertritt, haben wir in den letzten Wochen und Monaten wahrgenommen, dass die Schulpolitik des Landes in Zusammenhang mit der Bewältigung der Corona- Bedingungen trotz vielfacher diesbezüglicher Hinweise zu wenig die tatsächlichen Rahmenbedingungen der Schulen realisiert. Die Vorgaben des Ministeriums für Bildung sind aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und der schulischen Rahmenbedingungen kaum erfüllbar!

Die Praxis des Schulstarts stellt u. E. die Vorgaben des MSB infrage. Diese Infragestellung werden wir in den nächsten Tagen durch die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage noch einmal nachdrücklich belegen können.

Die Schulleitungsvereinigung NRW mahnt an, dass sich die oberste Schulbehörde der eigenen Verantwortlichkeit entledigt und die gesamte Verantwortung an Gesundheitsämter, Schulträger und Schulleitungen weitergibt.

Die Vorgaben des MSB sind:
Infektionsschutz sei weitestgehend gewährleistet durch
a)​regelmäßige Fensterlüftung (Stoßlüftung) – Klassenräume, die nicht gelüftet werden​können, dürfen nicht genutzt werden!
b)​Abstand halten auf Fluren und draußen, kein Abstand in den Klassenräumen
c)​Maskenpflicht auch im Klassenraum (nicht für die Jahrgänge 1-4, wenn die Kinder fest ​an ihrem Platz sitzen)

Die Schulministerin ignoriert die vielerorts nicht gegebenen baulichen Voraussetzungen.
Die öffentlichkeitswirksam präsentierte Handreichung des MSB zum Lernen auf Distanz signalisiert der Elternschaft das Versprechen der Umsetzung – den Anspruch auf Umsetzung verschiebt das MSB auf die Schulleitungen vor Ort.

Vom MSB wird gefordert:
•​Weitest mögliche Erteilung des „normalen Unterrichts“ – aber in „festen ​Lerngruppen“
•​Richtlinien und Vorgaben der Leistungsbeurteilung für Präsenzunterricht werden auf ​Distanzunterricht übertragen

Durch diese Forderungen des MSB kann gar kein „normaler Unterricht“ stattfinden:
Kurssysteme, Religionsgruppen, Fördergruppen, sonderpädagogische Förderung, Deutschunterricht für Schülerinnen aus anderen Herkunftsländern… finden in unterschiedlichen Lerngruppen statt und müssen daher ausfallen, wenn Schulen die Forderungen des MSB ernst nehmen.
Der ausschließliche Einsatz von Lehrkräften in festen Lerngruppen ist nicht realisierbar. Fachunterricht, Teilzeitkräfte und viele andere Begebenheiten müssen bei der Stundenplangestaltung berücksichtigt werden. Im Herkunftssprachlichen Unterricht sind Lehrkräfte an mehreren verschiedenen Schulen eingesetzt. Vertretungsunterricht für erkrankte Lehrkräfte erfordert ein hohes Maß an Flexibilität in den Schulen, unterjährige Stellenbesetzungen, Ausbildung von Lehramtsanwärter
innen/ Referendar*innen und Studierende im Praxissemester erfordern unterschiedliche Lerngruppen. Der Vertretungsbedarf durch Schwangerschaften ist immens.

Vom Ministerium für Bildung anscheinend völlig unreflektiert und oberflächlich in die Praxis transferiert worden ist die Gleichsetzung der bisher gültigen Leistungsbeurteilungs-regelungen. Lehrerinnen und Lehrer müssen das Lernen auf Distanz beurteilen.
Von Schulen wird dadurch eine Leistungsbeurteilung im luftleeren Raum ohne Vorgaben, ohne Standards gefordert. Diese Forderung ist rechtlich und pädagogisch nicht haltbar, wirft alle Vorgaben des Prüfungsrechts über den Haufen, sorgt in den Schulen für Verunsicherung, führt in der Praxis zu sichtbarer Ungleichbehandlung und wird in der Folge zu Fluten von Widersprüchen und Klagen führen.

Das MSB rühmt sich in der Öffentlichkeit mit Ressourcen, die es zur Verfügung stellt:
75 Millionen Euro wurden für Förderung von Kindern in den Sommerferien zur Verfügung gestellt. Die Information dazu kam in den Schulen unmittelbar vor, teilweise in der ersten Woche der Sommerferien an. Wie können Schulen und Schulträger Förderung organisieren, wenn die Informationen so spät kommen?
Die Ankündigung, mehr Lehrkräfte / Vertretungslehrkräfte einzustellen ist ebenso fragwürdig. In den Schulen arbeiten schon jetzt viele Menschen als Lehrerinnen und Lehrer, die keine abgeschlossene Lehrerausbildung haben und als „Seiteneinsteiger“ gelten. In den strukturschwachen Regionen oder in Brennpunktschulen herrscht zum Teil ein immenser Lehrermangel, so dass Stundentafeln schon in der Vor-Coronazeit nicht abgedeckt werden konnten.

Es werden Gelder zur Verfügung gestellt, die aufgrund von Kurzfristigkeit nur bedingt abgerufen werden können. Im Gegenzug wirft das MSB den Kommunen vor, die Gelder nicht pünktlich abzurufen.
Aber der Öffentlichkeit wird vorgegaukelt, wie verantwortungsvoll, vorausschauend und umsichtig das MSB arbeitet.
Die Arbeitsbedingungen vor Ort in den Schulen scheinen dem MSB nicht bekannt zu sein oder sie werden ignoriert, z.B.:
•​Nichtverfügbarkeit von Hausmeistern und Reinigungsdiensten in Ferien, keine ​Reinigungskräfte für Zwischenreinigungen nach Schulmitwirkungsgremien (der ​Unterricht der festen Lerngruppen am kommenden Tag nach der Klassenpflegschaft ​fällt aus oder die Lehrkraft/die Eltern putzen selber)
•​Baumaßnahmen in den Sommerferien​​​​​​​
…. Hier ließen sich zahllose weitere Missstände einfügen.

Nach Auffassung der Schulleitungsvereinigung NRW kommt das Ministerium für Bildung seiner Verantwortung für Vorsorge und Gesundheitsschutz gegenüber den Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften und den Schulleitungen im Land nicht nach.

Die SLV NRW sieht das Vorgehen des MSB als „Feldversuch“.
SLV NRW sieht hinter diesem „Feldversuch“ die Intention, sich allein durch die Formulierung „geeigneter“ Vorgaben aus der Verantwortung zu ziehen.

Im Alltag ist von geprüfter Qualität, von politisch verantworteter Bildungsgarantie nichts zu spüren. Dies betrifft nicht nur den Corona bedingten Distanzunterricht.

Der gesamte Ansatz digitalen Lernens entbehrt bisher jeder pädagogischen Zieldefinition und jeder Vorbereitung konkreten Unterrichts.

Einzig von Beschaffungsansätzen für Hardware ist die Rede, wobei man auch hier mit hohen Millionenbeträgen agiert wird. Bei der Umsetzung für betroffene Schülerschaft und das lehrende Personal vor Ort sind jetzt schon massive Verzögerungen festzustellen. Manche Schulträger bezweifeln schon jetzt, dass die Mittel ausreichen werden.

Andere sind nicht einmal in der Lage, die bereitgestellten Mittel abzurufen, da keine Zuständigkeiten in den Schulverwaltungen vorhanden sind. Nicht verwundern kann es dann, dass Schulträger nicht über Konzepte für die mögliche Ausstattung mit Geräten in den unterschiedlichen Schulformen verfügen.

In Bezug auf die Bereitstellung von Endgeräten sind inzwischen Schulleitungen aufgefordert, Bedarfs- bzw. Bedürfnisabfragen unter den Familien zu machen. Zu befürchten ist schon jetzt, dass nicht alle in notwendigem Maße partizipieren werden.

Die Schulleitungsvereinigung NRW bietet dem Ministerium für Bildung die kompetente Beratung durch Personen, die täglich vor Ort arbeiten, an. Leider stellt der Vorstand der SLV NRW immer wieder eine „Scheinbeteiligung“ durch das MSB fest. Ein wirkliches Interesse des MSB an der Realität vor Ort in den Schulen ist für uns nicht feststellbar.

Mit freundlichem Gruß

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Am Samstag werden dann bestimmt 1,5 Mio. Teilnehmer in Berlin sein…

fify

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Brandbrief eines Benutzers des “Roh-Cat be an Es” (ein Katzen und Clown Forum):

Lieber Arm in Lasch.

Nachdem Sie Ihr Unverständnis für Virologen, Bulgaren und Rumänen und Ihr Verständnis für Möbel und Autohäuser in den letzten Monaten zeigten kam es doch unerwartet, dass die Bratzen und Bratzininen - Fern der Schule von “Die Zukunft” schwadronieren, Anfang August … 6 Monate nach Schließung wieder zur selbigen kommen.

Nachdem Ihre PR Kampagne in vollen Fahrstuhl oder mit runtergelassener Maske ebenso wenig Erfolg brachte wie mit Entourage die schönen Inseln Griechenland zu besuchen und kleine hungrige Bäuche zu streicheln dachten Sie sich wohl: “Das Volk will einen harten Hund - wie dieser Schönlings - Riese aus dem Alpenvorland.”

Mein Problem: Ich kriege die Fenster nicht auf und nach 6 Stunden könnt ich von meinem eigenenen Atem kotzen.

Hochachtungsvoll

Katzen&ClownFan16