Davon überlebst du auf Dauer nicht, da du dann Mangels Vitamine und Proteine eingehst ^^
WEiß ned ob das hier schon mal Thema war. Wo immer die auf die Zahl 1Mio. Personen in der Musikbranche kommen. Später ist von 125k die Rede (+spekulativen Aushilfskräften).
Wie eben erwähnte, die am meisten vom Kuchen vorher abknabberten, die Schreien jetzt am Lautesten. Aber Problem kann ich verstehen. Der Tonmann wird sich jetzt irgendwo anders nach einem Beruf umschauen. Die ganzen Leute fehlen der Branche später, wenn denn wieder los geht. Die sagen sich auch, ich verdien was weniger, bin aber immer bei meiner Familie daheim.
Das trifft die Leute natürlich sehr hart. Aber auch die Musik- und Veranstaltungsbranche bekommt Kurzarbeitergeld sowie sehr günstige Kredite bzw. teilw. auch Fördergelder. Da stehen sie also genau so da wie die Industrie.
Teilweise gibt es aber auch bereitgestellte Hilfen, die nicht abgerufen werden.
In meiner saarländischen Heimat gibt es z.B. seit Mai 3000€ für Solo-Künstler, die durch Corona Einnahmeeinbußen (z.B. ne abgesagte Tour usw.) hinnehmen wussten. Von den bereitgestellten 2,5 Millionen wurde noch fast nichts abgerufen. Und das ist bestimmt nicht nur hier so.
Irgendwie informieren die betroffenen Menschen sich oft auch nicht richtig, hab ich das Gefühl.
Da dort aber alles auf Auftragsbasis ist, hilft das maximal den paar Festangestellten in Plattenfirmen und den 20 Büromenschen der Festivalorganisation.
Den 1000 Leute die sonst rund um das Festival X eben den Auftrag kriegen, bau jenes, organisiere das, bewache das etc, die sind jetzt einfach eben ohne Aufträge.
Bekannter eines Bekannten macht die Bühnen für Festivals, der steht eben einfach ohne Aufträge da.
Der hat auch selbst keine Angestellten, sondern das geschieht eben auftragsbasiert und wenn er einen Auftrag hat, dann hat er seine Listen mit guten Leuten, die er dann anruft und eben einen Vertrag aufsetzt.
Plus das in der Eventbranche viele Arbeitsverträge eben drin stehen haben, dass man die STunden bezahlt wird, die man arbeitet, da gibt es aber keine 40 STunden woche, sondern eben so wie man Stunden zugeteilt kriegt und da werden eben momentan einfach 0 Stunden zugeteilt.
Für Solo-Selbstständige gibts ja die Soforthilfen. Soweit ich weiß waren das bis zu 7500€ Förderung bzw. darüber dann Kredite oder so ähnlich,
Jetzt gibt es als Anschluss, da das Ganze ja länger geht die sogenannten Überbrückungshilfen.
Und noch ein paar kleinere Sachen.
die sind ja aber nur für Geschäftskosten.
Leute di eben sonst selbstständig sind und dann eben von anderen Selbstständigen eben pro Festival angeheuert werden, haben davon nix.
Die haben keine Kosten ausser ihren eigenen, sprich Miete, Essen etc
Dann im Zweifel Grundsicherung, siehe Link und dann ganz unten.
Da bekommt man auch was. Und momentan sogar ohne Vermögensprüfung, sodass man nichtmal sein Erspartes ausgeben muss.
Die Förderungen haben Selbständige bekommen um ihren Lebensunterhalt zu bezahlen, das funktioniert, zumindest in Hamburg weiß ich das von einigen.
Ein Kumpel sowie ein Bekannter sind hauptberuflich DJs, beide mussten nun Hartz4 beantragen, da es zwar auf dem Papier Geld geben konnte vom Staat, aber an so viele Bedingungen geknüpft und so bürokratisch geregelt, dass es den beiden nicht geholfen hätte.
Laut denen mussten auch viele DJ-Kollegen Hartz4 beantragen.
Ich habs für meinen Vater selbst beantragt (also die Soforthilfe vom Bund). Ein paar Seiten Formular ausfüllen, Kopie Gewerbeschein dazu, Kopie der letzten Steuererklärung oder ne bwl. Auswertung dazu und fertig. 2 Wochen später hatte er das Geld auf dem Konto.
Danach muss man nur aufpassen, dass man es auch bei der Steuer angibt.
Da ist Hartz 4 beantragen min. genauso viel (wenn nicht sogar mehr) Aufwand hab ich auch schon gemacht nach dem Studium.
Zum Thema Bedingungen:
Ok kann sein, dass die Soforthilfe für einen DJ nicht in Frage kommt, da er keine laufenden Kosten hat, die er regelmäßig decken muss (z.B. Büromiete), aber es gibt auch da oft extra Hilfsangebote. Wir haben im Saarland einen extra Topf für Solo Künstler, deren Auftritte weggebrochen sind.
Ich glaub, das lief ja in jedem Bundesland anders ab. Hier in NRW war die Beantragung ein Kinderspiel und das Geld war relativ schnell da. Aber jetzt, als es um die Rückzahlung des nichtbenötigten Restgeldes ging, wurde es etwas kompliziert, was die Bedingungen dafür angeht. Das haben sie abe auch erst mal gestoppt, weil man wohl gemerkt hat, dass diese kontraproduktiv waren.
Für viele wär es dann tatsächlich sinnvoller gewesen, die Firma komplett zu schließen und Hartz 4 zu beantragen, als die Hilfe zu beantragen, das Geschäft irgendwie gerade so über Wasser zu halten, nur um dann so viel zurückzahlen zu müssen, dass sie wieder ins dicke Minus rutschen. So würde es meinem Freund jetzt gehen. Mal schauen, was sie jetzt an den Bedingungen ändern und wann es weitergeht.
Die ersten paar Wochen ja, danach gabs nurnoch die Bundes Soforthilfe über die ich oben gesprochen hab. Bei den Hilfsmaßnahmen der Länder war es noch weniger Papierkram und man hat das Geld sogar erstmal ohne Prüfung der Unterlagen ausgezahlt (was gut war). Nun muss man natürlich überprüfen, ob die Leute überhaupt berechtigt waren oder Betrüger waren.
Man brauch natürlich ordentliche Unterlagen, die man dann bei Prüfung im Nachhinein vorzeigen kann und mit denen man auch den Unterschied zu den Vorjahren dann aufzeigen kann. Falls man keinen Einkunftsverlust hatte muss man das Geld dann natürlich zurückgeben.
Nur um vielleicht einmal nachvollziehen zu können was manch einer als gut recherchiert, journalistisch wertvoll sieht, der in dieser Anti-Corona-Blase steckt. Mir wurde vor einigen Tagen dieser Faktencheck zugespielt. Ich sollte meine Meinung dazu äußern.
Zum Hintergrund: in einem Faktencheck werden normalerweise Aussagen anhand von nachprüfbaren, objektiven Fakten geprüft. Es kommt einer wissenschaftlichen Analyse nahe.
Bei diesem Artikel, dessen Auffassung von Ursache und Wirkung ich nicht teilen kann, wurde etwas gemacht, das eben nichts in einem Faktencheck zu suchen hat: die eigene Meinung oder Annahmen. Dort steht nämlich so etwas:
Dass die Regierungen ihre Bürger über die Gefährlichkeit der aktuellen Situation anlügen, ist offenkundig. Doch warum geschieht das?
Dann wird diese Schlussfolgerung gezogen:
Die grundlegende Zielrichtung der Corona-Maßnahmen scheint eindeutig: Es ist eine Zentralisierung von Machtausübung zu beobachten, eine Stärkung der Exekutive, eine engere Verzahnung mit Konzerninteressen sowie ein bis in privateste Gesundheitsdaten hineinreichender Ausbau der Überwachung und Durchleuchtung der Bürger. Die Grundrichtung der Entwicklung ist antidemokratisch. Dient die Pandemie also nur als Türöffner?
Dann folgen mehrere aus dem Zusammenhang gerissene Aussagen von Politikern, die dann das Ganze belegen sollen. Die Aussagen sind zum Teil über zehn Jahre alt.
Ich finde es erschreckend wie Journalisten so etwas publizieren können. Ganz nebenbei musste ich mir anhören wie schlecht dagegen das Correctiv checken würde. Ich verstehe es nicht. Ein Faktencheck beruht auf Fakten, nicht auf irgendwelche Annahmen. Das scheint im Zweifel aber dem ein oder anderen egal zu sein.
Ganz wichtig: ich habe den Text nicht unbedingt inhaltlich bewertet, sondern von seinem Handwerk her. Ich teile die Meinung nicht, die dort entwickelt wurde. https://multipolar-magazin.de/artikel/faktencheck-pandemie
Vor einigen Tagen wurde im sehr renommierten „The New England Journal of Medicine“ eine eher etwas abwegig klingende Theorie veröffentlicht, die aber auch ganz interessant klingt
Herdenimmunität durch Masken
Die Schlussfolgerung ist folgende: Masken senken die Virenlast. Was man bisher vermutet ist, dass eine geringere Virenlast mit einem asymptomatischen Verlauf bei der Ansteckung einhergeht. Durch die Masken stecken sich die Menschen wenn nur mit einer sehr leichten Virenlast an, aber diese führe durch die Immunität nach und nach zu einer Herdenimmunität.
Sie bringen Beispiele an:
„Bei einem Ausbruch auf einem geschlossenen argentinischen Kreuzfahrtschiff zum Beispiel, auf dem die Passagiere mit chirurgischen Masken und das Personal mit N95-Masken ausgestattet waren, lag die Rate der asymptomatischen Infektion bei 81% (im Vergleich zu 20% bei früheren Ausbrüchen auf Kreuzfahrtschiffen ohne Universalmaske). Bei zwei neueren Ausbrüchen in US-amerikanischen Lebensmittelverarbeitungsbetrieben, bei denen alle Arbeiter täglich Masken erhielten und diese tragen mussten, lag der Anteil der asymptomatischen Infektionen unter den mehr als 500 infizierten Personen bei 95%, wobei nur 5% bei den jeweiligen Ausbrüchen leichte bis mittelschwere Symptome aufwiesen. In Ländern mit obligatorischer oder erzwungener bevölkerungsweiter Maskenpflicht sind die Sterblichkeitsraten niedrig geblieben, selbst wenn die Fälle nach Aufhebung der Sperren wieder auftraten.“
Erklärung:
„Die Hoffnungen auf Impfstoffe richten sich nicht nur auf die Infektionsprävention: Die meisten Impfstoffversuche beinhalten als sekundäres Ergebnis eine Verringerung des Schweregrades der Krankheit, da eine Erhöhung des Anteils der Fälle, in denen die Krankheit leicht oder asymptomatisch verläuft, ein Sieg für das öffentliche Gesundheitswesen wäre. Eine universelle Maskenpflicht scheint die Rate der Neuinfektionen zu senken; wir nehmen an, dass durch eine Verringerung der viralen Last auch der Anteil der Infizierten erhöht würde, die asymptomatisch bleiben.“
Sie schreiben selbst dass es weitere Studien Bedarf in der Richtung.
Verschiedene Medien griffen das auf
Eigentlich eine interessante Hypothese
Sehr interessante Überlegung. Wenn es wahr ist, auf jeden Fall noch ein weiter Grund, warum Maske tragen so wichtig ist.
Und selbst wenn, ich finde die Maskenthematik lässt sich großartig auf eine simple Frage herunterbrechen:
„Was ist, wenn ich Unrecht habe?“
Aussage: „Masken helfen, Corona einzudämmen.“ Wenn diese Person Unrecht hat, bedeutet es schlicht, dass man monatelang eine im besten Fall nervende Maske tragen muss.
Aussage: „Masken bringen gar nichts, ich trage keine.“ Wenn diese Person Unrecht hat, sterben Menschen.
Dass man da überhaupt noch diskutieren muss - ich verstehe diese Leute nicht.
Hab da letztens so n Spruch gelesen:
Idioten sind sich immer todsicher, egal was sie tun
ist irgendwo platt, aber ist was Wahres dran.
https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-09/coronavirus-lehrerin-heinsberg-risiko-schule-ansteckung
Ich habe irgendwie den Eindruck, die Frau hat leichte Paranoia oder Angstattacken.
Im Gegensatz zu ihrer Schilderung, haben mir befreundete Lehrer gesagt; alles, nur nicht mehr Homeschooling. Das treibe das Arbeitspensum unglaublich in die Höhe. Und von denen haben auch welche wirkliche Angst vor Covid.
Ich kann den Artikel nicht lesen auf Grund der paywall. Aber wenn ich als Lehrer Risikopatient wäre, würde ich auch lieber von zuhause arbeiten wollen.
Eine Freundin ist Grundschullehrerin und die hat mir erzählt, dass es Eltern gibt die ihren Kindern sagen, dass sie bei Grippe Symptomen sagen sollen, sie haben Bauchschmerzen, damit sie Quarantäne oder einen Test vermeiden können. Auch nicht geil.