2,51mio Schüler in NRW.
Das sehe ich ähnlich. Aber anstatt - mMn mit der Erklärung „für die Wirtschaft“ - darauf zu pochen, dass neue Inhalte auf Teufel komm raus an die Kinder gebracht wird, die das irgendwie gebacken kriegen, oftmals wohl nur, weil die Eltern sie unterstützen können, wäre vielleicht eine Alternative, dass die bildungsfernen Kinder stärker unterstützt werden, die alten Sachen aufzuholen. Also stärkere soziale Unterstützung.
Aber wie gesagt, ich kenne nicht die Umsetzungsmöglichkeit. Aber es kann doch nicht sein, dass jede Schule in Deutschland derzeit damit planen muss, dass sie morgen zu ist.
Vergleiche zu anderen Arbeitsbereichen gibt es so dazu nicht, da es solche Voraussetzungen und Bedingungen nur im Bereich Lehre gibt. Und was man von den Kultusministerien hört, sehe ich da wenig Klarheit, Rückendeckung, oder sonstwas. Da muss echt jede Schule/jeder Bezirk irgendwie alleine durch…
Die Zahl der Schüler*innen fand ich auch heftig, aber hab grad nachgeschaut.
Es sind aktuell 4 von 5436 Schulen in NRW komplett geschlossen, in den anderen sind einzelne Klassen aktuell in Quarantäne. In der aktuellen Situation sind das Zahlen die wir hinnehmen müssen und ich glaube kaum, dass es in anderen Bereichen viel besser aussieht, insbesondere wenn man bedenkt, wie stark die soziale Durchmischung in den Schulen ist.
Gerade Lehrer sind in der privilegierten Situation, dass sie nicht in Kurzarbeit mussten und sich auch keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen müssen. Da finde ich es nicht zu viel verlangt, wenn die Schulen ein Notfallkonzept erarbeiten müssen, dass natürlich auf die individuelle Situation vor Ort angepasst sein muss und deswegen auch nicht zentral aus Düsseldorf kommen kann.
Ich bezog mich auf das geburtstagaessen am samstag^^
Dagegen sage ich ja gar nichts. Jobsicherheit war schon immer ein Punkt, mit dem das Beamtentum eben punktet.
Für Konzepte bedarf es Geld und Unterstützung. Eine Schule ist nicht darauf ausgelegt, dass sie gesundheitsbedingte Notfallpläne erarbeitet und dies auch monetär umsetzt. Viele Sachen darf so eine Schule ja auch nicht beschließen, siehe den Absatz zur Maskenpflicht. Du kannst nicht alle Verantwortung auf die Schulen schieben, aber in den Ebenen darüber scheuen sie klare Ansagen, da das ja auf sie zurückfallen würde.
Wo sind die Container auf den Schulhöfen, um Klassen/Jahrgänge entzerren zu können?
Wo das Geld und die Aufträge, um niedrigste hygienische Standards herzustellen? Ich rede von heilen Klos, Waschbecken und Fenstern, die man öffnen kann!
Wo der Ansatz mehr soziales Personal einzustellen, um die sozialen Probleme, die du ja auch ansprichst, zu begleiten? → Das sind übrigens in meinem Verständnis zwei unterschiedliche Jobs. Lehrkräfte sind auch zu einem kleinen Teil sozial geschult, aber nicht in dem nötigen Maße, das eben so mal zur Zeit mitzumachen.
Das sind keine Entscheidungen auf Schulebene! Dabei gibt es natürlich auch Sachen, die eine Schule planen muss. Völlig richtig. Aber die großen Entscheidungen kann da keiner treffen.
Wo auch immer ich mich in meinem Kreis umhöre, höre ich in Bezug auf Schulen das Gleiche. Es wird einfach so lange weitergemacht, wie es irgendwie geht. Die Pläne sind schön und gut, haben aber - so ich das mitbekomme! - selten etwas mit der Realität an den Schulen zu tun.
Wir sind 6, maximal 8 Leute, die größtenteils eh immer Kontakt haben und wenn es irgend geht essen wir draußen
Ansonsten bei offenen Türen und Fenstern. Ich will den Scheiß, wenn es irgend geht, nicht mit Gewalt mitnehmen.
Das trifft es sehr gut. An den Schulen wurden und werden sehr wohl Hygienekonzepte erarbeitet, und in den einzelnen Schulen wird alles möglich gemacht, um auch weiterhin alle Kinder möglichst dauerhaft im Präsenzunterricht zu beschulen. Am Einsatz der Menschen in der Schule oder in den Kommunen mangelt es meiner Erfahrung nach nicht. Die viel zu kurzfristigen und obendrein immer wieder nach Wählergunst sich ändernden Ansagen von oben sind das Problem.
Dass keinerlei Maskenpflicht im Unterricht herrscht und man als Schule auch null rechtliche Handhabe in der Hinsicht hat, passt überhaupt nicht zu der Aussage, dass die Gesundheit alles am System Beteiligter ein sehr hohes Gut ist. Es kann nicht sein, dass einzelne Schüler sagen können „ich möchte keine Maske tragen, weil ich darauf keine Lust habe“, und infolge dessen das Risiko für alle im Raum ansteigt, und das auch noch von den Landesregierungen so explizit akzeptiert wird. Das ist vollkommen absurd.
Dass man Unterrichtsräume angeblich anständig lüften kann, halte ich auch für Unsinn. Für mich würde das bedeuten, dass man an zwei Seiten des Raumes wenigstens ein Fenster komplett öffnen kann. Das ist aber in 99% aller Räume in Schulen nicht möglich, da sind die Fenster an einer Wand. In den Flur lüften ist Quark, und durch den Flur hindurch durch Räume auf der gegenüberliegenden Seite mit ebenfalls offener Tür und offenen Fenstern setzt auch wieder voraus, dass es solche Räume gegenüber überhaupt gibt.
Das wird im Herbst bestimmt noch interessant. Immerhin steht unsere Onlineplattform, um im Zweifelsfall auch alle digital beschulen zu können, deutlich über das Verschicken von Material per Mail o.Ä. hinaus. Ich hoffe, wir werden es nicht brauchen, aber zur Not ginge das bei uns.
OK dann morgen kein Krimidinner… 2von6 Personen müssen nen corona test machen… Meine Frau geht gleich für sie einkaufen!
Ein befreundeter Lehrer hatte mir erzählt, sie haben irgendwann in letzter Zeit einfach ein 100-seitiges Dokument zugeschickt bekommen, wo alles aufgeführt ist für seine Schule.
Die Begeisterung ob des Konzepts hielt sich in Grenzen.
Kann ich bestätigen. Rahmenhygieneplan heißt das gute Ding
Weißt du was da so drin steht? Er hatte seinen nicht gelesen, wie 98% des Kollegiums auch.
Bei uns war dieses Teil rund 40 Seiten lang. Das ist aber nur der von Schulträger und Gesundheitsamt vorgegebene Rahmen. Das muss noch in der Schule ausgearbeitet werden, zumindest war das bei uns so.
Sollte so etwas nicht gelesen werden?
Das ist die Diskrepanz zwischen Wunsch und Realität. Die Kernmaßnahmen wie Lüften wurden wohl noch separat kommuniziert aber alles drüber hinaus kennt offenbar kaum wer (bei ihm).
Sorry schon mal für die flappsige Bermerkung:
Die Aufgabenstellung bitte gründlich durchlesen.
Exakt, und da stehen dann so Sachen drin, die einfach krachend an der Realität scheitern.
fängt schon an, wenn theorethisch vor bzw nach jeder Stunde hände gewaschen werden sollen und teils nicht mal in den Klassenzimmern waschbecken vorhanden sind oder genug seife/und tücher, wenn wirklich jeder schüler das Konsequent machtl
Oder wie man noch unterricht machen soll, wenn zu beginn jeder stunde 30 schüler sich gründlich die hände waschen sollen was schonmal 10-15 minuten dauert mindestens, wenn man es wirklich machen würde.
Oder wenn drin steht, das bzw wie zu Lüften ist und die lokalen Begebenheiten das nicht zulassen.
Das passiert ja oft, wenn von hoher Stelle neunmalkluge Richtlinien und Empfehlungen einflattern. Da werden irgendwelche Wolkenkuckucksheime beschrieben und der Job gilt als erledigt - lösungsorientiert und praktikabel interessiert da nicht, wäre ja auch müßig.
hände mit warmem Wasser waschen
Schule so : gibt es in den Klassenzimmern nicht.
Ich habe einen Freund in Frankreich mit dem ich öfters mal chatte, der arbeitet in der Verwaltung einer Universität. Was da so abgeht ist schon krass, da wundert es mich wirklich absolut nicht mehr das die Zahlen in Frankreich gerade so explodieren.
Man stelle sich vor, an dieser Uni gab es bis letzte Woche 49(!) bestätigte positive Coronafälle. Dennoch denkt niemand daran die Uni zu schliessen geschweigeden unter Quarantäne zu setzen. Während bei uns 1 Fall in einer Klasse schon langt um ggf. den ganzen Jahrgang unter Quarantäne zu setzen, sieht es dort weiterhin so aus:
Ich fand das ziemlich schockierend und da wundert einen echt nix mehr. Die rennen wirklich mit Volldampf in den nächsten Lockdown.
9 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt III