Der Deutsche Hausärzteverband hat auch ein Statement hinsichtlich der innerdeutschen Reiseregelungen sowie den Handhabungen der Länder abgegeben.
Die beiden letzten Absätze:
Anstatt sich gemeinsam auf eine klare Strategie zu innerdeutschen Reisen zu verständigen, wird mit diesen unterschiedlichen und teils nicht mehr nachvollziehbaren Reisebeschränkungen die Verantwortung auf die Ärztinnen und Ärzte sowie die Hoteliers abgewälzt.
Gleichzeitig herrscht totale Verunsicherung, weil es mittlerweile kaum mehr nachvollziehbar ist, was wo gerade festgelegt wurde und wie damit zu verfahren ist. Es braucht dringend einheitliche Bund-Länder-Strategien, insbesondere zum Umgang mit Hotspots und Testungen. Wir haben in den Praxen nämlich keine Ressourcen übrig, um Ordnung in das Chaos zu bringen, das hier gerade angerichtet wird!“
Ab irgendeinem Punkt wird das mit den Risikogebierten eh vollkommen sinnlos. Wir kommen langsam an den Punkt, den Drosten und andere schon ganz am Anfang vorhergesagt haben. Die Ausbrüche streuen massiv und erscheinen scheinbar zufällig überall. Dann machen lokale Lösungen auch immer weniger Sinn und es muss einheitliche Regelungen für das ganze Land geben.
Gestern hatte ich ein kleines Gespräch mit einem Kollegen bezüglich der aktuellen, immer weiter steigenden Zahl an Neuinfektionen. Er hatte dann gefragt, wie es denn bezüglich der Testkapazitäten aussehen würde bzw. wie viel überhaupt getestet wird. Ich hab zunächst einmal pauschal gesagt, dass in den letzten Wochen jeweils etwa eine Million Tests durchgeführt wurden und der Anteil an positiven Tests im Verlauf der letzten Wochen gestiegen ist. Nach der Suche beim RKI konnte ich ihm dann auch die genauen Zahlen zeigen - und er hat es akzeptiert.
Dass die Menschen untereinander teilweise kaum noch Respekt voreinander haben, ist auch ein schlimmer Virus, der in den letzten Jahren wohl vermehrt um sich greift.
Boah, das tut mir echt leid zu hören. Ich selbst habe aber den reflexhaften „wtf erlaubt der/die sich“-Gedanken auch bei mir schon bemerkt, wenn ich jemanden ohne Maske im Geschäft sehe. Ich halte mich dann aber zurück und gehe davon aus, dass das schon seine Gründe hat. Es sollte sich niemand vor jedem Fremden rechtfertigen müssen.
Exakt, wenn es nicht meine Aufgabe ist (Ladenbesitzer oder Personal) würde ich nie auf den gedanken kommen, da jemand anzusprechen.
Ist doch wie mit Aufzügen, wenn ich da einen 20 jährigen sehe, der wegen einem stockwerk vor einem Aufzug steht, denke ich mir auch manchmal „faule Sau“, aber gleichzeitig erinnere ich mich dann eben auch, dass er zb irgendwas mit den bändern oder sonst etwas haben könnte und das es doch einfach seine Sache ist ob er einen Aufzug nimmt.
Ich finde bei Urlauben das völlig ok, Da das Risiko für jeden einzelnen zwar gering ist, aber die Masse machts. Auch die Masse an Maßnahmen.
Problematisch sehe ich das nur bei Jobsuchenden wie mir, wenn ich jetzt woanders hinfahre kann ich nicht die Nacht vorher da übernachten. Dadurch wird das ganze etwas komplizierter. Davon zur Not für den neuen Job erstmal in ein Hotel zu ziehen ganz zu schweigen.
Ja, hatte mal ein Interview, da ist ein Mitbewerber 7-8h Stunden angereist (und nur 10 min zu spät gekommen, was bei der DB schon ein Wunder ist). Er hatte Glück, dass es am Nachmittag war. Wäre es um 10 Uhr gewesen, wäre er wohl am Arsch^^
Yay meine Stadt ist nu auch Risikogebiet. Bin mal gespannt ob sich da nun was auf der Arbeit was wegen Homeoffice wieder ändern. Bisher muss ich ja alle 2 Wochen ins Büro.
Privat wird mich die Grenze von 5 Personen in der Öffentlichkeit und 25 privat nicht so stark eingrenzen. Wobei wir letztens auch mit 10 Mann in ner Bar waren. Meist kriegen wir aber eh nur so um die 5 zusammen, wenns mehr werden, dann eher auf privaten „Feiern“.
Ich sehe bei einer Städtereise die Masse nicht, die zum Problem wird. Wie auch? Im Hotel können Hygiene-Maßnahmen gut umgesetzt werden und du kommst mit keinen anderen Gästen ggf. in Kontakt.
Tagesreisen aus dem Risikogebiet sind dann wieder okay, birgen aber dasselbe Risiko.
Absurder wird es dann auch eher noch, was Laschet hervorgehoben hat:
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Beherbergungsverbote kritisiert. „Köln ist Risikogebiet, Mainz ist Risikogebiet. Aus Köln darf man nicht nach Mainz fahren, aber aus Mainz darf man nach Köln fahren – weil wir im Moment andere Regeln haben. Das wird niemand mehr verstehen”, sagte Laschet am Montag in Düsseldorf zur Debatte um Beherbergungsverbote.
Jobsuche oder Geschäftsreisende treffen dann auch als Masse aufeinander in Hotels. Genauso ein Risiko.
Letztendlich ist bei allen das Risiko da und genauso scheint eben Bahn/Hotel noch kein Hotspot/Spreader gewesen zu sein.
Sehe ich auch so. Problematisch wird es aber, wenn sich im Laden auch niemand zuständig fühlt und erst das Gesundheitsamt mit Strafen drohen muss. Das Gesundheitsamt kann nicht überall sein. Das endet dann in einem Kampf gegen Windmühlen.
Wenn das dein einziges Problem bei der Jobsuche in der Corona-Krise ist, dann bist du echt gut weggekommen. Dann hast du das Glück in einem Bereich zu sein, wo überhaupt noch neue Stellen geschaffen werden.
Halte uns auf dem Laufenden. Soweit ich weiß, hat das gar keine Auswirkungen auf nichts.
Sagte ich ja, sehr lustig das Beherbergungsverbot. Das Bundesverfassungsgericht musste seine Abläufe anpassen.
Aber sehr gut. Also kann man auch aus Risikogebieten einen Tagestrip in andere Städte machen. Man könnte Virus verteilen, in den man mit mehreren Menschen zusammenkommt und dann wieder nach hause fahren.
Also ich weiß bei sowas immer nicht, auf welcher Seite ich da stehe. Es gibt die klare und auch richtige Ansicht, dass jemand ohne Maske gegen Regeln verstößt und andere Menschen potenziell gefährdet.
Sich dann selber als jemand aufzuspielen der das durchsetzt… ich hab da immer Hemmungen.
Vor allem wenn es diese Corono-Leugner sind. Ich gehe das so an:
„Entschuldigen Sie bitte, ich wollte Sie nur kurz darauf hinweisen dass Sie Ihren Mundschutz vergessen haben, mehr nicht!“
Anhand der Reaktion weiß man ganz schnell an wem man ist. Einmal war es tatsächlich ein Mann mit Lungenkrebs und entsprechender Bescheinigung. Da hab ich mich dann nochmals entschuldigt und gesagt, dass es wirklich nur ein Hinweis war, no offense!
Aber das war jetzt einer von Fünf. Die anderen Vier waren komplette Vollidioten.