Und selbst das. Wir wissen noch fast nichts über Langzeitfolgen. Wir wissen ja schon, dass wohl einige echt fiese Sachen auftreten können, aber wie lange die bleiben oder ob die je wieder weggehen, kann man halt dann auch noch nicht sage. Davon abgesehen, muss man sich ja nur mal anschauen, wer alles zur Risikogruppe gehört. Da dürften auch viele junge Menschen dabei sein. Allein sowas wie Bluthochdruck ist ja doch recht weit verbreitet oder auch Asthma oder andere Lungenerkrankungen.
Ich bin bspw., denke ich, eigentlich ein größtenteils gesunder, (relativ) junger Mensch und fühle mich an sich nicht sonderlich gefährdet, habe aber Asthma und zähle somit zur Risikogruppe.
Bevor sich hier noch weiter künstlich aufgeregt wird: ich sehe Jugendliche nur als Teil des Ganzen. Ich habe aber eben Gegenteiliges aus einem Beitrag der Heute Show entnommen, in dem immer wieder die Jugendlichen gemahnt wurden - nichts weiter.
Ich vertrete das was du und andere bereits vorgetragen haben.
Vorbereitungen laufen für Impfungen in Q1.
Anscheinend wird es vorerst der bereits angesprochene RNA Impfstoff von Biontech aus Mainz.
Man versucht größere Impfzentren einzurichten, der der Impfstoff in großen Mengen geliefert wird und bei bis zu -70Grad gelagert werden muss.
Und das ist wohl die Antwort auf die fehlenden Infektionszahlen:
Ich arbeite im weitesten in der medizinischen Forschung und jung (young) bedeutet da grundsätzlich das Alter 18-59, danach dann elderly. Das wurde von den Medien vermutlich einfach unreflektiert übernommen, daher heißt es immer junge Personen sind am meisten betroffen.
weißt du warum diese Altersspanne so groß ist? Da scheint mir locker noch ne Untergruppe reinzupassen.
Habe ich nie hinterfragt, aber ich schätze, weil es im medizinischen Sinne danach erst mit altersbedingten Erkrankungen losgeht. Also auch unabhängig von Corona.
War nicht auf Corona bezogen.
„Die Analyse von dem, was da gerade passiert, führt immer wieder auf das Gleiche zurück: Wir haben keinen Plan A, B oder C. Man hat es laufen lassen und gehofft, dass es sich irgendwie zurechtwurschteln wird. Und jetzt stellt man fest: Die Kapazität reicht nicht. Warum hat man nicht vor ein paar Monaten angefangen, beispielsweise Soldaten von der Bundeswehr zu schulen, damit sie genau dort eingreifen können und Hilfe leisten können, wo jetzt die Engpässe auftreten.“
Genau das Gefühl habe ich auch. Das man jetzt versucht die richtigen Maßnahmen zu finden ist ja schön und gut, aber man hat das Gefühl, das die Politik einfach gehofft hat, dass das Virus über den Sommer schon von selbst verschwindet.
Und die Politik setzt auf die Eigenverantwortung der Bürger. Bestes Beispiel aktuell: Berlin mit ihren überforderten Gesundheitsämtern.
etwas anderes als auf solidarität, vernunft, kommunikation und eigenverantwortung zu setzen ist in einer freiheitlichen demokratischen gesellschaft wie wir sie kennen ja auch gar nicht möglich.
zum einen wäre ein restriktiver überwachungs- und kontrollstaat notwendig, den wohl die allermeisten - hoffentlich - ablehnen würden. zum anderen fehlen einfach die kapazitäten, alles und jeden zu überwachen, zu kontrollieren und im zweifel bei (strittiger) überschreitung alle rechtsmittel ausschöpfen zu lassen.
Oder das umso älte man wird, man eben umso weniger Zeit für Party und co hat und Partner, Kinder, Arbeit, Haus und Hof etc auch viel Zeit in Anspruch nehmen.
Hab gerade gelesen (wie auch weiter oben schon vermerkt), dass die Gesundheitsämter trotz der Hilfe der Bundeswehr nun mehr oder minder zusammengebrochen sind. Es wird schon gefordert, keine Einzelkontakte mehr nachzuverfolgen, sondern spezifisch auf Cluster und Risikogruppen einzugehen. Das sagen die Chefs der Gesundheitsämter sowie der Lauterbach. Das RKI scheint sich dagegen zu stemmen.
Die Zahlen auf den Intensivstationen haben sich seit letzter Woche auch schon verdoppelt und das Pfegepersonal kommt zahlenmäßig auch wieder an die Grenze.
Und wir haben erst Herbst…
Wenn ich das so lese, hört sich das für mich nach einem baldigen 2. Lockdown an.
Das Klopapier ist auch schon wieder alle im Supermarkt. Das ist wohl der eindeutigste Hinweis.
Inwiefern? Die sagen eigentlich nur, dass man es weiterhin versuchen und nicht komplett einstellen soll.
Im Großen und Ganzen halte ich das gar nicht mal für so wichtig, was das RKI da genau gesagt hat. Mir geht es mehr um den Zusammenbruch der Gesundheitsämter.
Wenn die Gesundheitsämter nicht mehr in der Lage sind, Einzelkontakte zeitig verfolgen zu können, dann ist alles andere nur noch Schadensbegrenzung, nachdem einem die Lage entglitten ist.
Ich hab in den letzten Tagen gehört, dass einige Experten - weiß nicht mehr, wer genau - gemeint haben, dass Deutschland am Anfang der Pandemie nicht deswegen mit einem blauen Auge davon gekommen sei, weil man die ganze Sache so vorbildlich in allen Bereichen durchexerziert hat, sondern nur, weil man etwas früher angefangen hat, sich um das Virus zu kümmern. Und wenn ich das jetzt so sehe, fürchte ich, hatten sie recht.
Wobei ich von unserem Gesundheitsamt weiß, dass die auch während der Krise im Frühjahr, normale Arbeitszeiten eingehalten haben, sprich maximal 1 Überstunde am Tag und normal wochenende.
Da muss man finde ich, zumindest in den Rathäusern wo das so ist, echt sich mal an den Kopf fassen.
In der privaten Wirtschaft, wenn man eine Krise hat, wird eben auch mal 11 Stunden am Tag + Samstag gearbeitet und man einigt sich eben vorher darauf, wie mit den Extrastunden umzugehen ist und dass es zb eine Bonuszahlung on top zu den Stunden dann noch gibt.
Aber da sind die Ämter wohl einfach zu verknöchert und unflexibel
Allerdings steht jetzt auch noch nicht fest, wie die letztlich beschlossenen Maßnahmen wirken.
Was mich mit meisten stört, dass bezüglich der Öffis nicht wirklich viel getan wird. Die Maske allein bringt auf so kleinem Raum mit so vielen Leuten nicht wirklich viel. Züge fallen aus, Fahrgäste aus nem verpassten Zug steigen mit allen anderen in den nächsten, U-Bahnen und Busse sind rappelvoll, Abstand ist unmöglich e.t.c.
Und ich warte derzeit auch noch auf das Ergebnis meiner besten Freundin. Dienstag haben wir uns noch in der Mipa ne Pommes geteilt, Mittwoch hat sie schlagartig Symptome und musste nen Test machen. Bisher leider kein Ergebnis.
Okay wir saßen draußen, hatten allerdings aus einem Teller mit den Händen gegessen. Mal sehen. Ich zeig allerdings noch Null Symptome.
Wir hatten 6 Monate Zeit um Notfallpläne auszuarbeiten. Ich habe nicht den Eindruck, dass das passiert ist. Ein Riesen Hilfsprogramm ist angekündigt, aber es fehlt an Personal in den relevanten Ämtern? Lächerlich.
bitte das vorhergesagte und nebensätze ebenfalls lesen und verstehen und nicht einzelne satzteile aus dem zusammenhang reissen.
danke.