Weil jemand etwas schlimmeres durch macht, macht es das eigene Leiden doch nicht weniger schlimm
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Trotzdem kannst du Leid generell nicht mit anderem Leid vergleichen und solltest schon garnicht die Leiden einer Kriegsgeneration als Totschlagargument rausholen.
Es gibt nun mal viel berechtigtes Leid (drohender wirtschaftlicher Ruin, hohe psychische Belastung durch soziale Einschränkungen), irgendwelche Einbußen bei Hobbies oder ähnlichem meine ich damit garnicht.
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Seine Oma hat doch alle die jünger sind als sie angesprochen, ergo auch die aus deinem Beispiel. 
Nö, aber Verhältnismäßigkeit usw. es ist jetzt nicht so als würden wir gerade an Hunger und co. leiden, daher kann ich die Oma, die den Krieg mitgemacht hat, schon verstehen.
Ich bezog mich dabei nicht auf die Wirtschaftlichen Folgen, dass steht auf einem völlig anderem Blatt. Ich habe nicht ohne Grund die “Ausgangssperre” genannt.
Auch die Ausgangssperren ziehen Leid nach sich und nicht jedes davon ist ein reines Luxusproblem. Die Grenzen sind da nicht schwarz und weiss.
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Es ist aber auch nicht so, dass wir momentan die geilste Zeit unseres Lebens durch machen. Und für einige wird diese Situation mehr als nur unangenehm sein.
Schade das die Oma schlimmeres in ihrem Leben erlebt hat, ändert aber nichts an dem empfinden der Leute. Es sorgt ja eher dafür, dass die Leute sich nicht Ernst genommen fühlen.
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Wenn man aber auf die Leute besondere Rücksicht nimmt wird das leid für viel mehr Menschen noch viel größer sein.
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Es ist aber auch nicht so, dass wir momentan eine extrem schlimme Zeit durch machen. Aktuell ist es gerade hier in Deutschland ziemlich harmlos und kontrolliert. Wenn man in dem Status schon nervlich zusammen klappt, wie wollen solche Menschen dann Situationen wie die in Italien aushalten?
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Man könnte ja schon mal einfach Rücksicht zeigen in dem man das Leid der Leute ernst nimmt.
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Und du hast den Eindruck das wird nicht gemacht?
Darum ging es mir beispielsweise gar nicht. Es geht darum, dass es doch möglich sein sollte seine Belastungen zu thematisieren, ohne gleich mit der Kriegskeule oder anderen „schlimmer geht immer“-Vergleichen abgewatscht zu werden.
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Von einigen scheinbar nicht, sonst würde ich ja gar nicht mit ansuil schreiben.
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Ja gut. „Von einigen“ wird immer irgendwas nicht ernst genommen. Was willst du da machen? Es gibt nichts worin sich ausnahmslos alle Menschen einig sind.
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Das was ich hier gerade mache
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Jeden einzeln bekehren?
Oder einfach auf die Leute reagieren wenn ich es kann 
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Ja okay, da hast du recht. daher hier nochmal die Grafik in der Totale:
@ForboJack Katapult schrieb dazu folgendes:
Durch die Coronakrise verzeichnet die Stadt New York mehr zusätzliche Tote als durch 9/11. Das hat eine Datenanlayse der "New York Times" ergeben. Ihrzufolge könnten zwischen dem 5. März und dem 4. April mehr als doppelt so viele Menschen gestorben sein - fast 10.000 insgesamt. Allerdings könnte auch diese Zahl noch zu gering sein, weil viele Todesfälle erst später gemeldet werden.
Die Grafiken stammen aus diesem Artikel:
Darin wird zudem auch folgendes gesagt:
The numbers for the last two weeks of the period are even more stark: nearly 7,000 dead, more than three times as many deaths as would normally be expected this time of year.
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Ich habe keinerlei Verständnis für diese Haltung.
Jeder von uns muss gerade mit Entbehrungen klar kommen.
Jedem sollte aber auch klar sein das dies einen sehr ernsten Hintergrund hat, und schlichtweg notwendig ist.
Da sollten Freizeitaktivitäten und Hobbys in so einer Lage nun wirklich zweitrangig sein wenn man sich vergegenwärtigt das der zeitweise Verzicht auf selbige alles in allem Menschenleben rettet.
Und wenn ich höre und lese das Menschen wirklich glauben das sobald es Lockerungen gibt, und sobald einzelne Maßnahmen vorsichtig wieder gelockert werden glauben man könne dann sofort alles wieder ganz normal machen wie vorher, der hat den Ernst der Lage anscheinend immer noch nicht verstanden.
Diese “Normalität” wird es vorerst einmal nicht mehr geben! Damit muss sich jeder jetzt wohl oder übel arrangieren, und sollte sich immer klar machen was auf dem Spiel steht!
Und selbst wenn einzelne Maßnahmen gelockert werden sollte sich jeder vernünftig agierende Mensch in näherer Zukunft bei allem was theoretisch wieder möglich ist fragen ob das deshalb auch zwangsläufig sein muss! Und gegebenenfalls aus Vernunft und Verantwortungsbewusstsein bei Aktivitäten die dem reinen Vergnügen dienen im Zweifelsfall weiter darauf verzichten.
Das erwarte ich von jedem Verantwortungsbewussten, solidarischen Erwachsenen Mitmenschen. Und auch das denjenigen die sich nicht daran halten zumindest klar ist was es andernfalls für uns alle für Konsequenzen haben könnte.
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Dann viel Spaß in deinem Kampf gegen die Windmühlen.