Corona-Virus COVID-19 - III

Man könnte jetzt iwie argumentieren mit „im Einzelhandel hast du auch häufig Beratungen mit Verkäufern, also direkten Kontakt mit Gesprächen“ oder „im Modeladen hält man sich im Schnitt länger auf, atmet also mehr aerosole aus“ oder so.
Aber ich glaube die Antwort ist ganz einfach, weil es auch nach über 1 Jahr noch keinen wirklichen Plan gibt, wie man mit einer Pandemie langfristig umgeht. Die ganzen Lockdown Regelungen wurden in der Hoffnung eingeführt, dass es nur ein paar Wochen dauert und dann kann alles wieder normal weiter gehen. Daraus wurde nichts, dann hat man auf Grund des Drucks der verschiedenen Branchen ein paar Halbgare Kompromissöffnungen eingeführt, zB eben Einzelhandel mit Click&Meet und Kontaktdaten angaben, wieder in der Hoffnung, dass die Zahlen ein paar Wochen doch bestimmt endlich soweit runter gehen, dass das nicht mehr nötig ist. Man mogelt sich jetzt einfach weiter Monat für Monat, solange, bis die Zahlen entweder so hoch sind, dass man gar nicht mehr anders kann als den kompletten Shutdown, oder die Zahlen tatsächlich iwann von selbst zurück gehen.

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Traurigerweise leben die Nachbarländer es ebenso vor, wie es falsch geht.
Beispiel Frankreich.
Die Zahlen gehen auch dort durch die Decke und nur in den Provinzen, wo es wirklich brennt, wird ein harter Lockdown ausgesprochen.
Und Deutschland kopiert das jetzt in Form von „Modellprojekten“. Na vielen Dank.
Oder ist die Regierung etwa gar nicht in der Lage dazu einen Lockdown zu verhängen? Es wird sich doch eh nur darum herumgedrückt, seit Beginn. So ein Flickenteppich an untersch. Regelungen macht zum einen die Bevölkerung unzufrieden, noch bringt es Einheit.
Wieso nicht Lockdown für Alle, 2-4 Wochen. Wenn es nichts bringt kann man noch immer mit Modellen testen. Aber es wäre mal ein Versuch. Zumal: Fehlende Schnelltests (für Zuhause), Qualitätsunterschiede bei Impfstoffen und Schnelltests… Das ist doch keine wünschenswerte Perspektive.
Und Home-Office wird jetzt auch noch „Mobiles Arbeiten“. Wer blickt denn da noch durch?

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Ich dachte Deutschland macht es andersrum. Die besonders betroffenen Gebiete werden als „Modellregion“ deklariert, damit man eben keinen Lockdown einführen muss :eddyclown:

Bremen ist übrigens das erste Bundesland, das tatsächlich konsequent die „Notbremse“ zieht, jetzt weiß ich nicht, ob ich mich darüber freuen oder ärgern soll^^

Aber bringt das was (mittel- bis langfristig), solange sich Deutschland nicht abschottet?

Da versuchst du mit viel Aufwand die Zahlen in Deutschland zu drücken, gleichzeitig kommen aber tausende Pendler und Reiserückkehrer täglich über die Grenze aus Ländern, die keine vergleichbaren Maßnahmen treffen.

Portugal hat das ja gemacht was du vorschlägst, aber eben auch die Grenzen einigermaßen dicht gemacht.

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That’s it. So ein Lockdown wird nie akzeptiert, wenn die Leute sehen, dass andere ins Ausland reisen dürfen und wieder zurück, während man hier auf alles verzichten muss.
Der Lobbyismus ist halt stark, von daher kann man hier nen kompletten Lockdown mittlerweile schon fast vergessen. Jetzt wirds mit Semi-Lockdowns weitergehen bis die Impfungen aufholen, alle die bis dahin erkranken sind halt Kollateralschaden.

Habt ihr schon mitbekommen, dass unsere Masken verseucht sind?! Voller Morgellons :scream:
Also wenn man so Kram liest, muss man echt zweifeln.

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Gerade Trick Nummer ich-weiß-nicht-bei-welcher-Nummer-wir-inzwischen-sind gelesen:

In Ländern, in denen Restaurants nicht oder nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit öffnen dürfen, Hotels aber offen sind, holt man sich das Restaurant einfach ins Hotelzimmer und nennt es Room Service! Schlau oder schlau?

  • Schlau
  • Schlauer

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Wer hätte das gedacht. ^^

https://www.zeit.de/wissen/2021-03/coronavirus-neuinfektionen-rki-gesundheitsaemter-todesfaelle-vorwoche-nordrhein-westfalen?wt_zmc=fix.int.zonaudev.push.eilmeldung.zeitde.andpush.link.x&utm_campaign=eilmeldung&utm_medium=fix&utm_source=push_zonaudev_int&utm_content=zeitde_andpush_link_x

Noch zu den beiden Dingen

einmal in der oben von mir verlinkten Studie
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27435401/

und hier
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22996960/

Die Inzidenz bei 31-50 jährigen ist 2,2 mal so hoch wie bei >50 Jährigen.

Auf dem Aufklärungsbogen, den mir eine Bekannte gezeigt hat, stand sowas nicht drauf. Da standen Thrombosen überhaupt nicht drauf.

Der Aufklärungsbogen wurde am 18 März überarbeitet. Dort wird auf Thrombosen und Sinusthrombosen verwiesen.

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Bereits angemeldete Impfungen davor, haben eine zusätzliche Mail erhalten. War jedenfalls bei meiner Mutter der Fall.

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Spahn, Wieler und ein paar andere stellen sich heute den Fragen der Bürger. Hier können noch Fragen eingeschickt werden:

This.

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Screenshot Capture - 2021-03-27 - 10-28-52
Warum unsere Coronapolitik so marode ist in einem Bild dargestellt: Irgendjemand macht einen Vorschlag, ein Parteimitglied/Funktionär sagt :Ja, aber die anderen waren viel schlimmer und machen ja auch nichts…
Da werden Vorschläge in der MPK oder auf Twitter oder sonst wo abgetan weil es ja nicht den eigenen Parteiinteressen dient, der Vorschlag von einer anderen Partei kommt oder andere auch inkompetent sind.
Statt allen Wahlkampf und sonstwas mal einmal auf Eis zu legen bis wir halbwegs stabil sind wird durch Öffnungsüberbietungen, föderalistischen Alleingängen und Circlejerk auf die eigene Partei das Ganze Land in „Geiselhaft“ genommen, Experten ignoriert und wenn es unangenehm wird der Duplo in den Mund geschoben oder mit dem Finger auf die bösen Amis/Briten mit ihren bösen bösen Importen gezeigt.

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Ist „leider“ indirekt aus der Bild.

Ist im Grunde das, was ich eh erwarte. Sobald die meisten Risikogruppen geimpft sind, wird einfach alles aufgemacht. Long-Covid interessiert in der Politik niemanden.

Ist dies nicht generell schon Usus geworden, so kommt es mir besonders in sozialen Medien vor. Jetzt bei Corona sieht man es natürlich häufiger das Ausmaß. Verschiedene Meinung treffen tagtäglich aufeinander und man tärgt das gern zur Schau. Zynismus, Sarkamus, Beleidigung, das sind häufig Antworten auf Ideen oder Nicht-Ideen. Zynismus und Sarkamus sind die Tage sicherlich auch mal angebracht, aber auf der Twitter-Bubble dann doch recht ermüdend.

Abseits von Corona, werden doch beispielsweise Ideen oder Handlungen von Politikern oder Parteien anderer Seite, dem man nun nicht abgeneigt ist, erstmal auch rasiert. Man argumentiert meist auch nicht, dass das ganz gut ist, sondern mit ABER…

… es könnte noch viel mehr gemacht werden.
… die Partei macht bei Thema X dies und das falsch.
… vor zwei Jahren hat er/sie noch das gesagt [Screenshot von Tweet angehängt].

Das man immer mehr machen kann, ist sicherlich richtig. Am Ende sucht man doch immer eher die Fehler und Inkompetenz der anderen Seite, wirbt bestenfalls für sich, dass man das alles eine Stufe noch besser macht.

Ich frage mich wirklich, ob es ein Land gibt, wo alle es gemeinsam anpacken. Rechtsextreme Parteien ausgeschlossen. Aber alle anderen Parteien und Politikern müsste doch zusammen eine solche Krise schnell meistern wollen - am besten mit Bürgern, Unternehmen, Medien etc. zusammen. :smiley:

Zu der Duplo-Sache möchte ich nur sagen, was für eine Nichtigkeit das eigentlich war. Da verstehe ich auch wieder nicht, warum man so etwas so groß Aufplustern musste. Schlagzeile, Twitter-Trends…

Aber ja, für die BILD ist natürlich eine geile Sache gewesen das live zu berichten. Beim nächsten Mal kommt dann Ronzheimer in BILD TV, der eine exklusive SMS bekommt, dass Minister X zu lange auf dem Pott war und sich nicht die Hände gewaschen hat.

Ich meine Merkel hätte in der Woche in einem Halbsatz auch dagegen geschossen. Wenn man denn auch wirklich in „kleiner Runde“ wäre. Am Ende scheint die BILD immer über die Schulter zu gucken.

Das klingt immer so als ob die anderen Werte eine ganz andere Entwicklung zeigen würden. Aber der R-Wert ist deutlich über 1, die Intensivstationsbelegung nimmt auch wieder drastisch zu und wir sind beim Impfen Deutschlandweit immer noch bei weniger als 5% Zweitimpfungen.
Natürlich sollte man all diese Statistiken mit einbeziehen in Entscheidungen (egal ob Richtung öffnen oder schließen), aber auch diese Statistiken geben doch zur Zeit nichts anderes her als drastische Maßnahmen.

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Mai hatte das letztens bei Lanz ganz schön gesagt. Die Politik™ will nicht mehr so auf die Inzidenz schauen, weil man ja sich auf die Tests fokussieren will. Nur ist die Reihenfolge verkehrt. ERST Inzidenz runterbringen und dann mit ausreichend Tests uns Konzepten die Verbreitung eindämmen. Und nicht WÄHREND einer hohen Inzidenz kopflos öffnen, etwas von „Konzept“ und „Modell“ schwafeln, aber nicht einmal genug Tests für die Schulen haben.

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Wenn ich erst alles schließe, wenn die Intensivstationen voll sind und wir bis dahin immernoch sehr hohe Inzidenzwerte haben, dann gute Nacht. So blöd kann doch wirklich niemand sein, dass Inzidenzen & Notbremsen so lange manipuliert werden, bis der Ottonormal-Verbraucher Bahnhof versteht, Virologen und Ärzte vom Kopfschütteln entsprechende Kopfschmerzen bekommen und die Politik sich trotz schlecht laufendes Impfen noch für das Ausarbeiten von Öffnungskonzepten auf die Schulter klopft.
Zu langes Warten geht einfach nicht.
Könnte mich deswegen schon wieder in Rage schreiben und mich auskotzen. :colinmcrage:

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statt eines inzidenzwertes die intensiv-auslastung als richtwert für eventuelle maßnahmen zu nehmen, hätte für die politischen entscheidungsträger natürlich den unbestreitbaren vorteil, wirklich erst dann handeln zu müssen, wenn es ohnehin schon zu spät ist.

klingt nach ner wahren musterlösung für feige, verantwortungsaverse taktierer und bürokraten.
:+1:

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