Meine Oma (Impftermin nächste Woche) meinte heute sie hätte es eigentlich lieber gesehen, dass junge Leute erst geimpft werden, da alte Leute sowieso irgendwann sterben müssen. Ist aber auch wohl ein Faktor, dass die Enkelin einer ihrer Bekannten mit ca. 30 seit 3 Wochen auf Intensiv ist.
Da weiß man erst einmal gar nicht, was man darauf antworten soll und ich habe das Thema versucht zu wechseln.
Aber auch das ist ja nicht 100&ig klar. Es gibt doch bereits Leute, die es nicht nur einmal hatten.
naja, wenn sich irgendwann herausstellen sollte, dass eine Infektion nicht immun macht, werden auch Impfungen sehr wahrscheinlich nicht helfen. Dann wird die Impfpflicht noch unbegründeter.
Wahrscheinlich sind die Leute, die sich mehrmals infiziert haben, aber absolute Ausnahmefälle, oder es gab Fehler bei der Feststestellung.
Wieso wechseln, das ist doch ein Thema über das man reden kann.
Kenne auch ältere die sagen, man sollte erstmal die jungen impfen, damit das Leben wieder normaler wird und dass sie ja eh nicht viel machen und ihnen wichtiger wäre, die Enkel wären geimpft.
Wenn mein Drosten-Podcast-Wissen mich nicht trügt, dann ist Immunität wohl auch kein binäres System. Also wenn es mehrmalige Infektionen gibt, dann muss man sich das schon genau ansehen, im Hinblick auf Impfung, Mutationen, schwere Verläufe und deren Kombinationen.
bei 7stelligen infektionszahlen muss man ja auch schauen, rein statistisch gibt es da sicher fälle wo der erste Infekt ein false positive war und die neuinfektion war dann eigentlich erst die erste infektion.
Hat zufällig jemand ne Quelle, ob man beim Arzt auch ne FFP2 Maske (in Bayern ) braucht? Ich hab genau Montag nen Termin, den ich vor 6 Monaten ausgemacht hab und würde den ungern absagen.
Richtig, ist mir aber auch egal, ob die Leute das machen weil sie solidarisch sind oder weil sie dadurch Vorteile bekommen. So lange es dazu führt, dass genug Leute geimpft sind.
Diese Argumentation würde funktionieren, wenn es schon einen konkreten Gesetzesentwurf gäbe. Tut es aber nicht. Trotzdem wird die Diskussion einfach abgewürgt. Das halte ich für extrem fahrlässig. Jetzt hat man noch die Zeit die Leute von einer Impfpflicht zu überzeugen. Wenn man mit so einer Diskussion erst anfängt, wenn man genug Impfstoff hat gehen wieder 3 Monate ins Land. 3 Monate in denen weitere neue Mutationen auftreten könnten, die gegen den alten Impfstoff immun sind.
Was gibt es da noch zu erklären? Wer sollen diese Leute sein, die allgemein Impfungen gut finden aber jetzt in diesem konkretem Fall vorbehalte haben? Oder meinst du ernsthaft, dass die Leute, die Impfungen allgemein ablehnen jetzt ausgerechnet bei Corona eine Ausnahme machen?
Aber warum überhaupt das Risiko eingehen? Wenn die Impfung nicht immun macht und die Leute trotzdem ansteckt, ist die Kacke eh am dampfen.
Sollte nur für Öffentliche Verkehrsmittel und Geschäfte gelten. Bei allen anderen werden wohl weiterhin die „anderen“ Masken okay sein. Zur Not sonst in der Praxis anrufen und nachfragen.
Was ich nicht verstehe, in Kliniken gab es doch mal eine Impfpflicht. Als ich Anfang 2000 Praktikum in der Kinderklinik machen wollte, musste man vollgeimpft sein, auch mit Hepatitis und weil es Winter war auch Grippe.
Gibt es die nicht mehr?
Und es steht außer frage das Personen die mit Alten/Kranken/Säuglingen zusammen kommen vollgeimpft sein müssen. Ich hab da auch kein Verständnis für Leute die sich da verweigern.
Also ich hab grade erst im öffentl. Dienst angefangen und da braucht man ein Gesundheitszeugnis vom Arzt, welches auch bescheinigt, dass man alle wichtigen Impfungen hat. Dementsprechend wäre es eigentlich kein problem hier auch die Covid-Impfung dazuzunehmen.
Die Impfpflicht (oder eine Diskussion darüber) hat derzeit keinen Sinn, weil noch nicht einmal klar ist, ob geimpfte Personen weiterhin ansteckend sind. Der Grund weswegen Söder für eine Impfpflicht ist, basiert aber gerade darauf. Er argumentiert damit, dass es bei Masern ein Schutz für die Kinder ist und hier eben für Ältere. Nur ist es bei Masern so, dass geimpfte auch nicht infektiös sind.
sorry, aber es ist einfach too obv, was söder da abzieht.
er will sich als starken, durchgreifenden politiker, als macher inszenieren.
aber es darf (ihn und seine partei) möglichst nix kosten.
also:
FFP2-masken-pflicht in öpnv und beim einkaufen. tangiert wirtschaft nicht, zielt aufs individuum ab und die, die sich das nicht leisten können und/oder sich deshalb drüber aufregen, sind eh nicht seine kernwählerschaft/zielgruppe
impfpflicht ins spiel bringen. aber natürlich nur für pflegekräfte. „Eine allgemeine Impfpflicht wird und soll es nicht geben“. schön wieder den schwarzen peter individualisiert und das sogar ausgerechnet auf pflegekräfte. das perfide daran muss ich wohl nicht extra herausstellen.
aber alle können eifrig nicken: jaja, impfpflicht für pflegekräfte, jaja, total wichtig.
das ist völlig skrupelloser wahlkampf, auf kosten derer, die lobbyschwach sind.
warum wird denn nicht mal gefragt, ob diese maßnahmen denn wirklich effizienter sind als bspw. nachweispflicht für arbeitgeber, dass home-office nicht möglich ist oder als schul- und kita-schließungen mit lohnausgleich für deshalb zuhause bleibende eltern?
oder mal nachfragen, wie das möglich ist, dass sich bmw und daimler milliarden an dividenden ausschütten und gleichzeitig kurzarbeitergeld kassieren.
oder wie die versorgungslage mit schutzausrüstung eigentlich für den winter und das kommende jahr so geplant war.
oder wie digitalisierung in schulen über die sommermonate vorangetrieben wurde und konzepte für fernunterricht im winter erarbeitet wurden, sodass auch sozial benachteiligte kinder geschützt sind und bildung erhalten.
oder konzepte für einrichtungen, die behinderte kinder betreuen, die keine abstandsregelungen einhalten können.
DA hätte man sich mal als macher:in inszenieren können.
aber da hat man einfach lieber gehofft, dass es schon nicht so schlimm wird und dass die wissenschaft schon rechtzeitig eine lösung aus dem hut zaubert, damit man sich auch bloß keinen millimeter bewegen muss.
(Artikel ist Coronaunabhängig; vor 2020 erschienen)
Mit dem Präventionsgesetz wurde 2015 auch ein neuer Paragraf ins Infektionsschutzgesetz (IfSG) eingeführt: der Paragraf 23a IfSG. Dieser Paragraf hat es in sich. Er erlaubt Arbeitgebern erstmals, Beschäftigte nach ihrem Impfstatus zu befragen. Und er verpflichtet die Arbeitgeber, Konsequenzen aus den erworbenen Kenntnissen zu ziehen - bis hin zur Versetzung des Beschäftigten an einen anderen Arbeitsplatz oder Ablehnung eines Bewerbers. Ergo: Pflegekräfte müssen damit rechnen, dass der Arbeitgeber sie nach ihrem Impfstatus befragt und eventuell an einen anderen Arbeitsplatz versetzt.
Der Impfstatus des Personals sollte den Beschäftigten selbst und dem Betriebsarzt bekannt sein, rät die DKG. Ein Impfzwang soll sich aus dem neuen Paragrafen gleichwohl nicht ableiten. Dem Arbeitgeber komme vielmehr ein „gewisser Entscheidungsspielraum“ zu.
Eine echte Pflicht gab es nie; aber in einigen Bereichen macht es Sinn, bestimmte Impfungen vorauszusetzen, alleine schon, damit kein Patient;in angesteckt wird oder als Schutz für den Mitarbeiter;in
Das es um Stimmen geht, steht doch außer Frage. Du brauchst meine Aussage aber nicht zu korrigieren, denn das war die Aussage von Söder, die ich nur wiedergegeben habe. Seine Argumentation für die Impfpflicht von Pflegekräften ist der Schutz der Alten, äquivalent zu Masern bei Kindern. Die ist aber fehlerbehaftet, denn es ist ungewiss, ob der Geimpfte nicht trotzdem infektiös sein kann. Solange das nicht geklärt ist, braucht sich keiner hinstellen und eine Impfpflicht auch nur zur Diskussion zu stellen.
Deine anderen Punkte sind valide, haben aber nichts unmittelbar mit einer Impfflicht zu tun.