Komplette Öffnung wäre Selbstmord. Sieht man ja in Brasilien, wie gut das läuft. Mehr Virus führt zu mehr Mutationen und dann kannst du direkt wieder anfangen die Risikogruppe zu impfen. Außerdem findet es die Wirtschaft vermutlich auch nicht so toll, wenn ihre Arbeitnehmer reihenweise wochenlang ausfallen und danach zum Teil nicht mehr richtig arbeiten können.
Die Arbeitgeber sollen mal ganz ruhig sein, die hatten jetzt 14 Monate mit den teils niedrigsten Krankenständen seit der Wende.
Natürlich wird der Krankenstand erstmal explodieren, wenn all die aufgestaute Energie der Leute sich dann in Sport und co ergiesst.
Glaub bei den ersten Amateurligaspielen, wird man einige Leute zurückhalten müssen
Ganz ehrlich? Ich denke, dass wir so wie es jetzt ist noch lange leben müssen. Der Grund ist einfach das wir in einem Endlosstrudel sind.
- Geimpfte sind Überträger, was die Krankheit nicht verhindert, somit müssen wir alle anderen Schützen. = weiter Masken und Lockdown
- Dadurch das wir nur Symptome verbessern durch die Impfung kann es jederzeit wieder zu vielen Mutationen kommen = Mutationsgefähr =
- Durch mögliche Mutationen sind wieder alle Gruppen gefährdet und es besteht das Risiko das unsere Impfung nicht wirkt
- Sollte es mal sein das keine Impfung bei einer Mutation wirkt, geht alles von vorne los.
Durch diesen Kreis werden wir zu unserem alten Leben mit Diskotheken, Saunen, Schwimmbädern, Konzerte, Events, nie wieder oder nur ganz später (2-3 Jahre) wieder zurückkehren.
Ich sehe einfach keinen Grund warum es sich bessern sollte. Bestes Beispiel ist die aktuelle Lage. In unserem Landkreis ist die Inzidenz unter 20 und trotzdem darf ich nach 20 Uhr nicht mehr raus oder zum Friseur. Trotzdem wird der Lockdown verlängert werden aus Angst vor der nächsten Welle. Und nach der Welle ist vor der Welle…
Die Leute machen dir das aber nicht mehr unbegrenzt mit.
Mich hat das ganze jetzt auch ewig Zeit gekostet und jetzt trefffe ich mich momentan wieder bei einem Verwandten in seiner Holzwerkstatt zum Möbel herrichten, weil ich keinen Bock hab, dass die Baustelle/neue Wohnung noch weiter 6 Monate leer rumsteht, nur weil nix vorwärts geht.
Hab mich Coronakonform nicht nur „de jure“ sondern sogar wie „empfohlen“ ( ausser zu WEihnachten) von Verwandtentreffen ferngehalten.
Jetzt muss es aber mal weiter gehen an der Wohnung.
Legal ist es eh, weil ich 1 Person, einen Haushalt (2 Personen) besuche.
Im nachhinein, wenn ich von entfernten Bekannten sehe, wie die 2020 quasi für eine Wohnungsrestauration genutzt haben und Bilder mit X Helfern und co posten und ich auf die leere Wohnung schaue wo noch Bauarbeiten ausstehen wo ich eben nicht X Leute zusammentrommeln wolle, da fühle ich mich einfach verarscht.
Nun schließ mal nicht von dir und oder deinem Umfeld auf andere. Ich glaube das es sich die Waage halten wird, mit dem Leute die keine Risiko eingehen wollen, die kein Bock auf Krank sein haben, auf Folge Erkrankungen ect.
Die Grippe mutiert auch jedes Jahr und wir haben sie im Griff. Das Stichwort ist Grundimmunisierung. Sobald diese da ist, wird die Zahl der schweren Verläufe sinken.
ich denke, es kommt drauf an, welche strategie man fährt.
wenn man weiterhin so einen eiertanz aufführt, bei denen die gesundheitsämter aufgrund der kapazitäten nicht in der lage sind, die fälle zu verfolgen und die kliniken und menschen in gesundheits- und pflege- und care-berufen weiterhin an der belastungsgrenze und darüber hinaus fährt, dann wird es noch lange so gehen bis ein herdenschutz verimpft wurde (übrigens glaube ich nicht, dass das bereits im sommer 2021 erreicht sein wird).
und selbst dann ist ja nicht alles sofort wieder wie immer.
wenn man die strategie ändert und es schafft, zonen mit nahezu null-inzidenzen zu schaffen, könnte mMn „normales leben“ sehr viel schneller wieder möglich sein, wenn auch mit der einschränkung, dass bei einem erneuten (lokalen) aufflammen, zeitweise wieder richtig harte (lokale) maßnahmen notwendig sein werden.
setzt halt voraus, dass „die politik“ auch mal die eier hat, mittels unmissverständlicher kommunikation klare perspektiven und werte vorzugeben
und dass sich nicht einzelne politische akteure * hust * MP-konferenz * hust * wieder sofort auf kosten aller aus wahlkampftechnischen gründen profilieren und ihren eigenen film fahren wollen.
Das ganze ist ja nicht binär. Eine Teilimmunität oder ein weitestgehender Schutz vor schweren Verläufen reicht schon um aus einem pandemischen Virus einen endemischen zu machen, der sich dann in die Reihe der anderen hier zirkulierenden Viren einreiht, und natürlich immer noch Menschen erkranken lässt und im schlimmsten Fall auch tötet, aber halt nicht mehr das Gesundheitssystem zusammen brechen lässt.
Ich denke spätestens, wenn alle das erste mal geimpft sind, muss man öffnen und dann schauen wie man mit Medikamenten, evtl Masken und Nachimpfungen das ganze so gut es geht in den Griff bekommt.
Ich sehe halt schon die ersten Forderungen, dass auch nachdem alle geimpft sind, weiter starke Einschränkungen bestehen bleiben sollten. Und ich befürchte, das wäre dann der Punkt, wo man mich verliert. Und das macht mir gerade ein bisschen Sorgen
zurecht, finde ich.
denn du wirst nicht der:die einzige sein, dem:der es so geht.
Von wem?
Zuletzt sehe ich eher, dass die Forderungen nach Schulöffnungen, Kitaöffnungen und weiteren Lockerungen zunehmen, oder generell eine bessere perspektivische Strategie gefahren werden sollte. Harter Lockdown so lange wie möglich, selbst wenn wir z.b. ein Niveau wie im letzten Sommer auch diesen Sommer wieder erreichen, habe ich jetzt nicht vernommen an Stimmen.
Hier gibt es noch keine ausreichende Wissenslage, um das behaupten zu können.
Wir verhindern durch die Impfung die Eigeninfektion (in den meisten Fällen komplett). Mutationsgefahr besteht aber natürlich, aber das wird sich nie ändern.
Ja das Risiko besteht, aber bisher schützt die mRNA Impfung noch sehr gut, die Vektroimpfstoffe scheinen bei der südafrikanischen Variante nicht mehr so gut zu wirken (teilw. nur noch 50%). Bisher sieht es aber danach aus, dass zumindest schwere Verläufe verhindert werden. Ich hoffe auch die Langzeitfolgen, da es dann wirklich nurnoch so gefährlich wie eine Grippe ist. Aber das muss noch erforscht werden.
Zusätzlich können die mRNA Impfstoffe aber relativ schnell angepasst werden, soweit ich das verstanden habe. Man kann also (wie bei der Grippe) regelmäßig gegen neue Arten impfen.
Stimmt, aber wie oben schon erwähnt, können wir diesen sehr schnell anpassen, da wir mitlerweile sehr viele Forschungsdaten haben. Auch wird dieser dann hfft. schneller erkannt/nachgewiesen und man kann wesentlich früher reagieren, sodass nicht nochmals eine Pandemie entsteht.
Meine Einschätzung ist also, dass wir Corona wie eine Grippe behandeln werden, sollte man neben den schweren Verläufen auch die Langzeitfolgen durch die Impfung verhindern können. Drückt die Daumen.
Naja, man hat ja immer ein Sicherheitsspektrum in der Bevölkerung.
die einen die Autobahnen am liebsten unbegrenz hätten und die die für Tempo 100 auf Autobahnen sind,
Genauso hat man jetzt eben 'Leute die ab jetzt jeden Winter wollen, das Masken im Öffentlichen Raum vorgeschrieben sind und die ab jetzt auf das Hände schütteln verzichten wollen.
Ab dem Punkt, wo man realisiert, dass Impfungen kein Heilmittel sind und man sich vom Gedanken verabschiedet, 2019 zu haben. Was passieren wird: Man überlegt sich neue Konzepte und guckt, wie man das in den Alltag integrieren kann. Geschlossene Läden werden keine Dauerlösung sein, Maskenpflicht und co. schon eher. Wie das mit den kulturellen Sachen aussieht kann ich absolut nicht einschätzen. Im Falle von, dass es keine Mutationen gegeben hätte, hätte die Branchen noch die nächsten Jahre damit zu kämpfen. Das wird jetzt noch schlimmer und da weiß ich nicht, wie man was fest macht.
Wie ich es bereits im seriöse Thread geschrieben habe, wird es eine andere Normalität, wo man früher oder später wieder ein bestimmtes Niveau erreicht, sobald man erstmal Konzepte erarbeitet hat (wäre schön, wenn was sinnhaftes von der Politik käme, wird es aber nicht) und das von jenen, die Betroffen sind. Schulen werden ihr digitales Lernen weiter ausbauen, verbessern und optimieren. Die Kultur wird auch irgendwie einen Weg finden, welchen, weiß ich wie erwähnt nicht. Home Office wird sich hoffentlich etablieren. Die Menschen werden die AHA Regeln verinnerlichen. Impfungen laufen parallel weiter. Irgendwann wird es nur noch partielle Lockdowns geben, sodass nach und nach die Inzidenzwerte sinken. Achso, unter der Berücksichtigung, dass einige Minister nicht wieder ihr eigenes Ding durchziehen.
Anders. Ich kann abwarten und geduldig sein. Ich wünsche mir auch, wie alle anderen, dass wir wieder das Jahr 2019 hätten und alles ist so, wie wir es kennen. Ich musste seit letzten Jahr vor allem berufliche Niederlagen einstecken, hatte für letztes und dieses Jahr ganz andere Wünsche und Erwartungen. Alles, worauf ich beruflich jahrelang hingearbeitet habe, kann ich dank Corona vergessen. Liest sich erstmal doof, ist aber so.
Was mich jedoch antreibt und mir dennoch Geduld schenkt: Ich habe in meinem Umfeld Risikopatienten, die auch nicht geimpft werden können (aufgrund von Vorerkrankungen), Variationen von Jung bis Alt. Mein größter Wunsch ist, dass ihnen nichts passiert. Ich hatte schon einen Todesfall in der Familie, der mir das Herz zerissen hat.
Unabhängig davon, möchte ich mich nicht infizieren, weil ich gehörigen Respekt vor Langzeitfolgen habe. Ich möchte auch niemanden anderen, selbst den Fremden und Unbekannten nicht anstecken. Ich will niemanden Leid zufügen. Ich bin auch bereit, für die Zukunft noch mehr aufzugeben. Es gibt für mich nichts schlimmeres als der Tod einer geliebten Person.
Liest sich alles unheimlich pathetisch, aber ich mein es so. Auch, wenn es gerade dumm ist, hoffnungsvoll zu sein, denke ich, dass es irgendwann wieder gut sein wird, es wird eine andere Normalität (so wie immer, wenn man krasse Erfahrungen gemacht hat), aber es wird wieder okay.
Ich kann die Schüler auch verstehen: Erst wird geprepredigt und die „Jüngeren“ geradezu indoktriniert, Verständnis, Solidarität und Rücksicht zu beweisen. Jetzt sollen sie wieder antreten, trotz Mutation, trotz nach wie vor gefährlicher Lage in der Pandemie. Mein pubertäres ich würde da auch irgendwann mit ach fuck you reagieren.
Ausstellung, bis hin zu Gastronomie-Betrieben hatten auch Hygienekonzepte.
Mit erkauft meine ich die Testkapazitäten.
Wenn ich meine Oma besuchen möchte (die Demenz hat und wo der erste Lockdown enorme geistige Schäden angerichtet hat) sind dafür keine Kapazitäten da. Wenn eine Freundin als Erzieherin arbeiten möchte, sind keine Kapazitäten da. Wenn man regelmäßig Lehrkräfte testen würde, sind keine Kapazitäten da. - Ich kann das alles nicht mehr nachvollziehen, wenn alle im Labor auf dem Zahnfleisch gehen und für Samstag Tests von Fußballern machen. - Wenn die ihr eignes Labor haben super. Ich gehe nur gerade nicht davon aus.
Der Kulturbereich sind nicht nur Museen. Versteif dich bitte nicht darauf. Es ist jede Bühne, für Theater, Musik und andere Perfomances, es ist jeder Poetry Slam, mit der gesamten Veranstaltungsbranche. Es sind Lesungen, Stand Up, kleine Musikshows, Ballett, Tanzperfomances, wie Ballhaus Naunynstraße, es sind Symposien, Workshops. Es sind kleine Galerien, es sowas wie das YAAM. Es sind Filmvorführungen, große und klein, Nische und Mainstream. Es sind Clubs. Es ist die offene Nähwerkstatt. Es ist das kleine Bastelhaus für Kinder. Es ist das Jugendzentrum. Und das alles ist Kultur und sie vor allem eines: nicht profitorientiert. Im Gegensatz zum Business im Profifußball. - Das sollte nicht ein Manko sein, um durch diese Pandemie zukommen, aber es ist eins geworden. (Das gilt auch für so viele andere Betriebe und Existenzen.)
Und nebenbei, die meisten Museen, sind eh Teil staatlicher Stiftungen und Förderungen. Je stärker die Institutionen staatlich gekoppelt sind, desto eher werden sie diese Pandemie überstehen. Bei privaten Museen hängt es von den Sammlern ab. Und eine Daimler oder Julia Stochek Collection wird sich auch halten können. Eine queer-feministische Galerie, die vor allem von Symposien lebt und Veranstaltungen lebt, nicht.
Und ich sage damit nicht, dass der Fußball schuld ist, an den Versäumnissen einiger Kulturbetriebe. Ich sage, es sorgt für Unmut, wenn man nicht mehr nachvollziehen kann, was erlaubt ist und was nicht.
Und wir wir als Gesellschaft um diese Themen kümmern oder nicht. Und da finde ich es bitter, wenn wir uns mehr darüber freuen, wenn man Sonntag Fußball stattfindet, als eine Sondersendung für Musiker:innen.
Da war Arte im ersten Lockdown ein super Beispiel, wie man es machen könnte. Gefühlt ist das leider alles versickert.
Fußball kann gerne stattfinden. Ich wünsche mir das nur für andere Bereiche auch. Und Ballett, Theater, Tanz, Musik, kann ich auch am Sonntag durch den Fernseher gucken.
Fußball repräsentiert hier nicht nur „eine Auszeit“ von Corona. Das er in dieser Form stattfinden kann, repräsentiert auch eine Schieflage, wie unterschiedlich wir die Dinge in der Gesellschaft werten und fördern. Meiner Ansicht nach.
Sorry die Illusion zu nehmen, das gilt jedoch nur für die ganz großen Häuser. Der Großteil sind kleine Museen, die über die jeweilige Stadt laufen, Vereine und Galerien, die privat wem gehören und weiteres. Die können sich gerade eine Stelle leisten. Der Rest sind Ehrenamtliche oder Freiberufler, die günstig und aus Nettigkeit mithelfen.
Und solche Orte wie Museen sind immer wieder Ort für Tanz, Musik, Lesungen, Workshop und weiteres.
Ja, die kleinen meine ich mit nicht staatlich gefördert. Die haben natürlich auch Probleme.
Aber die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Staatlichen Museen zu Berlin, sind hier „abgesicherter“, als die kleinen privaten - das hatte ich dabei im Hinterkopf. Aber du hast natürlich recht, danke für die Ergänzung!
Klaro, wie gesagt, die großen haben gar kein Problem und haben zumeist noch wunderbare private Geldgeber. Ein Städl in Frankfurt kann ich sich einen teuren digitalen Auftritt leisten. Die haben Konzepte von denen die meisten träumen können. Das kleine Museum in der Klein- und Mittelstadt, muss gucken, ob es sich leisten kann nach 30 Jahren einen Ausstellungsraum zu modernisieren. Meistens übernimmt eine Person Jobs, die eigentlich von 3 weiteren Leuten ausgeführt werden müssen, aber die Stelle dennoch nur unter Teilzeit läuft.
War auch nicht böse gemeint oder so. Aber das sind die Museen, an die ich denke und die den größten Teil ausmachen.
Es gab und gibt in Deutschland genug Testkapazitäten. Der Fussball/Profisport nimmt niemandem etwas weg. Der Staat/Regierungen sind einfach nicht bereit oder halten es nicht für notwendig, die Kosten für viele Test bei Lehrkräften usw. zu bezahlen.
Ballett, Theater usw. könnten auch jetzt stattfinden, wenn sie es genauso wie der Fussball machen und die Veranstaltungen ohne Zuschauer stattfinden. Lohnt sich halt nicht, anders als beim Profisport und den Sponsoren/Fernseheinnahmen dort.
Für den Kulturbereich gibt es derzeit keine gute Lösung. Ein paar Sendungen mehr bei ARTE wären auch noch ein Tropfen auf den heißen Stein. Größere finanzielle Unterstützung vonseiten des Staates für Künstler usw. ist das einzige.
ich glaube eher das eine Kombination von beiden gut wäre
Öffentlichkeit und Förderungen