Corona-Virus COVID-19 - III

@newb hier hatte ich das bereits gepostet. ^^ Und @krischan09 hatte dazu den Artikel.

Sputnik arbeitet mit zwei Erkältungsviren.

Hier mal ein kurzer Artikel zur Geschichte von Contergan und wie lange das alles in D gedauert hat mit den Kontrollen:

Aus 2006, aber noch aktuell, interessant und gut zusammengefasst :+1:

Ja, mag alles stimmen. Aber es gab auch genug die meinten der Impfstoff wäre Betrug, und Putins Tochter würde deswegen nicht geimpft werden usw.

Bin wahrlich kein Putin Fan, aber in der Situation kannst ja nur was falsch machen.

Lässt deine Familie impfen, bist der Diktator der seine gesunde junge Tochter vor den alten Babuschkas impfen lässt.
Lässt die Tochter nicht impfen bist der Diktator der seine Familie vor dem bösen ungetesteten Impfstoff schützt :wink:

Ich möchte hiermit unseren neuen Bundeskanzler Vladimir Putin begrüßen und meine Treue aussprechen!

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Eine der offenen Fragen war ja bisher, was machen all diejenigen die bisher COVID19 hatten (immerhin 2,2 Millionen bestätigte Fälle allein in Deutschland). Wie wirkt die Impfung bei denen? Gibt es einen Effekt und wie sind die Nebenwirkungen?

Nun gab es gestern zeitgleich zwei Studien dazu.
Dazu sei zur Impfung gesagt. Die erste Dosis ist der „prime“. Sie indiziert die Proteine der Virusoberfläche (ob durch mRNA, Vektor oder Totimpfstoff…) und löst eine Immunantwort aus. Die zweite Impfung wird als „boost“ bezeichnet, sie verstärkt die Immunantwort und vor allem soll sie für einen lang anhaltenden Effekt sorgen (damit nicht nach wenigen Monaten die Wirkung schwindet).

Nun wurde vermutet dass eine Impfung bei vorher Infizierten wie ein boost wirkt, weil die eigentliche Erkrankung schon der prime war.
Und so ist es. Die Impfung wirkt wie die zweite Impfung bei vorher nicht Erkrankten. Daraus lässt sich auch eine Handlungsanweisung für Regionen mit Impfstoffknappheit ableiten, dass man diejenigen nur einmal impfen soll und das auch eher später als früher, die in der Studie so formuliert wurde:

In Zeiten von Impfstoffknappheit und bis Korrelation des Schutzes identifiziert ist, legen unsere Ergebnisse vorläufig die folgende Strategie als evidenz-basiert nahe:
a) eine einmalige Impfstoffdosis für Patienten, die bereits eine laborbestätigte COVID-19 hatten; und
b) Patienten, die eine laborbestätigte COVID-19 hatten, können auf der Prioritätenliste für die Impfung nach unten gesetzt werden.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.01.30.21250843v2

Die zweite Studie (u.a. von Florian Krammer) kommt zum identische Ergebnis, hat das aber noch etwas mehr aufgeschlüsselt. Die Wirkung bei vorher infizierten ist mit nur einer Impfung verdammt ausgeprägt (teilweise um das 10-20 fache mehr als bei denjenigen die zwei Dosen erhalten haben)

Dazu gibt es diese nette Grafik die das ganze verdeutlicht und auch die Antikörper von vorher Nicht-Infizierten darstellt.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.01.29.21250653v1
grafik
Wir sehen hier den Antikörperspiegel (y-Achse) von zwei Gruppen in verschiedenen Stadien der Zeit (x-Achse). Blaue Punkte sind Personen die vorher nicht infiziert waren, orange Punkte sind vorher infizierte Personen.

Vor der Impfung („pre“) ist der Antikörperspiegel bei Blau am Boden, klar. Bei Orange gibt es schon oftmals Antikörper (wenn auch teilweise schwach, was Wiederansteckungen erklären würde)
Bei Blau beobachtet man bis 5-8 Tage nach der ersten Impfung fast gar keine Reaktion, erst danach steigt der Antikörperspiegel auf 1000. (daher muss man auch 10 Tage nach der Impfung noch sehr vorsichtig agieren) Die zweite Impfung verstärkt das je nach Person mehr oder weniger (bei diesen Personen eher weniger).

Bei Orange beobachtet man schon nach 5 Tagen eine Wirkung die Blau übertrifft. 13-16 Tage nach der Impfung hat Orange einen Antikörperspiegel von 10.000! Eine zweite Impfung ist nicht mehr nötig.

Zudem beobachtete man noch dass (normale) Impfreaktionen (Kopfschmerzen, leichtes Fieber, Müdigkeit, Schmerzen am Arm) bei der Gruppe der vorher Infizierten stärker ausgeprägt waren.

Daher ist auch eine interessante Schlussfolgerung (die jetzt nicht Teil der Studie war) dass diejenigen die vor allem mehr Reaktionen nach der zweiten Impfung beobachten womöglich schon infiziert gewesen sein könnten. Wir haben ja je nach Region im Sommer verschiedene Zahlen gehabt wie wie viele Personen tatsächlich Corona-Infektion hinter sich hatten (Heinsberg, New York, Bergamo). So ganz sicher wissen wir das nicht und es dürfte sich nach Region unterscheiden. Spannend wäre es zu erfahren.

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nur das ja bei vielen Leuten es in 2020er gar keinen Test gab.

Bekannte hatte es definitiv, leidet auch heute noch unter den spätfolgen, aber wurde nie getestet, da sie es im März 2020. Damals wurde sie einfach nur für 2 Wochen in Quarantäne geschickt und erst wenn es bedrohlich geworden wäre, wäre sie ins Krankenhaus gekommen und dort dann wohl getestet worden.

Sie macht gerade mit Ihrem Arzt rum, dass sie mal so einen Antikörpertest machen kann, zur Not auch auf eigene Kosten, dass sie mal irgendwas in der Hand hat, da die Ärtze ihr mit den Spätfolgen nicht weiterhelfen können und da sie ja auch nie was auf dem Papier zur Corona hat, sich jetzt auch langsam quer stellen beim Thema Therapien, da die ja Geld kosten.

Sprich bei vielen die Corona schon hatten, wäre dann eben die Frage wie das formal machbar ist, dass die nur einen Shot kriegen, aber trotzdem dann einen Stempel irgendwie den Stempel in den Impfpass kriegen obwohl sie keine 2te Impfung hatten.

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Gute Nachrichten. Wenn man bei Astrazeneca 12 Wochen mit der zweiten Impfung wartet, ist er sehr effektiv. Getestet in Ländern mit den Mutationen. Macht Hoffnung

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Das Konfidenzintervall ist aber schon unangenehm groß… Der Wert bei 12 Wochen ist quasi auch mit der Effizienz bei 4 Wochen vereinbar.

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Wenn dir Contergan als Beispiel dafür, warum ein sauberer Zulassungprozess sinnvoll ist nicht gefällt, dann vielleicht die Schweinegrippe?

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Alles gute Beschlüsse muss ich sagen. Insbesondere der Verlustrücktrag bringt für viele Kleine und mittelständische Unternehmen, die eigentlich gut dastehen, aber durch die Corona-Krise straucheln große Steuerrückerstattungen für die Jahre 2021 und dann ggf. in 2022.

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Unfassbar wie bescheuert, fahrlässig und unverantwortlich manche Leute unterwegs sind.

Ich hoffe die Ankündigungen nach harten Strafen werden wahr gemacht. Aber wahrscheinlich wird irgendein Richter da schon wieder schwach werden und am Ende gibts nur 500€ Strafe und 10 Sozialstunden für jeden.

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Unser Landkreis ist jetzt Spitzenreiter in BW wenn es um den Inzidenz Wert geht.
Das heißt mal wieder ein Corona Test machen um überhaupt nach Straßburg fahren zu können.

Mir tut der ganze Einzelhandel leid. Nur wegen ignoranten Idioten und Verweigerer. Und von diesen „Querdenkern“ ganz erst. Aber immerhin hat sich Herr Ballweg sechstellig für den Rest der Pandemie abgesichert während viele seiner Anhänger vor der finanziellen und geistigen Pleite stehen.

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Herzlichen Glückwunsch

Bei Kindern werde die Floskel aber stets genutzt. Drosten: „Das hinkt. Das ist kein sinnvoller Begriff. So sieht’s aus. Das kann man schon daran sehen, dass sich die Diskussion an der falschen Stelle erhitzt.“ Die entscheidende Frage sei eher: „Was haben wir hier für quantitative Beiträge – welchen Teil am R-Wert trägt diese Bevölkerungsgruppe bei? Schul- und Kita-Kinder stellen etwa 20 Prozent der Bevölkerung – also sind es 20 Prozent der Kontakte.“ Natürlich könne die Politik die Schulen komplett öffnen und Normalbetrieb erlauben, allerdings müsse sie dann eben auch entsprechend viele Infektionen in Kauf nehmen.

Drosten: „Wir sollten uns von dieser blöden Idee verabschieden, dass irgendeine Gruppe der spezielle Treiber des Geschehens sein könnte – und damit auch vom Umkehrschluss, dass, wenn jemand nicht der Treiber ist, der dann auch keine Relevanz im Infektionsgeschehen hat. Es leisten alle den gleichen Beitrag zu diesem Problem.“ Wenn man sich die Schulen anschaut, dann bedeute das eben, dass Infektionen dort so häufig aufträten wie im Rest der Bevölkerung.

„In einem Drittel aller Klassen sitzen ein oder mehr akut infizierte Schüler“ Dieser Befund werde aktuell auch von einer Charité-Studie gestützt, die fälschlicherweise in den Medien als Beleg dafür verkauft werde, dass der Schulbetrieb weitgehend unbedenklich sei (tatsächlich titelte zum Beispiel die B. Z. vergangene Woche: „Studie der Charité zeigt: Kaum Corona-Infektionen in Berliner Schulen und Kitas“). Dabei zeige die Studie, so Drosten, das Gegenteil auf. Sie bestätige, dass nach den Herbstferien das Infektionsgeschehen an den Schulen sich drastisch verstärkt habe – auf ein hohes Niveau. „In einem Drittel aller Klassen sitzen ein oder mehr akut infizierte Schüler“, sagt Drosten und betont mit Blick auf die Debatte um sichere Schulen: „Für mich ist dieses Thema infektionsepidemiologisch beantwortet.“

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Wir sollten uns von dieser blöden Idee verabschieden, dass irgendeine Gruppe der spezielle Treiber des Geschehens sein könnte

Da hab ich mich ja eh die ganze Zeit gefragt, warum immer die Rede von dem einen Infektionstreiber war. Als ob es nur einen bestimmten Schuldigen für die Verbreitung der Infektion gäbe. Nein, es sind nicht nur die privaten Treffen, nur die Schulen, nur die Einkaufszentren, nur die vollen Busse usw. Jeder Ort, jede Gelegenheit, bei der mehrere Menschen aus unterschiedlichen Haushalten zusammentreffen, kann Infektionstreiber sein.

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Ja, ich freu mich auch wirklich unheimlich über die 150 Euro, da ich ALG2 beziehe. Muss sagen, auch die gesenkten MwSt hatte mich letztes Jahr schon spürbar entlastet.
Ich hatte das gestern aber gar nicht mehr kommentieren mögen, nachdem ich gestern einiges an Frust bis Hass auf Twitter dazu gelesen hatte.

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Ich finde dazu auch den Artikel gut:

Achso, in der Zwischenzeit:

Macht verdammt nochmal endlich Konzepte; hört auf die Bedenken, der Eltern, Lehrkräfte, Erzierher:innen und Schüler:innen!

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