Corona-Virus COVID-19 - III

Meine Eltern fahren keine langen Strecken vor allem nicht im Winter und ich hab beim Bestehen des Führerscheins beschlossen nie wieder Auto zu fahren.

Meine Eltern wollen gar nicht unbedingt hin, das machen sie, wenn sie geimpft sind, es läuft ja nicht weg. Aber diese Rechtfertigung vor der eigenen Familie, weil man sich schützen möchte, ist einfach scheiße.

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Ok, das musst du wissen, aber wäre eben sonst die einfachste Möglichkeit.

Wenn man keine Krieg provozieren will, kann man zur Not ja Krankheit vorschieben.

Hab mich im Herbst auch mal von einem Familientreffen so „gerettet“.

Etwas höher (Eher 0,8 - 0,9) aber ansonsten stimmt das so. Wenn wir jetzt weiter so durchziehen, kommen wir wahrscheinlich gerade glimpflich durch, um vielleicht ab April/Mai hoffen zu können das bis dahin das Impfen besser läuft und man langsam lockern kann. Aber aktuell ist eben dazu kein Spielraum da und eine Lockerung jetzt bedeutet nur mehr Tote und ein längerer/härterer Lockdown später.

Wenn es bis Sommer keine Perspektiven gibt oder mehr Strategie für bestimmte Bereiche und das Wetter nicht den gleichen Effekt wie letztes Jahr hat, knallt es hier an allen Ecken und Enden. Dann haben die Leute kein Bock mehr.
Habe auch das Gefühl, dass das die „Strategie“ ist. Hoffen, dass der Sommer die Viren wieder eindämmt. Bis dahin halt Lockdown und „strenge“ Maßnahmen. Herzlichen Glückwunsch.

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Falls noch jemand die Hoffnung hat, dass eine 0-Covid Strategie hier iwie funktionieren würde…
Ich habe immer das Gefühl, dass man bei der Nachverfolgung nur darauf schaut zukünftige Infektionen zu verhinden indem man halt Personen, die nach der Infektion Kontakt gehabt haben könnten nett bittet, sich doch in Quarantäne zu begeben.
Während das Ziel eigtl sein sollte, die ursprüngliche Infektionskette soweit wie möglich zurückzuverfolgen und den Ursprung zu finden und so möglichst viele Zweige zu stoppen. Gerade bei den neuen Mutationen müsste man da eigtl ganz extrem hinterhersein, aber der Zug dürfte bei uns auch schon lange abgefahren sein…

was mich zusätzlich noch nervt zur (zumindest bei mir empfundenen) konzept- perspektivlosigkeit der verantwortlichen politiker:innen ist die mangelhafte kommunikation.
information und kontextualisierung der informationen erhält man nur über z.t. sehr im wissenschaftlichen sprachduktus geführten podcasts oder pressetexten.
was bedeutet z.b. eine wirksamkeit des astrazeneca-vektorimpfstoffs von 60% gegenüber einer wirksamkeit eines mRNA-impfstoffs von biontech/pfizer von 90%?
heißt das zweite-klasse impfung für arme und junge?
oder ist das eine überaus sinnvolle und gesundheitserhaltende maßnahme für jede einzelperson persönlich wie auch für die allgemeine endemische lage?

ich hab gedacht, dass mir die ansprachen und einordnungen von gesundheitsminister:innen und ministerpräsident:innen nach einem jahr zum halse raushängen.
stattdessen gefühlt nur schnipsel, die die wiederwählbarkeit gewährleisten und das system irgendwie um jeden preis am laufen halten.

selbst wenn in der sache wenig entscheidungsfehler passiert sein sollten (was ich kaum beurteilen kann, aber bezweifle), ist die kommunikation mMn eine katastrophe.

sollen die MP doch mal erklären, welche argumente und abwägungen zu den maßnahmen geführt haben.
wenn das alles so alternativlos war und schwer um jeden punkt gerungen wurde, dann dürfte es doch kein problem sein, das alles öffentlich zu machen und zu erklären, warum man gerade so und nicht anders entscheidet.
warum testet man nicht? warum sind masken noch immer so teuer? welche impfstoffe sind zu empfehlen und warum? warum dürfen arbeitgeber:innen entscheiden, ob die arbeitnehmer:innen in massen antanzen dürfen, aber zu weihnachten darf man sich nur zu dritt treffen (überspitzt)? warum findet kultur nicht statt, aber fussball? usw.
wo sind die werte, linien und grenzen nach denen man entscheidet? was ist das ziel? und warum?
das sollte doch kein problem sein, das den bürger:innen zu vermitteln.

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Verstehe auch nicht, wieso so etwas freiwillig ist.

Ok, eventuell ist das momentan die Gesetzeslage aber dann muss man das ändern, im Zweifel eben zeitlich befristet für 2021 zb mit dem Verweis das danach der bundestag darüber entscheiden muss.

.Wer Kontaktperson ist, sollte zum Test antreten müssen und wenn im Zweifel er eben mit dem Taxi auf Staatskosten abgeholt werden muss da alt/kein Auto etc,.
Oder eben Testteams in Vollschutz die die Adressen der Kontaktpersonen abklappern und Proben nehmen.

Was ich nur nicht ganz kapiere ist folgender Passus

Eine mögliche Erklärung dafür, warum zwei Drittel der Kontaktpersonen sich nicht kostenlos testen lassen, könnte sein, dass sie selbst bei einem negativen Ergebnis in Quarantäne bleiben müssten. Nicht zuletzt wegen der dann ja abermals auftauchenden Kontaktpersonen, die ihrerseits in Quarantäne müssten, wäre es aber gut, wenn sich mehr Kontaktpersonen testen lassen würden, heißt es aus der Gesundheitsbehörde.

Die Leute müssen ja eh in Quarantäne bleiben, geht es also nur darum, dass wenn sie eventuell doch Positiv wären, sie wiederrum Kontaktpersonen angeben müssten?

Ok, bei menschen mit niedrigem Einkommen, da kann ich es zb verstehen, dass wenn sie eh schon in Quarantäne sind, nicht noch die Kosten haben wollen, irgendwo hin zu kommen für den Test.
Da müsste es eben Lösungen ala Coronataxi mit getrennter Fahrgastkabine (um den Fahrer zu schützen ) geben, der die Leute abholt.

Glaube, das wird auch einfach nicht gut kommuniziert. Du musst ja auch erstmal ein paar Tage abwarten, damit ein Test für die Kontaktperson überhaupt sinnvoll wird. Da werden es die meisten schon vergessen haben oder wissen vielleicht auch gar nicht, dass sie für einen Test die Quarantäne brechen dürften. Dann stellt sich auch noch die Frage, wie man überhaupt zur Teststelle kommt, nicht jeder hat dafür ein Auto.
Außerdem: wie gehst du mit Personen um, die mit dem Infizierten zusammenwohnen? Da gibt es auch keine klaren Regelungen. Die kannst du irgendwann testen, aber die könnten sich auch danach noch anstecken.

Bei einem Kumpel war der Bruder Positiv und sie wohnten im gleichen Haus.
Da wurde das ganze Haus nach Ende der Quarantäne Zeit nochmal getestet, aber das war auch in März 2020.

https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-02/frank-snowden-historiker-pandemien-corona-virus-menschheit-gesellschaft-globalisierung

Finde nur ich die Sonderbehandlung der Friseure befremdlich? :beanthinking:

Natürlich gibt es ein Recht auf Arbeit. So ein Arbeitsvertrag ist nicht einseitig. Gibt sogar einen Fußball-Spieler, der sich ins Training geklagt hat.
Ein Gericht wird aber vermutlich den Schutz vor Corona höher einstufen.

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Sonderbehandlung im Vergleich zu wem? Von der Art der Arbeit sind Friseure doch eher mit Physiotherapeuten und ähnlichem vergleichbar statt mit dem Einzelhandel. Solange eben maximal 1-2 Kunden gleichzeitig im Salon sind halte ich das für vertretbar.

Maniküre, Pediküre, Massagen, Nagelstudios…

Ich würde mal behaupten, dass bei einer Pediküre ein geringeres Infektionsrisiko besteht als bei Friseuren. Natürlich sehen wir alle (zumindest ich) auf dem Kopf schrecklich aus. Aber ein wirkliches Problem ist es nicht.

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Medizinische Massagen sind meines Wissens erlaubt.

Und wieso sollte das Risiko beim Frisör größer sein als bei der Pediküre? Sehe da keinen Unterschied.

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Alles mit Rezept, ja. Ist ja auch gut so.

Von mir aus auch gleich. Aber dann haben wir eine Sonderbehandlung, wenn Friseure eher aufmachen dürfen.

Ist das denn für dich ein rechtliches Problem, oder ein Infektologisches?
Ersteres muss die Regierung halt Begründen, kann der Argumentation, dass Friseure schon auch eine Hygienekritische Dienstleistung erfüllen, im Vergleich zu Nagelstudios durchaus folgen. Ob das ausreicht, müssen im Zweifel Gerichte klären.
Aus Infektionssicht halte ich das einfach für ein sehr sehr untergeordnetes Problem. Wie gesagt sind Friseure für mich von der Art der Arbeit nicht vergleichbar mit dem normalen EInzelhandel und ich sehe da unter entsprechenden Auflagen wirklich kein großes Risiko.

Ich finde es willkürlich. Andere Dienstleistungen werden nicht geöffnet, obwohl eigentlich exakt die gleichen Bedingungen gelten. Bei den Friseuren ist das gejammere einfach lauter.

„Hygienekritische Dienstleistung“ finde ich schon ein bisschen weit hergeholt.

Meiner Meinung nach sollten die Friseure auch weiter zu bleiben.

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