Corona-Virus COVID-19 - III

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»Vergangene Woche sah es noch so aus, als würde es sich bei den aufgetretenen Problemen um gewöhnliche Thrombosen handeln. Die kommen recht häufig vor«, sagte Anke Huckriede, Professorin für Vakzinologie an der niederländischen Universität Groningen dem Science Media Center. »Nun gibt es anscheinend neuere Informationen, dass es sich um eine sehr spezielle, selten vorkommende Form von Thrombose handelt, wovon nun kurz nach der Impfung anscheinend einige Fälle aufgetreten sind.« Das sei verdächtig.

Die Häufung dieser seltenen Thrombosen in einem solch kurzen Zeitraum ist auffällig:

Nach den Impfungen kam es zu rund vier Fällen der seltenen Thrombose pro einer Million Geimpfter seit Anfang Februar.

Normalerweise tritt diese Art der Thrombose in der Bevölkerung etwa zwei- bis fünfmal pro einer Million Personen auf – allerdings innerhalb eines ganzen Jahres.

Das bedeutet auch: Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass der Impfstoff die Gerinnsel verursacht, könnte es theoretisch sein, dass er seine Zulassung behält. Viele Medikamente können sehr selten schwere Nebenwirkungen verursachen. Bei der Antibabypille etwa ist ein Zusammenhang mit einem erhöhten Thrombose-Risiko nachgewiesen, dennoch wird sie von Millionen Frauen eingenommen. Im Gegensatz zu Medikamenten haben Impfungen jedoch die Besonderheit, dass sie gesunden Menschen verabreicht werden und nicht zur Heilung dienen. Auch das gilt es bei der Kosten-Nutzen-Abwägung zu beachten.

Wenn ich böse bin, lese ich daraus, dass alle Frauen, die die Pille nehmen, krank sind :smiley:

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I don’t care. Gib mir einfach den scheiß Impfstoff

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Ich würde alle aus der Haftung entlassen, wenn ich mir heute AZ geben lassen könnte.

Hauptsache geimpft. Wer sich am Ende profiliert ist mir vollkommen egal. Würden unsere zuständigen Politiker auch machen, wenn sie nicht gerade alles falsch machen würden.

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Fand die Einordnung im folgenden Thread ganz hilfreich (auch wenn ich nur 10 % der Fachbegriffe verstehe^^)

Die ganzen Vergleiche mit der Pille, Flugreisen, usw, die man gestern gelesen hat, sind rückblickend auch nicht so ideal gewesen.

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Also im Endeffekt ist nicht die Tatsache, dass es Trombosen gibt das Problem, sondern die Art der Trombose, die ungewöhnlich ist.
Klingt aber für mich so, als wäre der Kern des Problems identifiziert und man könnte versuchen nachzubessern, sodass diese Heparin-Antikoperbildung vermieden wird.

Wenn das so leicht möglich ist. Die andere Alternative wäre einfach, die sehr seltene Nebenwirkung so anzuerkennen und anzugeben.

Ich denke, die Vergleiche wurden gezogen, weil es bereits diverse Medikamente und Ereignisse gibt, wo es hohe Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Erkrankungen gibt, aber welche den größten Teil der Bevölkerung nicht kümmern.

(Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es voll okay war, erstmal die Sachverhalte anzugucken. Aber es wäre hilfreich, wenn es kommunikativ anders aufgearbeitet wird. Interessant wäre es zudem, ob es nur eine Charge war, die die Nebenwirkung hervorruft.)

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exakt, wenn man sich die wahrscheinlichkeiten von anderen nebenwirkungen bei manchen gebräuchlichen medikamenten anschaut, ist das bei AZ doch ein witz.

Teilweise hat es aber auch damit zu tun, das das was bereits genehmigt ist, eben genehmigt ist.
Mit den Nebenwirkungen die die Pille hat, würde sie heute zb neu nicht mehr zugelassen werden können, aber damals hat man das als akzeptable Nebenwirkungen gesehen und da es damals so genehmigt wurde und es keine breite Bevölkerungsfront zum Verbot der Pille gibt, wird sich daran auch nichts ändern

Das ist alles so korrekt, ändert aber nichts daran, dass dieses Risiko dennoch relativ etabliert und akzeptiert wird, dabei ist die Wahrscheinlichkeit um ein vielfaches höher. Ich denke, bei den Vergleichen geht es darum, dass Paradoxe dahinter darzustellen.

Und das Ding ist, damit wird Astra immer unattraktiver, weil die Leute völlig zurecht verunsichert sind, wenn es für den Impfstoff jeden Monat einen Impfstopp gibt und es nie umfassend kommuniziert wird, warum. Der Laie sieht das nämlich (zurecht) fatalistisch für die Impfsicherheit.

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Also Respekt an die Leute, die jetzt noch sagen: Egal, gibt mir Astra! Ich hafte selbst, etc.

Für mich wäre das wie russisch Roulette spielen, völlig undenkbar mir diesen Impfstoff jetzt noch zu geben. (Ok, einräumend: Ich wollte den vorher auch nicht) Das mag in Anbetracht der Wahrscheinlichkeit für viele irrational wirken - aber Angst interessiert sich nicht so für Statistik. Man kennt es von Flugreisen. Ich frag mich wieviele am Ende nun wirklich noch sagen werden: Ok, ich kenne das geringe Risiko und gehe es ein, wenn es andere Impfstoffe gibt, bei denen nichts davon bekannt ist.

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das risiko der corona folgen ist weit höher, genauso das risiko der meisten medikamente die man sich einfach so einschmeisst,

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Als jemand der letztes Jahr Thrombose hatte und immernoch mit den Nachfolgen in Form von Veneninsuffizienz zu tun hat. kommt AZ für mich auch nicht mehr in Frage. Hat mich jetzt alles zu sehr verunsichert.

Impfen grundsätzlich gerne, aber mit einem der anderen Impfstoffe, wo dieses Problem nicht auftritt.

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Vielleicht kannst du Angst nicht so verstehen, aber wie ich schon schrieb; Die interessiert sich nicht für Statistiken. Diese kenne ich natürlich selbst, ich lese ja auch viel. Das beruhigt nicht mehr. Astra ist raus, würde ich niemals mehr nehmen.

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Ganz gut als Ergänzung für den Tweet oben:

In einer Mitteilung des PEI heißt es: »Bei der Analyse des neuen Datenstands sehen die Expertinnen und Experten des Paul-Ehrlich-Instituts jetzt eine auffällige Häufung einer speziellen Form von sehr seltenen Hirnvenenthrombosen (Sinusvenenthrombosen) in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) und Blutungen in zeitlicher Nähe zu Impfungen mit dem Covid-19-Impfstoff Astra-Zeneca.« Schon am Freitag hatte der Pharmakovigilanzausschuss (PRAC) der EMA mitgeteilt, ein entsprechendes Sicherheitssignal zu untersuchen. Er habe eine Überprüfung von Fällen von Immunthrombozytopenie – einer Autoimmunerkrankung* – nach Covid-19-Impfung mit einem der zugelassenen Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna oder Astra-Zeneca begonnen.

*

aus Wiki dazu

Man hat beobachtet, dass der akuten Immunthrombozytopenie meist Infektionen des Atmungsapparats oder des Magen-Darm-Trakts vorausgehen; gelegentlich kommt sie auch nach Infektionen mit EBV (Epstein-Barr-Virus), CMV (Humanes_Cytomegalievirus) oder HIV vor. Bei einer Maserninfektion beträgt das Risiko etwa 1:20.000 (nach einer MMR-Impfung (Mumps-Masern-Röteln) 1:40.000).]


weiter aus dem Artikel der Pharmazeutischen Zeitung:

In einer Mitteilung der EMA von heute heißt es, dass in wenigen Fällen von thromboembolischen Ereignissen »mit ungewöhnlichen Merkmalen wie niedrige Blutplättchen-Zahl« berichtet wurde. Die Zahl der thromboembolischen Ereignisse bei Geimpften scheine nicht höher zu liegen als in der restlichen Bevölkerung. Am Dienstag werde der PRAC die bisherigen Daten noch einmal überprüfen und voraussichtlich am 18. März eine Entscheidung treffen, so die EMA.

Am Donnerstag sehen wir dann, wie es weitergeht.

:thinking:

Naja, es ist doch logisch, dass man da erstmal dagegen ist, wenn man weiß, dass es eine Alternative gibt. Wäre vermutlich was anderes, wenn es nur Astra gebe. Da es aber eine Alternative gibt (die gerade für Leute wie @Doomac91 die bereits einmal Thrombose hatten beruhigend sein kann) gibt es keinen notwendigen Grund, seine Angst überwinden zu müssen und sich bewusst dem (wenn auch sehr geringen) Risiko auszusetzen. Um wieder bei der Pille zu bleiben: Gibt viele Frauen, die genau aus dem Grund lieber auf Kondom und co. ausweichen, weil denen das Risiko zu hoch ist. Den meisten Pillenanwenderinnen passiert jedoch nichts, über Jahrzehnte hinweg. Angst ist häufig irrational, aber völlig legitim. (und ja, die Diskussion gab es in dem Thread bereits, falls das wem auffällt ^^)

Die beste Prävention ist eh, überhaupt nicht erst Corona zu bekommen, auch, wenn das die Regierung wohl anders sieht.

EDIT: Für die Angst und Bedenken ist es übrigens auch nicht gerade hilfreich, wie über das gesamte Thema verkürzt berichtet wird.

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Angst habe ich keine. Ich sehe nur nicht wieso ich als Risikopatient ausgerechnet den Impfstoff nehmen sollte, der das Risiko eventuell pusht :smiley:

Gibt ja genug andere Alternativen.

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Alles klar, das hat sich anders gelesen, weil @Alicia_Vikander von Angst sprach. Deine Bedenken verstehe ich da eh. ^^

Würde beim Arzt vorbeischauen und gucken, ob man was machen kann, dass du biontech bevorzugt bekommst.

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