Ich hätte dir das auch ins Gesicht gesagt, wenn wir uns kennen würden, oder du mir das random auf der Straße sagst.
Hmm… vermutlich doch.
Hab ja gesagt, dieses Denken ist weder rational noch vernünftig. Natürlich werd ich jammern wenn ich selbst schwer erkranke und ebenfalls werde ich vermutlich ein schlechtes Gefühl haben, wenn sich jmd. in meinem näheren Umfeld schwer bei mir ansteckt oder so.
Sind aber derzeit alles nur Möglichkeiten, für die ich selber die Wahrscheinlichkeit, gemessen an meinem „Sozialverhalten“, als ziemlich gering einschätze.
Gerade diese Wahrscheinlichkeit wird aber von vielen massiv unterschätzt. „Mich wird es schon nicht treffen. Nur die anderen.“
Bei einer Siebentage-Inzidenz von 250 steckt sich jeden Monat 1 Prozent der Bevölkerung an. Die Chancen, dass man da nach einem Jahr auch mal dabei ist, sind einfach viel zu hoch, um leichtsinnig zu sein.
Da hab ich zwar echt meine Zweifel, aber vielleicht bist du ja wirklich so einer 
Und wie viele Kontakte hast du ?
Sorry aber es ist immer leicht mit dem Finger auf andere zu zeigen, vor allem wenn das von Leuten kommt die Partner und/oder Kinder haben und eben gar nicht in der Situation sind, ganz alleine zu sein.
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Dieses „Ich kann das Risiko einschätzen“ halte ich auch für gefährlich. Beispiel aus meinem Bekanntenkreis: Nur alleine zuhause und alleine spazieren. Einkaufen nicht zu Stoßzeiten und Eltern 1x im Monat besucht. Sonst keine physischen Kontakte. Und trotzdem hat er sich angesteckt…
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So einfach kann man das auch nicht berechnen. Ein großer Teil steckt sich in Altenheimen, Krankenhäusern, Schulen, Fabriken e.t.c. an.
Wenn ich mich mit den selben 3-4 Leuten treffe, die alle im Homeoffice sind und Hauptsächlich nur zum einkaufen e.t.c. raus gehen, sinkt allein deshalb diese Wahrscheinlichkeit schon extrem.
Dazu sind wir alle relativ „junge“ Leute zwischen 20 und 35, ohne Vorerkrankungen oder ähnliches. Somit wäre die Chance auf einen schweren Verlauf hier ebenfalls gesenkt.
Somit ist die Wahrschenlichkeit, dass beide Fälle auftreten, sprich, dass wir uns anstecken + dass ein schwerer Verlauf die Folge ist, doch recht gering meiner Einschätzung nach.
Ist zwar auch ne Milchmädchenrechnung, aber man kann halt auch einfach nicht aus der Gesamtwahrscheinlichkeit auf die für einen Einzelnen schließen, wie du es tust.
Das tut halt nichts zur Sache.
Getroffene Hunde bellen sage ich da mal 
es tut sehr wohl was zur sache ob jemand der meckert über leute die kontakte haben, schön daheim einen Partner und Kinder hat, oder eben nicht.
Hast du nicht des öfteren deine Familie um dich, wenn es um die Renovierung ging? Also ja, mit diesen mit dem Finger zeigen ist nicht schön. Zumal genug Leute mit Kindern im Lockdown genauso unglücklich waren.
Sowas ist dann richtig bitter, weil man nicht einmal weiß, woher.
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Nein, tut es nicht.
Nur weil ich nicht frei von Fehlern bin, heißt das nicht das ich nicht andere auf Fehler hinweisen kann. Da steckt ein großer denkfehler in deiner Logik.
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Wenn man so hohe Inzidenzen wie um Weihnachten herum hat, sind die Chancen eben doch sehr groß, dass man es auch als isoliert lebender von irgendwoher einschleppt. Ab einem gewissen Infektionsgeschehen kannst du es einfach gar nicht mehr vermeiden. Du kannst nur die Wahrscheinlichkeiten für dich persönlich minimieren.
Mittlerweile dürfte doch bekannt sein, dass es auch unter jungen Menschen genügend Langzeitfolgen gibt? Selbst unter den durchtrainierten Fußballern gibt es mittlerweile einige bekannte Fälle von Spielern, die Monate gebraucht haben, um wieder fit zu werden.
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Und da vergessen auch viele, dass die die beste medizinische Versorgung überhaupt haben, um wieder fit zu werden. Die bekommen reinen Sauerstoff und wer weiß was noch, damit die Lungen wieder richtig arbeiten. Weiß nicht was für ein Faktor auf die Erholungszeit realistisch ist, um das mit einer normalen Therapie für Long-Covid (derzeit gar keine?) vergleichbar zu machen.
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Jeder soll tun, was er für richtig hält und mit den dementsprechenden Risiken und Konsequenzen leben (das gilt für jedes Verhalten). Kein Grund sich also jetzt sich gegenseitig anzumachen.
In dem Sinne:
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Familie ist bei mir eben Familie, man hilft sich weil man Familie ist, aber ist jetzt nicht so dass wir da best buddys sind und Familienfeiern spaßige Events (also vor Corona)
Ich meinte es eben allgemein, das check your own privileges man beachten sollte, bevor man über andere meckert.
Leute, die aktuelle Corona Situation ist doch bereits anstrengend genug. Für jeden von uns.
Sich jetzt gegenseitig hier ans Bein zu pinkeln ,führt doch nur zu noch mehr Unzufriedenheit.
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da muss man aber auch beachten, dass es da um „wieder fit für Spitzenfußball“ geht.
Das sind ja teils Spieler die 50 Mille kosten, und mit 95% Leistungsfähigkeit reicht das eben schon nicht mehr für die Championsleaque,
das hat jetzt mit normalen Menschen erstmal nichts zu tun
Doch, es gibt jede jede jede Menge Menschen da draußen, normale Leute, die an Long-Covid leiden. Die können keine Stufen mehr hochsteigen, sie sind permanent müde, könne keine lange Strecken mehr gehen und sind teilweise komplett arbeitsunfähig. Also bitte, erzähl sowas einfach nicht. Das ist für jeden total unangemessen, der darunter leidet. Es wurde so viel dazu in den Threads gepostet.
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Und das tue ich ja, indem ich mich nur mit den selben Leuten treffe, von denen ich weiß, dass sie auch kaum Kontakte haben.
Natürlich könnte ich es noch weiter minimieren, indem ich mich mit gar keinem treffe, heißt aber nicht, dass ich es nicht bereits verringere.
„Genügend“ und „die Chancen sind eben doch sehr groß“ sind alles so subjektive Aussagen. Gemessen an der Gesamtbevölkerung oder auch an den Infizierten, vor allem wenn man Alter und Vorerkrankungen mit einberechnet, bleibt es weiterhin nur ein „kleiner Teil“.
Was für dich vielleicht eine „hohe“ Wahrscheinlichkeit ist, ist für mich evtl. doch nicht so hoch, sodass ich bereit bin, diese einzugehen.
Natürlich hab ich keinen Bock daran zu erkranken, aber ich hab noch weniger Bock weiter so in Isolation zu leben. Ich brauch da auch ehrlich gesagt keine Bestätigung ob mein Verhalten nun gut oder schlecht ist, von daher.
Finde ich halt nicht, und falsch.
Es geht hier ja nicht um eine Lebenseinstellung, oder ob ich meinen Müll trenne oder nicht.
Aber gut, dann soll es halt das letzte sein was ich dazu schreibe.