Ja, Ostern kam echt überraschend früh dieses Jahr und dass die Zahlen auch noch steigen würden, hat ebenfalls niemand vorhergesehen… 
3 „Gefällt mir“
wie Bakga schon sagte: das ist keine krisenbewältigung, das ist kapitulation vor der krise und der eigenen unfähigkeit.
im von kettlerne geposteten tagesspiegel-artikel ist folgender satz der verräterischste:
Auch in der Sitzung der Unions-Fraktion hatte es am Dienstag großen Unmut über den Beschluss gegeben, viele fürchten inzwischen, dass sie bei der Bundestagswahl am 26. September ihre Mandate verlieren können und mit der Ära Merkel auch die Regierungszeit von CDU/CSU enden könnte.
nach jahrzehnten der regierungsbeteiligung geht’s vorm allem darum, selbst an den fleischtöpfen zu bleiben und die über jahrzehnte gewachsenen strukturellen verstrickungen von wirtschaftslobby und mandatstätigkeit zum persönlichen vorteil zu nutzen.
bei mir habt ihr alles vertrauen verspielt.
hab spontan einen brief geschrieben, das geht so an jedes MP-büro + büro der bundeskanzlerin und des BMG:
sehr geehrte bundeskanzlerin, damen und herren der MP- konferenz, liebe leute in regierungsverantwortung,
habt ihr lack gesoffen?
herzliche grüße
Threepwood1
15 „Gefällt mir“
Durch die Welt geschickt? Der hat die Fabrik gar nicht verlassen.
Schön und gut, dass sich Merkel entschuldigt und die Verantwortung zu übernehmen. Clever wäre gewesen, wenn man solche Szenarien beim vorletzten MP-Gipfel besprochen aufgestellt hätte. 
Ich komm einfach nicht mehr mit. 
Und im Ausland schütteln man den Kopf
Berlin-Korrespondenten des „Economist“, der sich über die Berichterstattung lustig macht: „Deutschlands „harte Oster-Sperre“ bedeutet … Supermärkte für zwei Tage zu schließen und die Leute zu bitten, nicht in den Urlaub zu fahren? Sogar die persönlichen Kontaktregeln sind lockerer als vor einigen Wochen“, twittert der Journalist Tom Nutthall.
Da ist der Berlin-Korrespondent der französischen Tageszeitung „Le Monde“, Thomas Wieder, der die Bezeichnung „hart“ kaum nachvollziehen kann. „Wenn wir in Frankreich von einem ‚harten Lockdown‘ sprechen, denken wir an Ausgangssperren und Passierscheine, die von der Bevölkerung für jeden Gang vor der Tür ausgefüllt und unterschrieben werden müssen“, sagt Wieder.
Und auch das wurde ja noch gekippt/abgeschwächt.
Gestern sprach der Ministerpräsident von Niedersachsen Weil bei Lanz, dass die dritte Welle sogar noch härter (zusammengenommen im Sinne der psychischen Belastung, der Corona-Fälle, der Intensivstationen etc.) werden wird als die zweite Welle. Ja, aber warum macht man dann fast nichts mehr.
Nur würde es ohne sie mit Laschet oder Söder keinesfalls besser, tendenziell eher noch schlimmer.
2 „Gefällt mir“
Deswegen war mein nächste Gedanke, ohh Gottt nicht jetzt 
1 „Gefällt mir“
Weil(hahaha) halt VW und Co. geschützt werden müssen. Die müssen unbedingt weiter produzieren, anstatt solche Werke stillzulegen.
Die haben doch eh Engpässe wegen des weltweiten Chipmangels.
Die Olle von der AFD machte schon mal den Anfang. Alle Schulen und Kitas auf.
ABFAHRT —> https://www.phoenix.de/livestream.html
erfolgreiche lobbyarbeit
+
niemand, der:die verantwortung übernehmen will oder kann
+
wirtschaftswachstum > all
wie gesagt, das ist eine kapitulationserklärung, dass in einer beginnenden 3. welle vorangetrieben durch eine deutlich virulenteren mutation, schärfere maßnahmen als die jetzt beschlossenen (die in ihrem ausmaß und schärfe sehr viel geringer ausfallen als vor einem jahr oder vor weihnachten) nicht zu beschließen sind.
3 „Gefällt mir“
Die würden aber nicht übernehmen, die müssten vom Bundestag gewählt werden. Kurzfristig wäre es erstmal Scholz als Vizekanzler.
Wie der gestern Abend erschienene Lagebericht ausweist, ist die Inzidenz bei den Kita-Kindern auf einen Wert über 100 gestiegen. Auch bei den älteren Schülern zeigt sich die Entwicklung. Mit einem Inzidenzwert von 140 rangieren sie mittlerweile weit über dem Bevölkerungsschnitt (110).
Alles in allem resümiert das Robert-Koch-Institut für die Kita-Kinder und Jugendlichen: „Der stärkste Anstieg ist bei Kindern zwischen 0-14 Jahren zu beobachten, wo sich die 7-Tage-Inzidenzen in den letzten vier Wochen mehr als verdoppelt haben.“
Ein genauer Blick auf die Entwicklung zeigt zudem: Schon zeitlich kommt es kaum hin, dass die Schnelltests an Schulen die vom RKI veröffentlichten Inzidenzwerte nach oben getrieben haben. Die Schnelltests wurden auf dem Bund-Länder-Gipfel am 3. März beschlossen. Die Kultusministerien haben allerdings Wochen für die Umsetzung benötigt, die bis heute nicht flächendeckend erfolgt ist – erst langsam laufen die Tests an Schulen an. „Schüler-Selbsttests gestartet: Stadt hat erste Meldungen positiver Tests bekommen“, so meldete beispielsweise gestern die „Neue Westfälische“ aus Bielefeld. Die Ergebnisse müssen dann aber mit den verlässlicheren PCR-Tests bestätigt werden, was nochmal Zeit benötigt. Der aktuelle Lagebericht des Robert-Koch-Instituts bezieht sich aber auf die Kalenderwoche 11 – die am 21. März endete. Wenn überhaupt, dann können darin nur wenige Ergebnisse der angelaufenen Testaktionen an Schulen eingeflossen sein.
Dazu kommt: In Kitas wird überhaupt nicht getestet. Aber auch unter Kita-Kindern werden immer mehr Infektionen registriert.
Auch der Epidemiologe Scholz sieht einen klaren Zusammenhang zu den Schul- und Kitaöffnungen. Er berichtet aus Sachsen, wo er und sein Team vom Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie für die Landesregierung die Entwicklung beobachtet: „Seitdem die Schulen geöffnet sind, steigen dort im Alterssegment der Schüler die Zahlen rapide. Wir hatten dort innerhalb von nur 3 Wochen eine Verdreifachung der Inzidenz, während alle anderen Altersgruppen nicht oder nur minimal stiegen. Das betrifft auch den Kita-Bereich. Auch bei den Kleinkindern steigen die Infektionszahlen massiv an.“
10 „Gefällt mir“
das fuchst mich fast am meisten. Dass Politik und die Lobbys selbst denken, aktuell würden Öffnungen der Wirtschaft helfen…
16 „Gefällt mir“
Nein. Würde sie die Vertrauensfrage stellen müsste an ihrer statt direkt ein neuer Kanzler gewählt werden. Und der muss nicht bereits Mitglied des Bundestages sein. Also da könnte es sofort jeder in Deutschland wählbare Mensch werden.
In diesem Moment kam Christian Lindner auf eine Idee…
1 „Gefällt mir“
Dazu müssten sie die a) erstmal stellen und nicht einfach zurücktreten, was ein gravierender Unterschied ist.
dann müsste sie sie b) verlieren.
Und dann kann neu gewählt werden. Aber Söder oder Laschet würden von einer Mehrheit des Bundestags jetzt aktuell nicht gewählt werden.
Dann käme es zu einer Auflösung des Parlaments, wenn kein Kandidat eine Mehrheit bekommt nach mehreren Versuchen und der Bundespräsident die Auflösung des Parlaments einleitet. Und dann käme es zu"Neu"wahlen.
Hat Dietmar Bartsch aber auch schon.
Ist schon klar. Mir ging es nur um die theoretische Möglichkeit. Merkel wird die Frage ohnehin nicht stellen oder „einfach so“ zurück treten, auch wenn sie spätestens seit heute morgen offensichtlich komplett resigniert hat.
1 „Gefällt mir“