Corona-Virus COVID-19 - III

Er scheint wirklich nachgedacht zu haben

Die meiste Zeit ging wahrscheinlich dafür drauf sich nen weiteren Namen für den Lockdown zu überlegen.

Ansonsten ist da doch nix neues bei rumgekommen. Menschen sollen sich weniger treffen, Home-Office soll ausgebaut werden und alles bleibt geschlossen. Nix worüber man nachdenken muss. Um was sich derweil die Politiker kümmern bleibt weiter unklar. Also außer Mal kurz nachzufragen ob die Unternehmen sich nicht bisschen mehr anstrengen möchten Home-Office anzubieten.

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Ja ist natürlich easy zu sagen „wir müssen dies und das machen“, aber auf die Frage nach dem „wie“ wird dann wieder keiner ne Antwort haben.
Der Freizeitbereich ist doch schon quasi fast auf’s maximum eingeschränkt, das einzige was man noch machen könnte sind Ausgangssperren.
Das Homeoffice wird doch schon seit Monaten „empfohlen wo es möglich ist“. Nur kriegt man es da ja nicht hin die Arbeitgeber mehr dazu zu „zwingen“. Scheint ja zu reichen wenn der AG sagt „Ja ne sorry ist nicht wirklich möglich“ und dann hat es sich auch wieder erledigt.

  • besuch von haushalten untereinander verbieten
  • reisen zwischen bundesländern oder sogar landkreisen verbieten, (ausnahme für arbeit wenn home office nciht möglich, aber dann eben nur für die arbeit)
  • jegliche Art von Laden darf nur noch mit einem negativen Schnelltest der max 4 Tage alt ist, betreten werden (damit man die ganzen Leute, die sagen, „hab keine symptome warum soll ich mich testen lassen“, mal zum testen zwingt)

wobei man für letzteres zb die Testinfrastruktur ausbauen müsste vielerorts.
Die nächste Stadt hat ca 14000 Einwohner (inkl Dörfern aussenrum) und es gibt ein Testzentrum an 3 tagen die woche 17-21 Uhr, das pro Abend ca 300 Termine verfügbar hat.
Sowas müsste eben dann massiv ausgebaut werden, wenn dort zb auch nur 10 000 Leute mindestens 1 Test pro Woche brauchen.

Genau das hier läuft falsch.

So einem Beschluss werden die privaten Haushalte nicht mehr so folgen als dass das noch einen sinnvollen Effekt hätte, schätze ich. Ist außerdem im Verhältnis zu krass, weil es allein-lebende in komplette Isolation setzt.

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Es wären Zehntausende weniger Menschen tot, wenn Laschet vor einem halben Jahr und nicht erst jetzt „nachgedacht“ (aka, auf die Wissenschaft hören) hätte.

Und der Typ kann wahrscheinlich trotzdem noch entspannt schlafen, ist mit sich im Reinen und hat immer noch das Selbstvertrauen, Kanzler werden zu wollen :ugly:

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  1. Generellen Besuch von Haushalten untereinander verbieten wird schwer. Da verbietest du ja quasi jemanden z.B. seine Eltern zu besuchen oder seine Freundin/Partnerin. Da würds aber nen dicken Aufstand geben.
    Von der Kontrolle dieser Regelung braucht man wohl erst gar nicht anfangen zu reden.
    Gerade mit dem Whataboutism bezüglich der Arbeit würde so eine Regelung vermutlich auf viele taube Ohren stoßen.

  2. Bundesländer wäre möglich, aber bei Landkreisen wirds gerade in NRW schwierig. Zudem weiß ich nicht ob’s wirklich viel bringen würde. Neben Arbeit kommen da btw. auch noch Arztbesuche und andere Termine.
    Es ist auch nicht Sinn der Sache, dass man für jeden Furz den man lassen will, irgendeine Form von Nachweis benötigt.

  3. Ja dann bau mal innerhalb von ein paar Tagen die Testkapazitäten so weit aus, dass jeder sofort ne kurzfristige Möglichkeit zu nem Schnelltest hat. Der Lockdown soll ja nicht in ein paar Monaten oder Wochen stattfinden, sondern quasi sofort.

Im Endeffekt ist das einzig sinnvolle was ich sehe, eine Art Verordnung oder Verfügung auf die Schnelle zu erlassen, die Arbeitgeber zu Homeoffice zu zwingen.
Das und eine eventuelle Ausgangssperre ab 21 Uhr. Mehr ist da kurzfristig auch nicht möglich, dazu hat man in den letzten 12 Monaten zu sehr gepennt.

Es hält sich doch jetzt schon kaum noch jemand an die Regeln. Und Polizei/Ordnungsamt juckt es auch nich wenn die an Menschengruppen vorbei fahren. Die 2 Haushalte Regel ist grandios gescheitert und ne Verschärfung würde das wahrscheinlich echt noch verschlimmern.

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Schön den Menschen Hoffnungen machen, die man dann nicht einhalten kann, WEIL ES KEIN KONZEPT FÜR NACH DEM LOCKDOWN GIBT. Es sei denn, man sieht die verdreifachte Inzidenz innerhalb von Wochen in Tübingen als eine Perspektive.

Aber hey, rechnen wir das doch mal durch. Wir sind derzeit bei ca. 130, Thüringen ist Spitzenreiter mit ~230. Im Januar, als der Wildtyp noch dominant war, hatten wir eine wöchentliche Abnahme von ~25%. Seht es als konservative Abschätzung, da ich davon ausgegangen bin, dass die Zahlen konstant bleiben, bevor der Effekt des Lockdowns in Kraft tritt:

Wir bräuchten 50% Reduzierung pro Woche um in Gesamtdeutschland unter 35 zu kommen. Aus der Erfahrung würde ich das mit den vorgeschlagenen Regeln als utopisch einschätzen.

Als Nachtrag:

  • Impffortschritt ist nicht eingepreist
  • die Entscheidung von Laschet finde ich richtig, die Kommunikation ist wieder katastrophal

Das bringt dir exakt null. Schnelltests haben maximal am selben Tag Aussagekraft und dann auch nur zu so 80% je nach Test.

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Stimmt wieder nach einer Woche alles zurückzurudern wegen vollen Notfallkliniken ist natürlich sinnvoller Herr Hans :roll_eyes:

doch, weil wenn anstatt 5-10% der Leute, auf einmal 80% einen Test die Woche machen würden, man viele Fälle rausfischen könnte, gerade die symptomlosen

Im Endeffekt wird’s eh drauf hinauslaufen, dass wir mit den derzeitigen Beschränkungen und Yoyo-Lockerungen den Bums nun aussitzen werden.
Scheinbar sind die Zahlen in den letzten Tagen ja eher „stabil“ gewesen und die Zahl der Toten hält sich auch in Grenzen. Drauf hoffen, dass es nicht eskaliert und die Impfungen die Zahlen langsam aber stetig senken wird wohl das einzig realistische sein.

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Jo, das stimmt wohl. Dann bleibt nur das Problem, dass dafür weder die Tests noch die Infrastruktur ausreichen werden.

@Dutiful_Toaster Osterwochenende, die Zahlen währenddessen sagen leider nicht viel aus.

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Mein Gedanke ist auch: Welches Konzept gibt es für eine Variante wie P1? Rhetorische Frage, wenn man bedenkt, wie man mit der britischen Variante umgeht.

Hab’s mir jetzt nicht so genau angeschaut, aber war es die Tage davor nicht auch stabil und werden die nicht eh mit den „Vorwochen“ verglichen?

I don’t know, aber ich bleibe trotzdem dabei, dass man mittlerweile den Zeitpunkt für nen größeren Lockdown, der was verändern kann, verpasst hat und wenn ich mir die Artikel zu Bayern und Saarland anschaue sind die Länder sich ja weiterhin konsequent uneinig, von daher wird da eh nix vernünftiges bei rumkommen.

Maximal die nächtliche Ausgangssperre könnte dazu führen, dass sich privat weniger Leute treffen, wäre aber vermutlich auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Ich habe mich grade für meinen ersten Schnelltest registriert. Das wird überhaupt mein erster Corona-Test. Ich muss ehrlich sagen, dass ich dachte, ich käme bis zur Impfung ohne einen Test aus…

Was hindert die Politik denn daran den Menschen zu sagen, dass es jetzt harte Maßnahmen braucht, damit man einen halbwegs „normalen“ Sommerurlaub erleben kann? Ich will nicht wissen was los ist wenn wir jetzt, und eigentlich ist es schon zu spät, uns mit halbgaren Maßnahmen über Monate durchkämpfen müssen. Das muss man den Menschen erklären. Stattdessen wird irgendwie Wahlkampf gemacht und die Wissenschaft ignoriert. Ich bekomme langsam echt das Kotzen.

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01.04. 134 Inzidenz
25.03. 113 Inzidenz
16% Anstieg

Ich bin immer noch der Meinung, dass man mit einem (jetzt zwangsweise) langen, harten Lockdown die Zahlen auf ein belastbares Niveau von unter 20 drücken kann. Dazu müsste man das halt ordentlich kommunizieren. Also ja, der Zug ist abgefahren.

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Da hast deine Antwort :sweat_smile: